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Industrie 4.0: Weil Du es brauchst! – Gedanken aus dem Stand …

An jeder Ecke, in jedem Winkel und hinter jedem Vorhang in den sozialen Medien und im Internet lauert (D)ein Angebot!

An jeder Ecke, in jedem Winkel und hinter jedem Vorhang in den sozialen Medien und im Internet lauert (D)ein Angebot!

Ein Kreislauf ewiger Upsellerei entwickelt sich im Netz. Jeder versucht jedem etwas anzudrehen, was angeblich das Leben besser, die Figur schlanker und die Existenz erträglicher macht.

Die 7 besten Tipps zum … Die 10 tollsten Apps für … Die 9 unglaublichsten Erkenntnisse über … Trag dich hier, dort, da und vor allem unbedingt deine E-Mail ein.

Dazu trommeln gefühlt 10.000 Bachblüten-, Fencheltee- und Ahornberater den “Du-brauchst-es-Song”. Die Motivationsexperten, die Perspektivimpulsgeber, die Ich-zeige-Dir-wie-es-geht-Trainer und zu guter Letzt der So-bewegst-Du-Dich-im-Internet-richtig-Coach.

Und diese ganzen Wow-Erkenntnisse gibt es erst gegen Small-Data und am Ende natürlich gegen Cash, weil auch die Suche nach Erleuchtung in der fragmentierten Verwertungsgesellschaft, in der die Fähigkeit einen Nagel unfallfrei in die Wand zu schlagen oder einfach zwei unverfängliche Sätze miteinander zu wechseln, der Fähigkeit zur Zielgruppenansprache und Selbstpräsentation gewichen ist, seinen Preis hat. Das ist der Kern der (Klein-)Industrie 4.0.

Fehlt nur noch der via App steuerbare und sich selbstoptimierende Bot als virtueller Versicherungsguru mit Provisionsvertrag, der an der Tür zum Facebook-Account zweimal klingelt und für selbigen Leichenwäsche, Trauerrede, Sarg und Friedhof im futuristischen Komplettpaket gegen weiche Bitcoins vertickt: Weil Du es brauchst!


Foto: Gianfranco De Bei (pixabay.com) – CC0 Public Domain.

 

Gunther Sosna studierte Psychologie, Soziologie und Sportwissenschaften in Kiel und Hamburg. Er war als Handballtrainer tätig, arbeitete dann als Journalist für Tageszeitungen und Magazine und später im Bereich Kommunikation und Werbung. Er lebte hauptsächlich im europäischen Ausland und war international in der Pressearbeit und im Marketing tätig. Sosna ist Initiator von Neue Debatte und weiterer Projekte aus den Bereichen Medien, Bildung, Diplomatie und Zukunftsfragen. Regelmäßig schreibt er über soziologische Themen, Militarisierung und gesellschaftlichen Wandel. Außerdem führt er Interviews mit Aktivisten, Politikern, Querdenkern und kreativen Köpfen aus allen Milieus und sozialen Schichten zu aktuellen Fragestellungen. Gunther Sosna ist Befürworter des bedingungslosen Grundeinkommens und tritt für die freie Potenzialentfaltung ein, die die Talente, Fähigkeiten und die Persönlichkeit des Menschen in den Mittelpunkt stellt, ohne sie den Zwängen der Verwertungsgesellschaft unterzuordnen. Im Umbau der Unternehmen zu gemeinnützigen und ausschließlich dem Gemeinwohl verpflichteten sowie genossenschaftlich und basisdemokratisch organisierten Betrieben sieht er einen Ausweg aus dem gesellschaftlichen Niedergang, der vorangetrieben wird durch eine auf privaten Profit ausgerichtete Wirtschaft, Überproduktion, Kapitalanhäufung und Bullshit Jobs, die keinerlei Sinn mehr haben.

Von Gunther Sosna

Gunther Sosna studierte Psychologie, Soziologie und Sportwissenschaften in Kiel und Hamburg. Er war als Handballtrainer tätig, arbeitete dann als Journalist für Tageszeitungen und Magazine und später im Bereich Kommunikation und Werbung. Er lebte hauptsächlich im europäischen Ausland und war international in der Pressearbeit und im Marketing tätig. Sosna ist Initiator von Neue Debatte und weiterer Projekte aus den Bereichen Medien, Bildung, Diplomatie und Zukunftsfragen. Regelmäßig schreibt er über soziologische Themen, Militarisierung und gesellschaftlichen Wandel. Außerdem führt er Interviews mit Aktivisten, Politikern, Querdenkern und kreativen Köpfen aus allen Milieus und sozialen Schichten zu aktuellen Fragestellungen. Gunther Sosna ist Befürworter des bedingungslosen Grundeinkommens und tritt für die freie Potenzialentfaltung ein, die die Talente, Fähigkeiten und die Persönlichkeit des Menschen in den Mittelpunkt stellt, ohne sie den Zwängen der Verwertungsgesellschaft unterzuordnen. Im Umbau der Unternehmen zu gemeinnützigen und ausschließlich dem Gemeinwohl verpflichteten sowie genossenschaftlich und basisdemokratisch organisierten Betrieben sieht er einen Ausweg aus dem gesellschaftlichen Niedergang, der vorangetrieben wird durch eine auf privaten Profit ausgerichtete Wirtschaft, Überproduktion, Kapitalanhäufung und Bullshit Jobs, die keinerlei Sinn mehr haben.

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