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Unser täglich Gift: Pestizide in der Nahrung

Kamingespräch mit Prof. Dr. Johann Zaller über die unterschätzten Gefahren durch Pestizide.

Ob beim Anbau von Obst und Gemüse, beim Weinbau, der Vieh- und Fischzucht, im Grundwasser, in der Bahn, auf dem Kinderspielplatz oder im eigenen Garten – Pestizide werden praktisch überall eingesetzt. Ihnen zu entkommen, ist fast unmöglich.

Ein Apfel zum Beispiel wird im Durchschnitt 30 Mal gespritzt. Bei französischen Weinbauern treten Krankheiten wie beispielsweise Parkinson auf, die als Berufskrankheiten eingeordnet sind und von Politik und Gesellschaft toleriert werden, obwohl davon ausgegangen werden muss, dass diese Krankheiten erst im Zusammenhang mit dem Einsatz und durch den Kontakt mit bestimmten Pestiziden entstehen.

Prof. Dr. Johann Zaller, Ökologe und assoziierter Professor an der Universität für Bodenkultur in Wien, ist den Insekten- und Unkrautvernichtungsmitteln und ihren Gefahren für den Menschen auf den Grund gegangen. Er veröffentlichte eine Studie über Glyphosat, der mengenmäßig bedeutendste Inhaltsstoff von Herbiziden, und 2018 ein Buch mit dem Titel Unser täglich Gift: Pestizide – die unterschätzte Gefahr. Zaller geht davon aus, dass über die Schädlichkeit von Pestiziden absichtlich Zweifel gestreut werden, ähnlich wie es bei Tabak und der Klimaforschung der Fall ist.

Mit welchen Gefahren die Menschen täglich konfrontiert sind und warum beziehungsweise wie sie diesen aus dem Weg gehen können, erörtert Johann Zaller im Kamingespräch von Idealism Prevails mit Gastgeberin Iris Singer.


Zur Person: Prof. Dr. Johann Zaller studierte Biologie, Botanik und Ökologie an den Universitäten Salzburg und Innsbruck. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten Basel, Bonn und Wien und als Postdoktorand in Argentinien (Centro Austral de Investigaciones Científicas, Ushuaia) und in den Vereinigten Staaten (Ecology Center, Utah State University). 2005 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität für Bodenkultur Wien, habilitierte 2010 für das Fach Ökologie und ist seit 2011 an der Universität für Bodenkultur assoziierter Professor. 2018 erschien sein Buch Unser täglich Gift: Pestizide – die unterschätzte Gefahr im Deuticke Verlag. Weitere Informationen auf der Webseite boku.ac.at der Universität für Bodenkultur.


Idealism Prevails ist ein unabhängiges Medium aus Österreich.Über Idealism Prevails: Als unabhängige Medienplattform baut Idealism Prevails unter dem Motto “To Make The World A Better Place” seit Sommer 2016 einen Ort zur gesellschaftlichen Begegnung und Bewusstseinsbildung auf. Idealism Previals berichtet bilingual und abseits des Medien-Mainstreams, veröffentlicht Berichte, Veranstaltungsreports und gestaltet Events mit dem Ziel, den Dialog über die Herausforderungen unserer Gesellschaft zwischen Experten und der Bevölkerung zu intensivieren. Mehr Informationen auf www.idealismprevails.at


Foto und Video: Idealism Previals

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Eine Antwort auf „Unser täglich Gift: Pestizide in der Nahrung“

Sind Geld und Vertuschung von Missständen wichtiger als Menschen und schöne Gesetzestexte?
Im Rahmen der klassischen Gefahrenabwehr muss der Staat (Gesetzgeber, Verwaltung) handeln, zum Beispiel durch Regulierung oder konkrete Maßnahmen, wenn eine Gefahr für Gesundheit und Leben von Menschen eingetreten ist oder droht. Hierzu sind die staatlichen Institutionen verfassungsrechtlich aufgrund ihrer Schutzpflichten aus Artikel 2 Absatz 2 GG und Artikel 20a GG verpflichtet.
Bei der Zulassung, Sicherheit und Kontrolle von Medizinprodukten liegt ein Multiorganversagen vor. Politik und Kontrollbehörden unternehmen nichts, für Patienten ist diese Lethargie lebensgefährlich. Wo bleibt der Aufschrei? (Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/implant-files-versagen-politik-kommentar-1.4225871). Das Patientenrechtegesetz (z.B. § 630e und § 630h) wirkt offenbar nicht, auch nicht das Grundgesetz.
Weitere Beispiele zum Staatsversagen:
„Pharmaindustrie schlimmer als die Mafia“, vgl. https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2015/02/06/pharmaindustrie-schlimmer-als-die-mafia.
Implantate mit Schwermetallen wie z.B. mit Quecksilber (Amalgam), Kobalt (Zahnkronen) und Gold führen zu Autoimmunkrankheiten, siehe http://toxcenter.org/artikel/Autoimmunfax.php.
Wenn Titan in den Körper eingebracht wird, oxidiert es permanent. Die etwa bakteriengroßen Titanoxidpartikel werden dann vom Immunsystem als fremd angesehen und von den sogenannten Makrophagen (Fresszellen) gefressen. Mehr als 15 Prozent der Patienten entwickeln bei der Versorgung mit Titanimplantaten Entzündungen. „Wenn es erst einmal so weit kommt, ist es unheimlich schwer, solchen Patienten zu helfen“ (Quelle: https://www.welt.de/gesundheit/article8315256/So-gefaehrlich-koennen-Titan-Implantate-sein.html).
Titandioxid (TiO2) ist ohne Höchstmengenbeschränkung für Lebensmittel zugelassen. Als E 171 wird es Lebensmitteln, Zahnpasta und Medikamenten zugesetzt, denen es eine weiße Farbe verleiht. Zuckerguss, Kaugummis oder Marshmallows enthalten beispielsweise E 171 (vgl. z.B. https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/77148/Titandioxid-Nanopartikel-Wie-gefaehrlich-ist-E-171-fuer-Darmpatienten). Wie die Lebensmittelindustrie unser Essen vergiftet, kann man auch unter https://filmsfortheearth.org/de/filme/unser-taglich-gift erfahren.
Titandioxid ist auch in Kosmetika bzw. Sonnenschutzmitteln enthalten.
Titandioxid (E 171 bzw. Cl 77891) ist krebserregend.
Basierend auf Inhalationsstudien an Ratten entschied das IARC, dass “ausreichender Beweis für Karzinogenität von Titandioxid an Versuchstieren vorliegt”, daraus ergab sich die Gesamteinstufung der IARC “Titandioxid ist ein potenzielles Humankarzinogen (Gruppe 2b), siehe http://www.kronosecochem.com/khome.nsf/40900e4b325dda54852569b40034edf3/25f5a1e02cff9337852569b400354721/$FILE/Dfood.pdf.
Titandioxid-Nanopartikel induzieren bei Mäusen DNA-Schäden und genetische Instabilität, siehe https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19887611.
Titandioxid führt zu Rhythmusstörungen und veränderten EKG Werten, wie sie für Herzerkrankungen typisch sind, vgl. https://www.iww.de/mr/innere-medizin/nanopartikel-einige-nanopartikel-beeinflussen-im-tierversuch-herzfrequenz-und-ekg-f53333 und
https://www.tum.de/nc/die-tum/aktuelles/pressemitteilungen/details/31077/. Herzrhythmusstörungen führen übrigens oft zu Blutgerinnseln und damit zu Schlaganfällen und zum Tod.
Auch in der Rechtspflege herrscht ein Organversagen. Rechtsbrüche und Rechtsbeugungen sind systemkonform (s. Internet).

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