Gunther Sosna: Herr Hack, Sie sind Initiator und Gründer von Human Connection, einem sozialen Netzwerk im Internet für den Austausch von Ideen, Wissen und Projekten. Ich möchte mit einigen kritischen Fragen beginnen und mit einer sehr persönlichen, die Sie natürlich nicht beantworten müssen, wenn sie Ihnen unangemessen erscheint. Haben Sie heute schon einen Menschen in den Arm genommen?
Dennis Hack: Umarmt und geküsst. Ich bin Vater und Ehemann. Insgesamt gibt es nur wenige Menschen aus meinem beruflichen oder privaten Umfeld, die nicht zur Begrüßung von mir umarmt werden. Wieso, bin ich da mittlerweile vom Aussterben bedroht?
Ich frage deshalb, weil bei Gesprächen über soziale Netzwerke oft so getan wird, als wäre es in einer virtuellen und somit künstlichen Umgebung tatsächlich möglich, Sozialverhalten abzubilden. Dabei fehlt eine wesentliche Komponente: die Nähe der Menschen zueinander. Wie entsteht menschliche Nähe auf Human Connection?

Zunächst ist der Begriff „Soziales Netzwerk“ wirklich weit gefächert und vielleicht auch etwas irreführend. Wenn sich Menschen in einem Auto zusammen aufhalten, ist es dann gleich ein soziales Auto? Ich denke nicht. Auf digitaler Ebene, also zwischen Einsen und Nullen, kann grundsätzlich erst mal kein menschliches Gefühl entstehen. Ein Smartphone kann in keinem sozialen Kontakt mit einem anderen Smartphone stehen. Ein Mensch mit einem anderen Menschen jedoch schon. Dabei können uns Hardware und Software unterstützen und uns assistieren. Ich selbst bin zum Beispiel ein großer Fan von Google Maps, weil ich durch das Teilen von Bewegungsdaten viele Staus umfahren kann. Somit wurde mir schon so manche unnötige Stunde erspart und ich konnte so manches Mal früher wieder bei der Familie zu Hause sein.
Außerdem finde ich es großartig, wenn ich meine Lieben auf einer Geschäftsreise nicht nur sprechen kann, sondern auch per Video sehen kann. Hardware, Software und Netzwerke an sich, sind also erst mal gar nichts schlechtes, um am Ende als Mensch seine sozialen Kontakte zu pflegen und mit Menschen zusammenzukommen. Es geht also nicht um die Frage, ob wir überhaupt moderne Netzwerke brauchen oder nicht, solange wir nicht wieder in die Höhle zurück wollen. Das Problem liegt hier nicht in der Digitalisierung, sondern inwieweit diese heutzutage mit den ethischen Grundsätzen einer modernen Gesellschaft in Einklang gebracht wird.
Was meinen Sie damit genau?
Die Frage ist doch, ob wir Software nutzen oder ob die Software mittlerweile gar uns am Ende benutzt. Wenn Sie zum Beispiel online eine Erinnerung mit Freunden teilen und sich zusammen darüber freuen, ist die Frage, wie viel Einfluss (zum Beispiel Reichweite) die Plattform darauf nimmt und wie sie diese Information verwertet, um ihren Geschäftszweck zu verfolgen. Schreiben Sie darüber hinaus im politischen Bereich, gelten vielleicht noch mal ganz andere „Regeln“.
Unterscheidet man jedoch mal grundsätzlich zwischen einem kommerziellen und einem gemeinnützigen Netzwerk beziehungsweise Plattform, wird das Bild schnell klarer. Human Connection ist gemeinnützig und somit auch sein Zweck, der dem eines kommerziellen Unternehmens fundamental entgegensteht. Das zeigt sich natürlich auch am Funktionsumfang, doch genau das ist ja eines der wichtigsten Dinge bei einer Onlineplattform.
In den heutigen kommerziellen Netzwerken verbringt man die Zeit buchstäblich wie im Mausradcasino und wird auch ungerne wieder herausgelassen. Bei kommerziellen Netzwerken geht es am Ende darum, etwas zu verkaufen, um Werbetreibende und Aktionäre glücklich zu stimmen. In Wirklichkeit muss man uns dazu aber gleichzeitig unserer Lebenszeit berauben. Das ist das Problem. Nicht so, wenn man dem Gemeinnutzen dient.
Wie muss ich mir das bei Human Connection vorstellen?
Ziel bei Human Connection ist es, den Menschen vor allem mehr Zeit für ein besseres Leben zu verschaffen und das findet bekanntlich nicht online statt. Kurz gesagt: Human Connection tut genau das, von dem Sie sprechen: Es unterstützt uns Menschen zusammenzukommen, und zwar in allen Belangen auf Non-Profit- und gemeinnütziger Ebene. Hier gibt es unendlich viele Möglichkeiten eine positive Bewegung zu unterstützen.
Zum Beispiel steht mir auf Human Connection nach dem Lesen jedes öffentlichen Beitrages weitaus mehr zur Verfügung als nur Kommentarspalten. Es gibt beispielsweise einen “AKTIV WERDEN” Button, welcher uns kontinuierlich einlädt, selbst oder mit anderen aktiv zu werden, im Non-Profit- und gemeinnützigen Bereich, online und offline.
So ein Feature werden Sie zum Beispiel bei Facebook niemals finden, weil es die Geschäftsgrundlage zerstören würde, die Menschen permanent ins echte Leben einzuladen. Denn dann sind sie ja auf einmal nicht mehr vor dem Smartphone (aus Langeweile?). Das ist genau das, was die zugrunde liegende Logik von Human Connection von kommerziellen Netzwerken unterscheidet.
Human Connection verknüpft themenbasierte Inhalte mit Handlungsoptionen im Non-Profit- und gemeinnützigen Bereich und lässt dabei größtmögliche Freiheit zu. Auf Basis der Gemeinnützigkeit findet man dort alles, was den Menschen dient, sie zusammenbringt und sie auf lösungsorientierter Basis handeln lässt. Ich möchte den Menschen nicht ihre Zeit rauben. Das ist ein fundamentaler Unterschied, besonders in Bezug auf die Funktionalität, wie sie in Human Connection bereitgestellt werden soll.
Der Neurobiologe Gerald Hüther hat einmal sinngemäß gesagt, dass sich Menschen in einer vernetzten Gesellschaft gar nicht begegnen können. Wie begegnen sich Menschen auf Human Connection beziehungsweise ist die Begegnung im Real Life das eigentliche Ziel Ihres sozialen Netzwerks?
Der Punkt ist doch der: In vernetzten Gesellschaften brauchen wir uns erst mal nicht unbedingt körperlich begegnen. Dadurch entstehen aber auch viele Probleme. Bei Human Connection arbeiten wir zum Beispiel alle viele Hunderte Kilometer jeden Tag voneinander entfernt. Dabei entstehen in der Kommunikation immer wieder Missverständnisse, die sich sicherlich vermeiden lassen würden, wenn wir uns nicht nur in einem Chatraum und in einer Projektsoftware aufhalten würden. Da bleibt Software Software und digitale Kommunikation ebenso. Es wird niemals die Qualität von persönlichen Treffen erreichen. Genauso wird auch ein 16-K-Fernseher niemals ein echtes Erlebnis so real abbilden können, wie wir es im echten Leben empfinden können.
Um Human Connection bekannter zu machen, schalten wir ja auch nicht nur Onlinewerbeanzeigen, sondern besuchen auch Veranstaltungen. Sich wirklich zu begegnen bleibt unabdingbar. Soziale Kontakte lassen sich nicht rein online aufbauen. Als nicht örtlich zusammenarbeitendes Team erfahren wir das dauerhaft und freuen uns immer riesig, wenn wir uns in real sehen können. Das ist einfach durch nichts zu ersetzen. Warum aber nicht so ein Event vorher auf einer Onlineplattform planen und organisieren?
Reden wir über die Konkurrenz. Facebook, Qzone, Twitter, Reddit, Tumblr, Instagram, und wie sie alle heißen, sind schon vor Jahren angetreten, um die Menschen miteinander in Kontakt zu bringen, damit angeblich alles cooler, besser und toller wird. Das hat viele überzeugt. Milliarden User nutzen heute die Dienste dieser Anbieter. Es gibt aber auch Kritiker der sozialen Netzwerke. Der Aktivist Aral Balkan hat sehr uncharmant geschrieben, die Menschen würden angelockt wie Vieh und in diesen technologischen Zuchtställen eingesperrt. Bin ich als User bei Human Connection eingesperrt oder finde ich dort eine Umgebung vor, die mich nicht zum monetisierbaren Objekt degradiert?
Die Volkswirtschaft besagt, dass das Geld – das Mittel zum Zweck – dem Menschen dienlich sein soll. Im Kapitalismus jedoch ist der Mensch zum Mittel geworden, einen Zweck zu erfüllen: Einen möglichst hohen Kontostand aufzuweisen, damit einen das System nicht auffrisst. Überträgt man diesen Vergleich auf ein Kapitalismusnetzwerk beziehungsweise Volksnetzwerk, versteht man auch, was Aral Balkan gemeint hat. Nur anstelle von „Vieh“ habe ich Ratten vor meinem inneren Auge, die auf einen Schalter drücken, weil sie dann die nötige Portion Dopamin bekommen.

Am Ende ist es relativ einfach, sich alle grundlegenden Fragen über Human Connection zu beantworten. Bei Human Connection denken wir immer aus der Perspektive des Menschen und nicht der eines Konzerns. Dient es den Menschen oder nicht, das ist die einzige Frage. Monetarisierung der Nutzerdaten fällt hier von Anfang an kategorisch aus. Natürlich.
Machen wir es noch an einem anderen Beispiel fest, wenn es nicht ums Geld geht, sondern um Information. Warum gibt es bei Amazon eine komfortable Suche, Filter und Sortierung, um in kürzester Zeit und gezielt zum Produkt zu gelangen, bei Facebook aber hauptsächlich nur einen Newsfeed, um zufällige und einseitige Informationen zu erhalten? Oder haben Sie schon mal versucht Ihre Mails dauerhaft auf Facebook zu löschen? Je nach Anzahl der Mails können Sie sich vom ihrem Tag verabschieden und das Löschen hunderter Mails einzeln bestätigen.
Letzten Endes soll Human Connection kein Abklatschia.de werden, sondern ist viel mehr die Antwort auf die Probleme, die wir in den heutigen großen Netzwerken erfahren. Denken Sie jetzt aber bloß nicht an Geheimdienste, verfassungsfragwürdige Gesetze und Zensur. Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht und mit Erschrecken verfolgt. Es geht in den nächsten Jahren vor allem auch um die digitalen Rechte. Human Connection ist hier vielleicht spannender als die meisten Hollywoodfilme, sofern man sich mit dem Thema auseinandergesetzt hat.
Die etablierten Netzwerke haben ja ein recht schlichtes, aber effektives Unternehmensmodell entwickelt, in dem der User zum kostenlosen Arbeiter und zahlenden Konsumenten wird. Der Nutzer liefert den Inhalt, er sorgt für die Kommunikation, er meldet Fakenews, er gibt freiwillig seine Daten ab und er lädt auch noch Freunde ein, sodass er dem Netzwerk im Stil eines Vertreters neue Konsumenten zuführt. Als Gegenleistung bekommt er die Benutzeroberfläche, also ein Arbeitsgerät, und bei jeder passenden oder auch unpassenden Gelegenheit wird ihm Werbung eingeblendet. Die lassen sich die Netzwerkbetreiber bezahlen. Der User bekommt keinen Cent. Das ist ein Milliardengeschäft. Warum wollen Sie mit Human Connection in diesem Big Business nicht mitmischen? Ist Ihnen Geld gleichgültig?
Ja, das klingt, als wäre das ein riesen Haufen Scheiße, in den die Gesellschaft da reingeschlittert ist, finden Sie nicht? Aber zum Thema Geld: Ich wünschte mir, eine Million Spielgeld auf der Seite zu haben, dann wäre das Netzwerk schon fertig programmiert, ich könnte mich wieder mehr meiner Familie zuwenden und müsste nicht monatelang Kampagne machen, um an das notwendige Geld ranzukommen, Human Connection stemmen zu können. Von daher erst mal: feine Sache, das mit dem Geld. Wenn der Zweck stimmt. Ansonsten bin ich der Meinung, dass wir mit unserer verschwenderischen Lebensweise, möglichst viel zu konsumieren, damit die Wirtschaft gut läuft, unseren Kindern die Lebensgrundlage von morgen rauben.
Allein mit Luft und Liebe lässt sich ein solches Projekt nicht realisieren oder gar am Leben erhalten. Wie sichert Human Connection langfristig seine Existenz?
Allein mit kommerziellen Netzwerken lässt sich die Welt dauerhaft auch nicht am Leben erhalten. Egal, wie viele Milliarden sie auf ihren Konten haben. Die Schäden werden zukünftig nicht reparabel sein, wenn wir nicht so langsam in die Pötte kommen, umzudenken.
Human Connection basiert momentan auf Spenden. Man muss also die Notwendigkeit für Human Connection erkannt haben, um sich überhaupt anzuschließen, aber wer weiß; wenn es um die Zukunft unserer Kinder geht, sollte man eigentlich zuversichtlich sein, es dauerhaft mit Spenden betreiben zu können.
Soll das Netzwerk irgendwann wie eine Art Genossenschaft aufgebaut sein, die allen Menschen gehören?
Sie sprechen von Basisdemokratie, ein Mensch, eine Stimme. Genau da muss es hin. Momentan ist Human Connection eine gemeinnützige GmbH. Machtkonzentrationen werden jedoch schon von Anfang an vermieden, indem der Code mit dem Release der Testversion ebenfalls Open-Source (Non-Profit-Lizenz) gehen wird. Das sichert die Community und die Inhalte im Falle eines Scheiterns zu gewissen Teilen ab, denn nicht nur der Code wird offengelegt und ist frei verwendbar für Non-Profit-Organisationen.
Außerdem werden wir alle öffentlichen Inhalte (nicht die privaten Nutzerdaten) von Beginn an zur Synchronisation für andere Netzwerke und Organisationen bereitzustellen, um eine Art Datendezentralität zu schaffen. Meines Erachtens ist das einer der wichtigsten Schlüssel, um den Erhalt und das Fortbestehen der ganzen Idee zu sichern. Und das, was am Ende bleibt, sind die Nutzerdaten und ganz ehrlich: die haben die Konzerne und Geheimdienste schon längst.
Das, was die Nutzer am meisten interessiert, ist doch erst mal ein zensurfreies Netzwerk. Human Connection fällt nicht unter das NetzDG (Anm.: Netzwerkdurchsetzungsgesetz), denn es ist nur für kommerzielle Netzwerke valide. Würde das NetzDG auch für gemeinnützige Organisationen gelten, so wäre die Meinungsfreiheit abgeschafft. Aber so weit sind wir ja zum Glück noch nicht. Doch zurück zu Ihrer Frage: Dauerhaft braucht es auf jeden Fall eine geeignete Lösung, Human Connection auch auf rechtlicher Ebene auf vielen Schultern zu verteilen.
Lassen Sie uns noch einmal zur Idee von Human Connection kommen. Menschen miteinander zu vernetzen, damit sie sich konstruktiv austauschen und im Idealfall Gemeinsamkeiten entdecken, um mit Tools und Funktionen, so steht es auf der Webseite von Human Connection, die Welt zu verändern, ist ein ziemlich großes Versprechen. Ich finde das durchaus sympathisch. Was aber soll die große Veränderung sein?
Die Veränderung ist immer der Mensch selbst und man kann ihn nur dazu ermutigen, die Welt immer wieder aufs Neue zu betrachten und dazu einladen, positiv mitzuwirken. Spätestens hier hat ein Netzwerk wie Facebook nicht mehr viel mit Human Connection gemein. Nehmen Sie sich mal ein wenig die Zeit, ein Netzwerk aufzuzeichnen, das ohne Kompromisse nur den Menschen und der Natur dienen soll, ohne finanziellen oder anderen Machtinteressen unterworfen zu sein. Wetten, dass wir im Ergebnis nahe beieinanderliegen werden?
Das ist übrigens eines der besonderen Dinge bei Human Connection. Man trifft Menschen, die man nie gesehen hat, nie Kontakt hatte und trotzdem die gleiche Idee in sich tragen. Die Idee von einer Vision, bei der es nicht mehr um Meinung geht, sondern das Herz eine ganz klare Sprache spricht und sich eigentlich jede Frage selbst beantworten kann, sofern man ihr nicht mit Angst begegnet.
Human Connection ist ein Vertrauensprojekt und vielleicht ist es auch genau dieser nicht messbare Teil auf der Herzensebene, der ein Projekt wie Human Connection überhaupt gedeihen lassen kann, ganz gleich, ob man zusammen in einem Büro sitzt oder über weite Entfernung miteinander zusammenarbeitet.
Wie geht es jetzt weiter? Wann geht Human Connection online?
Bis Anfang Februar soll eine Testversion starten und bei stabiler Finanzierung und kontinuierlichem Fortschritt könnten wir sogar bereits ab Oktober mit dem öffentlichen Release der Betaversion rechnen, bei dem alle wichtigen Basisfunktionen integriert sind. Das kommt jedoch sehr stark darauf an, wie breit die Unterstützung in den kommenden Monaten sein wird. Es wird spannend. Für mich persönlich geht es nun in das siebte Jahr, seit ich angefangen habe, an Human Connection zu arbeiten.
Eine abschließende Frage, Herr Hack. Welcher fundamentale Gedanke hinter Human Connection sollte zum Beispiel mich, der Facebook und Co. für reine Informationsslums hält, davon überzeugen auf Human Connection einzuchecken?
Wenn soziales Netzwerk, Wissensnetzwerk und Aktionsnetzwerk inklusive Social-Project-Management unter einem Dach in der Übersichtlichkeit eines Nachrichtenmagazins vereint werden, ist es kein Informationsslum mehr, sondern ein soziales Wissens- und Aktionsnetzwerk.
Vielen Dank.
Weiterführende Informationen
Link zur Homepage: www.human-connection.org
Link zum internationalen Crowdfunding: https://igg.me/at/humanconnectionorg
Events und Infoveranstaltungen: https://human-connection.org/events-und-news/
Fotos und Videos: Human Connection
Gunther Sosna studierte Psychologie, Soziologie und Sportwissenschaften in Kiel und Hamburg. Er war als Handballtrainer tätig, arbeitete dann als Journalist für Tageszeitungen und Magazine und später im Bereich Kommunikation und Werbung. Er lebte hauptsächlich im europäischen Ausland und war international in der Pressearbeit und im Marketing tätig. Sosna ist Initiator von Neue Debatte und weiterer Projekte aus den Bereichen Medien, Bildung, Diplomatie und Zukunftsfragen. Regelmäßig schreibt er über soziologische Themen, Militarisierung und gesellschaftlichen Wandel. Außerdem führt er Interviews mit Aktivisten, Politikern, Querdenkern und kreativen Köpfen aus allen Milieus und sozialen Schichten zu aktuellen Fragestellungen. Gunther Sosna ist Befürworter des bedingungslosen Grundeinkommens und tritt für die freie Potenzialentfaltung ein, die die Talente, Fähigkeiten und die Persönlichkeit des Menschen in den Mittelpunkt stellt, ohne sie den Zwängen der Verwertungsgesellschaft unterzuordnen. Im Umbau der Unternehmen zu gemeinnützigen und ausschließlich dem Gemeinwohl verpflichteten sowie genossenschaftlich und basisdemokratisch organisierten Betrieben sieht er einen Ausweg aus dem gesellschaftlichen Niedergang, der vorangetrieben wird durch eine auf privaten Profit ausgerichtete Wirtschaft, Überproduktion, Kapitalanhäufung und Bullshit Jobs, die keinerlei Sinn mehr haben.
3 Antworten auf „Human Connection: “Basisdemokratie, ein Mensch, eine Stimme. Genau da muss es hin.”“
Hat dies auf Hannes für Frieden rebloggt und kommentierte:
folgt
Danke für dieses hervorragende Interview mit Dennis Hack. Ich bin selbst vor einiger Zeit auf dessen vielversprechendes Alternativ-Netzwerk-Projekt gestoßen und kann den Online-Status einer derartigen Plattform kaum abwarten!
Wo ich kann, werbe ich dafür – allerdings ´nur´ganz persönlich per Website (http://buergerbeteiligung-neu-etablieren.de/POLITISCHES/INDEX.htm), Gespräch & Mail: facebook & co habe ich immer abgelehnt und bin froh, aktuell nicht mühselig aussteigen und alle Kontakte neu organisieren zu müssen…
Leider wird das da Projektierte nicht einmal bei den aktuellen Blicken in die Abgründe bereits der aktuellen und erst recht der Werbe-Welt von morgen zunehmendes INFO-Thema in den üblichen Medien…
Danke darüber hinaus für Ihr eigenes Projekt “Neue Debatte…von unten”. das ich eben erst entdecke – ich melde mich sicher gelegentlich mit einem Beitrags-Vorschlag.
Vielen Dank für das Lob.