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Rezension

Franz Jung – Der Weg nach unten

Wer die Tristes des Hausarrestes nicht erträgt, dem sei Franz Jungs Autobiografie “Der Weg nach unten” empfohlen.

Ein Mann auf der Flucht. Ihn treib die Lust am Leben und an der Revolution. So lässt sich die Autobiografie des Schriftstellers Franz Jung (1888 – 1963) vielleicht am einfachsten zusammenfassen. “Der Weg nach unten” ist die Skizze einer Odyssee. Sie beginnt 1918 und führt Jung in die frühe Sowjetunion und wieder zurück nach Deutschland. Er flüchtet vor den Nazis und arbeitet illegale in Genf, Wien und Budapest. Der Untergrund wird sein Zuhause. Eine erneute Flucht führt ihn 1944 nach Italien. Zwei Jahre nach Kriegsende emigriert er in die USA und arbeitet als Wirtschaftsjournalist. Ende der 1950er Jahre kehrt er nach Europa zurück. 1961 erscheint “Der Weg nach unten”. 1963 stirbt Jung in Stuttgart.


Franz Jung. Der Weg nach unten. Aufzeichnungen aus einer großen Zeit (Quelle: YouTube/Gerhard Mersmann)

Informationen zum Buch

Der Weg nach unten – Aufzeichnungen aus einer großen Zeit

Genre: Autobiographie
Autor: Franz Jung
Sprache: Deutsch
Seiten: 400
Verlag: Edition Nautilus
ISBN: 978-3-921523-80-3



Illustration und Video: Neue Debatte und Gerhard Mersmann

Politologe, Literaturwissenschaftler und Trainer | Webseite

Dr. Gerhard Mersmann ist studierter Politologe und Literaturwissenschaftler. Er arbeitete in leitender Funktion über Jahrzehnte in der Personal- und Organisationsentwicklung. In Indonesien beriet er die Regierung nach dem Sturz Soehartos bei ihrem Projekt der Dezentralisierung. In Deutschland versuchte er nach dem PISA-Schock die Schulen autonomer und administrativ selbständiger zu machen. Er leitete ein umfangreiches Change-Projekt in einer großstädtischen Kommunalverwaltung und lernte dabei das gesamte Spektrum politischer Widerstände bei Veränderungsprozessen kennen. Die jahrzehntelange Wahrnehmung von Direktionsrechten hielt ihn nicht davon ab, die geübte Perspektive von unten beizubehalten. Seine Erkenntnisse gibt er in Form von universitären Lehraufträgen weiter. Sein Blick auf aktuelle gesellschaftliche, kulturelle wie politische Ereignisse ist auf seinem Blog M7 sowie bei Neue Debatte regelmäßig nachzulesen.

Von Gerhard Mersmann

Dr. Gerhard Mersmann ist studierter Politologe und Literaturwissenschaftler. Er arbeitete in leitender Funktion über Jahrzehnte in der Personal- und Organisationsentwicklung. In Indonesien beriet er die Regierung nach dem Sturz Soehartos bei ihrem Projekt der Dezentralisierung. In Deutschland versuchte er nach dem PISA-Schock die Schulen autonomer und administrativ selbständiger zu machen. Er leitete ein umfangreiches Change-Projekt in einer großstädtischen Kommunalverwaltung und lernte dabei das gesamte Spektrum politischer Widerstände bei Veränderungsprozessen kennen. Die jahrzehntelange Wahrnehmung von Direktionsrechten hielt ihn nicht davon ab, die geübte Perspektive von unten beizubehalten. Seine Erkenntnisse gibt er in Form von universitären Lehraufträgen weiter. Sein Blick auf aktuelle gesellschaftliche, kulturelle wie politische Ereignisse ist auf seinem Blog M7 sowie bei Neue Debatte regelmäßig nachzulesen.

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