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Menschliche Entwicklung: Die Zweite …

Über den Kampf zwischen dem konstruktiven Geist, der Kreativität und der Gier nach Macht und Liebe.

Die Alex schreibt über den konstruktiven Geist, die ewige Wanderung der Kreativität und die große Gier nach Macht und Liebe.

Das Große Ganze und die Liebe

Die Geister scheiden sich.

Der konservative Geist befasst sich nicht gern mit den unbekannten Fragen. Schon gleich gar nicht mit der Frage nach dem Sinn. Ob er nun im Leben, in einer Sache, einem Glauben oder einem Sachverhalt zu fehlen scheint. Der konservative Geist muss einen Sinn bekommen. Er will nicht suchen. Er fühlt sich wohl, wenn ihm gesagt wird, was er zu tun hat und brüstet sich dann damit, dass “nur er fleißig genug ist, diese Aufgabe meistern zu können”. Aber der Schritt der Aufgabenvergabe an sich selbst überfordert die kleine Seele.

Der kreative Geist hingegen macht sich eigenständig auf die Suche. Gibt sich selbst einen Sinn, eine Aufgabe. Für ihn liegt die Erfüllung nicht im Finden, sondern im Suchen selbst.

Der konservative Geist ist sesshaft, der Kreative ein Wanderer.           

Die nun neuen Seelen des momentanen Anbruchs sind Kreativisten -kreative Aktivisten- und müssen sich durch die Schlingpflanzen der gelebten Vergangenheit der Konsermisten – also der konservativen Pessimisten – schlagen, um ihrer Seelennatur gerecht zu werden. Sie erinnern sich ihrer Wurzeln, was wir Menschen einst waren; vor Religionen, Manipulation und Machtansprüchen:

  • Uns selbst sicher,
  • dem Anderen mit Vertrauen zugewandt
  • und uns unserem Gegenüber bewusst.

Ihre Natur ist es die Menschen zu erinnern. Zu helfen wieder zu hoffen, zu vertrauen und zu glauben.

  • Glaube ohne Religion, Strukturen und Hierarchien. Glauben mit Magie,
    Seelenzauber und Schönheit. –

Sie wollen verändern. Sie müssen verändern. Dieser Aufgabe können sie sich nicht entziehen. Ihr Innerstes wird sie immer dorthin zurückbringen, sollten sie weglaufen – wird sie erinnern, sollten sie versuchen, es mit Drogen zu verschütten.

Das Große Ganze und die große Gier

Aber um wirklich Großes zu erreichen, bedarf es Macht. Und Macht ist Kontrolle. Die Kontrolle über Wesen. Und Kontrolle über Wesen führt direkt oder über manche Umwege zur Erkenntnis dieser Macht.

Egal wie gut wir es am Anfang auch meinten: Begeben wir uns einmal auf den Weg des „Großen Glücks“, tun wir den ersten Schritt auf dem Weg der Macht. Im Kern sind sie gleich, aber schnell, schneller als der Mensch es sich denken kann, spalten sie sich. Trennen sich und gehen ihres Weges. Und wir? Wir müssen arg fein darauf achten, auf welchem dieser Pfade wir dann wandeln. Schnell ist ein Schritt getan und noch schneller in die falsche Richtung.

Also besinnt euch ihr großen Herzen, wenn ihr euch für dies entscheidet:
Besinnt euch auf das Kleine. Denn wird’s zu groß, kann’s übel stinken und ihr seid nur noch Diener, Sklaven eurer eigenen Gier. Seid zu dem geworden, was ihr ändern wolltet.

Werdet …

… vom respektvollen Menschen zum Rassisten, weil ihr begonnen habt, Menschen auszuschließen.

… vom volksnahen politischen Menschen zum gierigen Kapitalisten, weil ihr den Glauben verloren habt, mit Politik und Demokratie etwas verändern zu können und dann mit dem anderen Zweig unserer momentanen Gesellschaft angebandelt habt.

… vom Drogen bekämpfenden Sozialarbeiter zum Junkie, weil ihr es nicht mehr ausgehalten habt, was ihr seht und hört.

Besinnt euch auf die kleinen Teile. Und freut euch, wenn ihr dem Großen Ganzen ein Teil zufügen konntet und das große Bildnis der Wahrheit durch euch ein weiteres Stück sichtbarer wurde. Erfreut euch an der Faszination des Rätselns, dass das Puzzle am Ende zeigen wird.


Foto: Thomas Breher (pixabay.com) –  Creative Commons CC0.

Autorin und Künstlerin bei Neue Debatte | Webseite

Alex Ross emi­g­rie­rte aus den schwäbisch-bayrischen Bergen in die Lüneburger Heide. Nach dem Abitur zog sie nach Hamburg, um ein Handwerk zu erlernen. Alex gibt sich als Autorin dem Schreiben hin und als Künstlerin der kreativen Malerei. Ihre Essays unterzieht sie dem Urteil der eifrigen Leserkultur. Sie schreibt über die kleinen Schönheiten und die großen Gemeinheiten des Alltags. Alex lebt im Norden Deutschlands.

Von Alex Ross

Alex Ross emi­g­rie­rte aus den schwäbisch-bayrischen Bergen in die Lüneburger Heide. Nach dem Abitur zog sie nach Hamburg, um ein Handwerk zu erlernen. Alex gibt sich als Autorin dem Schreiben hin und als Künstlerin der kreativen Malerei. Ihre Essays unterzieht sie dem Urteil der eifrigen Leserkultur. Sie schreibt über die kleinen Schönheiten und die großen Gemeinheiten des Alltags. Alex lebt im Norden Deutschlands.

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