Die große Stunde des organisierten Verbrechens rückt näher. Und es wird bestens gerüstet sein, mit willigen, durch den Krieg verrohten Subjekten, die bis an die Zähne bewaffnet sind.
Rendite: Der Krieg bleibt, was er ist!

Die große Stunde des organisierten Verbrechens rückt näher. Und es wird bestens gerüstet sein, mit willigen, durch den Krieg verrohten Subjekten, die bis an die Zähne bewaffnet sind.
Man muss sich die Situation vor Augen führen. Die Überlebensperspektive derer, die momentan zur Frontlinie geschickt werden, beträgt maximal 12 Stunden. Auf beiden Seiten. Wer da von Endsieg faselt, ist entweder ein mit Koks zugedröhnter Edelkomparse oder eine von allen zivilisatorischen Zweifeln gesäuberte Figur, der ein pädagogisches Sonderprogramm besser zu Gesicht stünde als ein politisches Amt.
Bei der Ambiguität handelt es sich um nebeneinander existierende Phänomene, die nicht unbedingt konkordant miteinander sind, die in ihrer Koexistenz verstören können und nicht zueinander passen. Diesen disparaten Zustand tolerieren zu können, ist nicht nur hohe Kunst, sondern auch eine Grundvoraussetzung, um in derartigen Situationen bestehen zu können.
Wir glauben ausschließlich an ordnungspolitische oder technische Lösungen – wir vertrauen uns selbst nicht mehr. Aber es gibt inzwischen viele Menschen auf der Welt, die einen Bewusstseinswandel vollzogen haben. Und täglich werden es mehr. All das passiert in einem ungeheuren Tempo und es passiert jetzt. Die Vertreter des alten Systems wissen das. Sie wissen, dass ihre Richtlinien, Normen und Werte nicht mehr funktionieren.
Honoré de Balzac war es, der in seinem Roman “Verlorene Illusionen”, der im Paris des 19. Jahrhunderts entstand und spielte, in seiner atemberaubenden Art sehr detailliert beschrieb, wie der Beruf des Journalisten entstand.
Die Digitalisierungsvorhaben laufen auf eine “Entmenschlichung des Menschen” hinaus. Wir sollten unser Leben daher wieder selbst in die Hand nehmen und uns nicht länger erzählen lassen, dass die von den gierigen Kapitalisten zerstörte Welt nur noch durch “technische Optimierung” des Menschen zu retten sei.
Im Hinblick auf das zukünftige Schicksal der Menschheit sollte häufiger die Frage gestellt werden, ob ein komplett digitalisiertes Leben überhaupt wünschenswert ist. In der Überzeugung, dass sich die qualitative und quantitative Beschaffenheit der sich abzeichnenden zukünftigen Entwicklungen besonders gut durch Vergleiche mit früheren Gegebenheiten beurteilen lässt, soll zunächst – beginnend mit den “fetten Jahren” der Nachkriegszeit – ein Blick auf die einstmals üblichen Lebensbedingungen geworfen werden.
Das Feilbieten von Antworten ist zu einem großen Geschäft geworden. Antworten entledigen von der Aufgabe, selbst zu denken und vielleicht dem einen oder anderen Manöver auf die Schliche zu kommen.
Kennt ihr den Begriff des inspirierten Schreibens? Es setzt ein, wenn man seinen Fingern auf der Tastatur freien Lauf lässt und den Gedanken verbietet, sich einzumischen. Die Ergebnisse sind zunächst schrecklich. Ein Mischmasch aus zusammengekritzelten Impressionen ohne jeden Zusammenhang. Und mit jeder Menge Tippfehlern behaftet, unter denen, oh Wunder, gelegentlich fantastische Wortkreaturen entstehen.
Für diejenigen, die ihr feststehendes Weltbild pflegen und nicht mit der schweigenden Mehrheit kollidieren wollen, ist das Buch “Ausnahmezustand” von Wolfgang Bittner ausdrücklich nicht geeignet.
Unser wichtigstes Instrument, die “Kritik aller Verhältnisse, in denen der Mensch nicht als Mensch lebt”, ist uns aus der Hand geschlagen. Kritik als Voraussetzung, als Motor aller Wissenschaft und Aufklärung ist tot, der bloße Positivismus der Gewalt, der blanke Behaviorismus der Schönen neuen Welt ist an seine Stelle getreten.
Wer nicht aus einer bildungsbürgerlichen Familie stammt und auch in der Schule kalt gelassen wurde von Literatur, klassischer Musik und darstellender Kunst, dem wird nichts fehlen im Laufe seines Lebens. Der wird widerstandslos durch die bizarrsten Ausblühungen des Zeitgeistes stolpern und sich mit ihnen arrangieren.