Kategorien
Kultur

Der Worte sind genug!

Ein gesellschaftskritisches Gedicht.

Ich bin so voll von Worten.
Oft kann ich sie nicht orten.
Sie purzeln durcheinander,
verschlungen wie Mäander.

Sie machen mich verrückt.
Mein Handy ist entzückt.
Es schlägt mir neue vor.
Bald labern sie im Chor.

Ich bin so voll von Worten.
Es gibt da manche Sorten,
Die sind so richtge Brummer,
die stören meinen Schlummer.

Die wecken meinen Zorn.
Ich schrei sie ganz nach vorn.
“Ach, hört doch endlich auf!”
Die stören meinen Lauf.

Ich bin so voll von Worten.
“Es reicht!” und so Konsorten.
Die kranke Erde trudelt,
sie ist ganz voll besudelt.

Sie hält uns kaum noch aus.
Sie schlägt Alarm voraus.
Der Worte sind genug.
Sie stinken nach Betrug.

Ich werde endlich handeln.
Den Alltag und mich wandeln.
Mit Gleichen mich verbünden
Der Kerz ne Flamme zünden.


Foto/Grafik: Gerhard Kugler.

 

Psychologischer Psychotherapeut

Gerhard Kugler (Jahrgang 1946) war Psychologischer Psychotherapeut im Ruhestand. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT) und der Gesellschaft für kontextuelle Verhaltenswissenschaften (DGKV), deren Therapieansatz die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) ist.

Von Gerhard Kugler

Gerhard Kugler (Jahrgang 1946) war Psychologischer Psychotherapeut im Ruhestand. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT) und der Gesellschaft für kontextuelle Verhaltenswissenschaften (DGKV), deren Therapieansatz die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) ist.

Eine Antwort auf „Der Worte sind genug!“

So lasst uns schnell zusammenstehen,
so darf es doch nicht weitergehen.
Drum schnell Gesellen seid zur Hand
wir treffen uns im ganzen Land
und die heute regierenden Geister,
finden dann durch‘s Volk den Meister.

Wie ist Deine Meinung zum Thema?

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.