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Geheime Kommandosache: Israels Atombombe – aus dem Nazi-Schoß gekrochen?

Gaby Weber verfolgt in ihrer neuen Dokumentation den Weg der israelischen Atombombe.

Am 13. Dezember 1960 alarmierte die “Time” die Weltöffentlichkeit: Israel baue heimlich an der Atombombe. Die Aufregung war groß; niemand wollte etwas gewusst haben und die Regierungen taten überrascht. Dabei hatten vor allem die US-Regierung, aber auch die deutsche Regierung unter Konrad Adenauer und die französische aktiv an der Realisierung mitgewirkt.

Auch die gerade erst gegründete Internationale Atomenergie-Organisation hüllte sich in Schweigen – bis heute. Systematisch wurden Öffentlichkeit und Parlamente belogen. Denn schon 1960 wussten die westlichen Regierungen, um was es geht. Sie hatten den Bau nicht nur abgenickt, sondern aktiv unterstützt.

Die israelische Atombombe war mit deutschem Geld und deutscher Technologie entstanden, einer Technologie, die im Auftrag Adolf Hitlers am Kaiser-Wilhelm-Institut entwickelt und für das Oberkommando der Wehrmacht patentiert worden war.

Dieses Wissen wurde ab Ende der 1950er Jahre in den Dienst Israels gestellt. Das nötige Schwere Wasser kam aus Norwegen. Die Nazis hatten es dort während des Krieges produziert lassen. Das Uran lieferte die argentinische Atomkommission. Sie war nach 1945 von Nazi-Wissenschaftlern aufgebaut worden.

Die Patente aus dem Jahr 1941 fand die Journalistin Gaby Weber im Rahmen ihrer Recherchen zu ihrer neusten Dokumentation: “Geheime Kommandosache: Israels Atombombe – aus dem Nazi-Schoß gekrochen?”


Informationen zur Dokumentation

Geheime Kommandosache: Israels Atombombe – aus dem Nazi-Schoß gekrochen?

Argentinien: 2018
Sprache: Deutsch
Länge: 37 Minuten
Realisierung: Gaby Weber

Update (08.02.2019): Die Dokumentation ist jetzt auch in Englisch (The Adenauer-Ben-Gurion Deal) und Spanisch (Comando secreto) verfügbar.

Link zum Audio-Podcast: https://www.gabyweber.com/index.php/de/interviews

Der Film erhielt keine Finanzmittel von Dritter Seite. Wenn Sie unabhängigen Journalismus schätzen und fördern wollen, spenden Sie bitte über Paypal (gaby.weber@gmx.net) Gaby Weber.


Gaby Weber (Aufnahme von Frank C. Müller; CC BY SA 3.0)
Gaby Weber (Foto: Frank C. Müller; CC BY SA 3.0).

Über Gabriele „Gaby“ Weber: Die Publizistin mit dem Schwerpunkt deutsch-lateinamerikanische Beziehungen wurde 1954 in Stuttgart geboren und studierte an der Freien Universität Berlin Romanistik und Publizistik. Sie gehörte 1978 in West-Berlin zu den Gründungsmitgliedern der taz. 1982 wurde Gaby Weber am Lateinamerika-Institut promoviert.

Sie ging nach Südamerika und berichtete etwa ab Mitte der 1980er-Jahre als freie Korrespondentin aus Montevideo (Uruguay) und von 2002 an aus Buenos Aires. Weber arbeitet hauptsächlich für den Rundfunk und veröffentlichte mehrere Reportagen und Recherchen zur Geschichte von Nachrichtendiensten. Außerdem verfasste sie zahlreiche Bücher.

Auf der Webseite www.gabyweber.com finden sich weitere Informationen zu Gaby Weber und ihren Dokumentarfilmen und Reportagen.


Illustration, Foto und Video: Neue Debatte, Frank C. Müller und Gaby Weber.

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2 Antworten auf „Geheime Kommandosache: Israels Atombombe – aus dem Nazi-Schoß gekrochen?“

Hans Globke der u.a. für die Rassengesetze und den Holocaust verantwortlich war, ist zusammen mit Adenauer für die Finanzierung atomarer Massenvernichtungswaffen für die Juden verantwortlich.
Nebenbei entwickelte sich Israel zu einem militanten Apartheidstaat und Revisionisten werden weggesperrt.

Das kann kein Kabarett mehr überbieten!

Nun das mit der Patentschrift ist nicht so ganz einfach. Sie beschreibt eine Kernspaltung mit “Langsamen Neutronen”. Diese eignen sich aber nicht für die Atombombe, weil die Neutronen erst durch einen Moderator abgebremst werden müssen. Nur wie will man Wasser oder Graphit darin so einbauen, daß die Explosivkraft sich voll entfaltet.

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