Vom Entsetzen geplagt Von der Angst übermannt Im Innern vereinsamt Durch das ewig Gleiche erschlagen Dumpf, am Boden sitzend Nach Fluchten sich sehnend Die Sphären durchwühlend Nach Wegen, die es nicht gibt Von Abstraktionen verführt Von Verschwendung geblendet Erbrochen die Selbstherrlichkeit Geblendet durch Feindbilder Versucht durch den Rausch Geschockt durch die Nüchternheit Von der Dämmerung zur Nacht Erwachen im Morgengrauen Sehnsüchte bei Sonnenaufgang Niedergedrückt durch die Routinen Der Angst folgt der Hass Dem Hass die Zerstörung Und die Ruhe ist vor dem Sturm Beim Blick zurück Blinkt die Ordnung Nach vorne Das große Nichts.
Foto: Tamanna Rumee (Unsplash.com)
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Aufruf: Das Land, in dem ich leben möchte
Wie schon Max Herrmann-Neiße Anfang der 1930er-Jahre stellen sich die Initiatoren der Plattform Futur II in diesen Zeiten der Unklarheiten und Ungewissheiten die Frage, wie die Zukunft gestaltet werden kann – und Sie alle sind eingeladen, sich einzubringen, um Antworten zu finden.
Dr. Gerhard Mersmann ist studierter Politologe und Literaturwissenschaftler. Er arbeitete in leitender Funktion über Jahrzehnte in der Personal- und Organisationsentwicklung. In Indonesien beriet er die Regierung nach dem Sturz Soehartos bei ihrem Projekt der Dezentralisierung. In Deutschland versuchte er nach dem PISA-Schock die Schulen autonomer und administrativ selbständiger zu machen. Er leitete ein umfangreiches Change-Projekt in einer großstädtischen Kommunalverwaltung und lernte dabei das gesamte Spektrum politischer Widerstände bei Veränderungsprozessen kennen. Die jahrzehntelange Wahrnehmung von Direktionsrechten hielt ihn nicht davon ab, die geübte Perspektive von unten beizubehalten. Seine Erkenntnisse gibt er in Form von universitären Lehraufträgen weiter. Sein Blick auf aktuelle gesellschaftliche, kulturelle wie politische Ereignisse ist auf seinem Blog M7 sowie bei Neue Debatte regelmäßig nachzulesen.