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Podcast Reiner Wein

Raus aus der Krise: Das bedingungslose Grundeinkommen als Ausweg?

Die Wirtschaft steht still. Millionen Menschen haben ihre Jobs verloren. Besserung ist nicht in Sicht. Gibt es eine Lösung? Ja, das bedingungslose Grundeinkommen! Davon ist Helmo Pape überzeugt.

Die Wirtschaft steht still. Durch die Maßnahmen, die weltweit zur Eindämmung der Corona-Pandemie eingeleitet wurden, haben Millionen Menschen ihre Jobs verloren. Die Erwerbsarbeitslosigkeit explodiert, die Kurzarbeit steigt in schwindelerregende Höhen. Und ein Ende ist nicht in Sicht.

Helmo Pape gehört zur Generation Grundeinkommen. Bei ‘Reiner Wein’ beschreibt er den Grundgedanken des bedingungslosen Grundeinkommens, sagt, wie es finanziert werden kann und erklärt, warum das BGE einen Ausweg aus der Wirtschaftskrise darstellt, in der Millionen Menschen ihre Jobs verloren haben.

Raus aus der Krise: Das bedingungslose Grundeinkommen als Ausweg?
Ein Gespräch mit Helmo Pape von der Generation Grundeinkommen über einen Ausweg aus der Krise: das bedingungslose Grundeinkommen!

Auch wenn die Politik davon spricht, die Wirtschaft hochfahren zu wollen, erscheint der Gedanke, man könnte zu altem Glanz zurückkehren, mehr als unrealistisch. Und wenn, wird es viele Monate, wenn nicht sogar Jahre dauern. Denn damit die Wirtschaft überhaupt anspringen kann, brauchen die Menschen ein Einkommen, um konsumieren zu können. Gibt es eine Lösung?

Ja, das bedingungslose Grundeinkommen (BGE)! Davon ist Helmo Pape überzeugt. Er engagiert sich seit mehreren Jahren bei der Generation Grundeinkommen und ist in Österreich der Spezialist für das BGE.

Bei ‘Reiner Wein’ beschreibt er den Grundgedanken des bedingungslosen Grundeinkommens, sagt, wie es finanziert werden kann und erklärt, warum das BGE einen Ausweg aus der Wirtschaftskrise darstellt, in der Millionen Menschen ihre Jobs verloren haben.

Das bisherige wirtschaftliche Handeln basierte auf dem freien Fluß von Waren, Produkten und Menschen. Durch die Schließung der Grenzen und den panischen Rückzug in den Nationalstaat, wurde diese Lebensader förmlich abgeklemmt. Auch Österreich bekommt dies zu spüren. Der internationale Tourismus spielt für das Land eine zentrale Rolle. Doch nun bleiben die Touristen aus. Die Einführung des BGE wäre der Impuls für den unvermeidlichen Paradigmenwechsel.


Themen der Sendung sind u.a.:

  1. Der Impuls: Vom Banker zum Grundeinkommensaktivisten.
  2. Kriterien des BGE: Grundrecht für alle, ausreichend hoch und bedingungslos.
  3. Das Argument: Wirtschaftskrise, Massenarbeitslosigkeit und Kurzarbeit.
  4. Der Widerspruch: Gesellschaftlich wichtige Arbeit und Erwerbsarbeit.
  5. Gesprengte Ketten: Die Befreiung von Abhängigkeit und Sklaverei.
  6. Grundfragen: Gleichheit, Ungleichheit und der Nutzen des BGE.
  7. Notwendigkeit: Ohne Konsumenten keine kapitalistische Wirtschaft.
  8. BGE für alle: Eine Frage der Besitzverhältnisse?
  9. Einsicht: Auch die Reichen werden mitmachen, oder?
  10. Mut: Das BGE als radikaler Schritt!

Diese und weitere Themen kommen auf den Tisch bei Reiner Wein.


Weiterführende Links

Homepage: Generation Grundeinkommen
Basisstudie: Konsumsteuer Finanziertes BGE in Österreich
Zum BGE: Helmo Pape im Gespräch bei Idealism Prevails zur Generation Grundeinkommen.


Beiträge zum Hintergrund

Philippe Van Parijs: „Der größte Einwand gegen ein Grundeinkommen ist die Moral.“

Von Lorenzo Molinari

Aber der Wert hinter dem Grundeinkommen ist Gerechtigkeit, nicht aber Wohltätigkeit oder Solidarität. (Zum Beitrag)

Warum die Zeit für das bedingungslose Grundeinkommen reif ist

Von Deborah Ryszka

Eine materielle bedingungslose Sicherung, die den Freiheitsraum jedes Menschen erweitert, wäre gleichbedeutend mit einer teilweisen Zerschlagung archaischer gesellschaftlicher Machtverhältnisse. (Zum Beitrag)

Dokumentarfilm: „Das universelle Grundeinkommen, unser Recht zu leben“

Von Neue Debatte

Was kommt nach dem Ende der Erwerbsarbeit? Der Dokumentarfilm „Das universelle Grundeinkommen, unser Recht zu leben“ von Álvaro Orús gibt eine Antwort. (Zum Beitrag)

Mit Ferdinand Tönnies zum bedingungslosen Grundeinkommen!

Von Deborah Ryszka

Der Soziologe Ferdinand Tönnies bringt Klarheit in die gesellschaftliche Kakophonie und zeigt, warum die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens unabdingbar ist. (Zum Beitrag)


Zur Person

Helmo Pape, Generation Grundeinkommen, Gast bei Reiner Wein. (Foto: Reiner Wein)

Helmo Pape war in der Finanzbranche tätig und handelte mit Wertpapieren und Derivaten. Durch das Buch “Einkommen für alle”, veröffentlicht von dem Unternehmer Götz Werner 2007, kam er mit der Idee des bedingungslosen Grundeinkommens in Kontakt und setzte sich mir ihr kritisch auseinander. Als er erkannte, dass seine Tätigkeit keinen gesellschaftlichen Nutzen hat, auch weil aus ihr kein relevanter Beitrag zum Gemeinwohl entsteht, hinterfragte er den Sinn der Arbeitswelt und die Abhängigkeit von Erwerbsarbeit. Ein persönliches Erlebnis motivierte ihn, seinen Beruf aufzugeben. 2017 gehörte Pape zu den Mitbegründern des Vereins “Generation Grundeinkommen” und ist heute in Österreich der Experte in Fragen rund um das BGE.



Illustration und Audio: Neue Debatte und Reiner Wein

Neue Debatte ist das Magazin für Menschen, Kultur und Gesellschaft. Es steht für 100% Journalismus und Wissenschaft von unten - unabhängig und nicht werbefinanziert. Journalisten, Blogger, Arbeiter, Akademiker, Soziologen, Handwerker, Philosophen, Micro-Blogger, Erwerbslose, Wortkünstler, Experten und kritische Menschen aus allen Milieus und Ländern skizzieren das Zeitgeschehen aus ihrem Blickwinkel: offen, ehrlich und ohne doppelten Boden. Unterstütze uns!

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Eine Antwort auf „Raus aus der Krise: Das bedingungslose Grundeinkommen als Ausweg?“

Da können hochgebildete Leute lange philosophieren. Aber wenn es ein Recht auf ein Grundeinkommen für alle geben soll, müsste es auch eine Pflicht für alle geben, die Waren und Dienstleitungen zu erwirtschaften, die von diesem Einkommen erworben werden. Daher kommt der Tag für ein bedingungsloses Grundeinkommen erst dann, wenn die Wirtschaft so weit automatisiert ist, dass eine weitere Senkung der Arbeitszeit für alle an die Grenzen der Fixkostendegression stößt, und in größerem Umfange erwerbsfähige Menschen “stillgelegt” werden müssen (“Tittytainment”).
Der schnellste Weg aus der Corona-Krise ist, die ausgefallene Arbeit nachzuholen (sofern möglich und notwendig)

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