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Meinung

Spritzenmäßig: Zehn Millionen Impfungen pro Woche

Ein Jahr hat ausgereicht, unsere Gesellschaft in einen erbärmlichen Zustand zu versetzen. Neben den enormen wirtschaftlichen Schäden ist es vor allem der soziale Zusammenhalt, der ihn seinen Grundfesten erschüttert wurde.

Zehn Millionen Impfungen pro Woche hat Bundesfinanzminister Olaf Scholz den Deutschen versprochen. Das gelte für die Monate April, Mai und Juni. “Und dass das jetzt gut vorbereitet wird”, so der Scholzomat prahlerisch, “dafür habe ich gesorgt. Ich tue, was notwendig ist, damit wir gut durch diese Krise kommen” (1).

Moment! April, Mai, Juni – das sind zwölf Wochen. Zwölf mal zehn Millionen sind 120 Millionen. Deutschland hat meines Wissens 83 Millionen Einwohner. Macht nichts. Die Botschaft wird dadurch nur noch eindringlicher. Und sie lautet: Freut euch, ihr Corona-Gefährdeten, die Einstiche kommen näher!

Die Nation atmet auf. Jedenfalls wenn man den Medien glauben darf. Nur eine erfolgreiche Immunisierung eines Großteils der Bevölkerung ermöglicht den Sieg über das Corona-Virus und die Rückkehr zu einem normalen Leben – so lautet zumindest das Versprechen von Wissenschaft und Politik und so tönt es folgerichtig aus dem Mainstream.

Dass das “normale Leben” endgültig perdu ist, weil ein Staat nie freiwillig wieder hergibt, was er sich einmal genommen hat, ist nur wenigen wirklich bewusst. Allein die bei jeder Gelegenheit an den Haaren herbeizuziehenden Mutanten aus aller Herren Länder erlauben es den Regierenden, die Menschen auch in Zukunft bei Bedarf in Angststarre zu versetzen. Dieser Trick funktioniert. Garantiert.

An dieser Stelle zum bessern Verständnis des Begriffes Staat einige Sätze von Friedrich Nietzsche, die er dem Monstrum, dem die meisten von uns hörig zu Füßen liegen, wie Giftpfeile entgegen schleudert:

“(…) der Staat lügt in allen Zungen des Guten und des Bösen; und was er auch redet, er lügt! – (…) für die Überflüssigen ward der Staat erfunden! Seht mir doch, wie er sie an sich lockt, die Viel-zu-Vielen! Wie er sie schlingt und kaut und wiederkäut! – Staat? Was ist das? Wohlan! Jetzt thut mir die Ohren auf, denn jetzt sage ich euch mein Wort vom Tode der Völker. Staat heisst das kälteste aller kalten Ungeheuer. Kalt lügt es auch; und diese Lüge kriecht aus seinem Munde: »Ich, der Staat, bin das Volk.« (…) Dort, wo der Staat aufhört, da beginnt erst der Mensch, … (2)”

Es gibt in diesem Land allerdings auch eine beträchtliche Zahl an Menschen, die das üble Spiel durchschaut haben. Die Impfverweigerer gehören mit Sicherheit dazu. Sie werden wohl schon sehr bald von der Staatspropaganda als “Gefährder” ausgerufen, wenn die Vakzine der Pharmaunternehmen BioNTech/Pfizer (Deutschland), Moderna (USA) und AstraZeneca (Großbritannien) erst einmal in das Blut des verängstigten Volkskörpers geflossen sind.

Den Stigmatisierten werden auch in Zukunft wesentliche Grundrechte vorenthalten. Ohne Impfpass, kein “normales Leben”. Reisebeschränkungen, Theater-Kino-Restaurantverbot, keine Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und was der Einschränkungen mehr sind. Es bedarf schon einiges an Mut, sich dem Impfwahnsinn zu widersetzen.

Ein Jahr hat ausgereicht, unsere Gesellschaft in einen erbärmlichen Zustand zu versetzen. Neben den enormen wirtschaftlichen Schäden ist es vor allem der soziale Zusammenhalt, der ihn seinen Grundfesten erschüttert wurde. Wie sich unser Leben inzwischen anfühlt, das beschreibt ein verzweifelter Text, den ich auf Facebook gefunden habe und den ich hier gerne weiter geben möchte. Er stammt von einer gewissen Elena. Gefunden habe ich ihn bei meinem Freund Tom Kaczmarczyk. Es ist das Beste, was ich bisher über unsere momentane Befindlichkeit gelesen habe.


Unsere neu-normale Realität

Von Elena

“Nun ist es amtlich: Keine Konzerte, Messen, Märkte, Lesungen, Vorträge oder Konferenzen, kein Theater oder Ballet, keine Festivals oder sonstige Bühnenkunst in Deutschland bis mindestens Dezember 2021. Außer einigen staatlich bezuschussten Zombie-Shows wie »Parkhaus-Konzerte«, ‘Strandkorb-Konzerte«’ und sonstige ‘Corona-konforme Vorstellungen’, zu denen freie lebende Menschen keinen Zutritt haben, sondern nur Mitglieder des Corona-Kults, sprich: geimpfte maskierte konditionierte Bioroboter.

Egal ob auf der Bühne, davor oder dahinter. Und wie es sich für Bioroboter gehört, freuen die sich drauf und genießen die Erniedrigung, das Gegängeltwerden und Kriechen. Was für eine unmenschliche Scheiße, und welch ein Hohn für die ehemals so blühende, kreative und lebendige Live-Kultur. Erfolgreich gehijackt und abgetötet. Wie so vieles in den letzten 13 Monaten…

Mir fällt es zunehmend schwerer, mich in dieser neu-normalen Horrorvision eines modernen Lebens zu bewegen. Keine Musik. Keine Bühnenkunst. Keine Festivals, Märkte, Messen. Keine Gastronomie. Keine freie Wissenschaft, keine Universitäten, keine Forschung mehr. Keine Versammlungen, Picknicks, Straßenfeste, Gruppentreffen, gemeinsame Aktivität. Kein freier Zugang zur Natur, zu den Meeren, Seen, Wäldern und Flüssen. Keine Bewegungsfreiheit. Keine Reisen. Vermüllte Parks mit weggerissenen Bänken, zerstörte Spielplätze, verfallende Schwimmbäder und Sportplätze. Leere Städte. Ganze Straßenzüge verwaist, verlassen. Wo früher das bunte Leben tobte und Lokale, Clubs, Biergärten, Theaterbühnen, Galerien, Geschäfte und Musik-Spielstätten waren, gähnen staubige zersprungene Scheiben und »wegen Geschäftsaufgabe geschlossen« Schilder.

Ja, es gibt Orte auf der Erde, an denen der Corona-Kult nicht stattfindet. In diesen Ländern schaut man mit spöttisch hochgezogenen Augenbrauen auf die westliche Zivilisation, die sich diesem Vernichtungskult so bereitwillig ins Portfolio wirft, und fragt sich: Warum lassen die sich das gefallen? Liegt denen gar nichts an ihrer Kultur, an ihrer Freiheit?

Nein, es liegt ihnen nichts daran. Sie wollen nur noch wissen, wann sie sich ‘impfen’ oder ‘testen’ lassen können, welche ‘Regeln’ sie einhalten sollen, und welchen Teil ihres Rest-Lebens sie als Nächstes opfern sollen, damit sie in einer fernen Zukunft vom Großen Bruder eventuell wieder ‘geliebt werden. Du musst vernünftig sein, Winston. Du musst dir einfach mehr Mühe geben, dann ist 2 + 2 auch irgendwann 5, Winston…

Aber hey, das Leben ist stärker als das Künstliche. Wir finden andere Wege, unsere Schöpfungskraft und Kreativität in die Welt zu bringen. Unsere Geschichten kommen auf Kanälen ins Leben, in denen der Corona-Kult nicht existiert. Wir machen Picknicks, private Konzerte an geheimen Orten, chartern Flugzeuge und Schiffe, bauen und forschen, lernen und kreieren frei und intrinsisch motiviert, wie es klarköpfige Renaissancemenschen zu jeder Zeit getan haben. Es gibt da nämlich einen Ort, auf den das Zombiesystem keinen Zugriff hat. Und auch niemals haben wird. Die Wegbeschreibung zu diesem Ort gibt es weder im Navi noch auf Social Media Plattformen. Jeder der sich traut, den Käfig durch die offene Tür zu verlassen, ist hier willkommen.

Und ihr anderen: Legt euch gehackt mit euren Scheißmasken und ‘Corona-Konzerten’, TV-Lügen und Polit-Hassmärchen, euren gefakten Impfungen und Tests, eurem wahnhaften Faschodenken, und schiebt euch eure Corona-Religion in das vom Großen Bruder wundgescheuerte, erniedrigte Hinterteil. Die l(i)ebenden Seelen lassen euch in eurem lebensfeindlichen giftigen Matsch zurück. Ohne Vaseline.

Und … weil Sprache der Baustoff der Welt ist: Wer jetzt über ‘Privilegien für Geimpfte’ spricht, ist unfassbar dumm. Verblödet. Zum Wegschmeißen hirntot. Richtigstellung: Es handelt sich nicht um ‘Privilegien’, sondern um unveräußerliche natürliche und universelle Grundrechte, die keinem Menschen, zu keinem Zeitpunkt und von niemandem genommen werden können.

Man kann sie sich auch nicht durch vermeintliches Wohlverhalten ‘verdienen’. Ganz einfach, weil sie einem immer zu eigen sind, vom Augenblick der Geburt bis zum Zeitpunkt des Ablebens. Die Masse hat diese Grundrechte lediglich in vorauseilender Unterwürfigkeit freiwillig abgegeben und verzichtet seit mehr als einem Jahr darauf. Na, bisschen Hardcore Masochismus, wer’s mag… Meins ist es nicht. Und eine halluzinierte ‘Rückgabe’ dieser Grundrechte als ‘Privileg zu bejubeln ist so geisteskrank, dass man ein neues Wort für diesen kranken Geist braucht.”


Harter Tobak? Ja, sicher. Aber ein derartiger Aufschrei ist mir im willfährigen Duckmäusertum, in das sich nun auch unsere Kabarett-Helden von einst verkrochen haben, sehr willkommen. Volker Pispers, Georg Schramm, Christoph Sieber – alle mal herhören: Elena weint auch für Euch!


Quellen und Anmerkungen

(1) Frankfurter Rundschau (8.3.2021): Olaf Scholz verspricht bis zu zehn Millionen Impfungen pro Woche – Impfstart in Praxen ab Anfang April. Auf https://www.fr.de/politik/corona-impfung-deutschland-olaf-scholz-coronavirus-impfstoff-berlin-zr-90232436.html (abgerufen am 11.3.2021).

(2) Friedrich Wilhelm Nietzsche: Vom neuen Götzen. Aus: Also sprach Zarathustra – Ein Buch für Alle und Keinen. Auf https://www.projekt-gutenberg.org/nietzsch/zara/als3011.html (abgerufen am 11.3.2021).


Redaktioneller Hinweis: Der Beitrag von Dirk C. Fleck erschien bei Kenfm und wurde von Neue Debatte übernommen. Einzelne Absätze wurden zur besseren Lesbarkeit im Netz hervorgehoben und Links zu Quellen ergänzt.


Foto: Umanoide (Unsplash.com)

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Dirk C. Fleck (Jahrgang 1943) ist freier Journalist und Autor aus Hamburg. Er machte eine Lehre als Buchhändler, besuchte danach in München die Deutsche Journalistenschule und absolvierte Mitte der 1960er ein Volontariat beim „Spandauer Volksblatt Berlin“. 1976 siedelte er wieder nach Norddeutschland über und arbeitete bei der „Hamburger Morgenpost“, wo er Lokalchef wurde. Später war er Chefredakteur des „Hanse-Journal“, Reporter bei „Tempo“ und Redakteur bei „Merian“. Er arbeitete im Auslandsressort der Wochenzeitung „Die Woche“ und schrieb ab Mitte der 90er Jahre als freier Autor und Kolumnist für Tageszeitungen (u.a. Die Welt) und Magazine wie zum Beispiel Stern, GEO und Spiegel. Seit den 1980ern setzt er sich journalistisch mit den ökologischen Folgen der zügellosen kapitalistischen Wirtschaftsweise auseinander und verarbeitet seine Erfahrungen, Überlegungen und Recherchen in Romanen. Das Buch „Palmers Krieg“ erschien 1992 und beschäftigt sich mit der Geschichte eines Ökoterroristen. „GO! Die Ökodiktatur“ (1993) ist eine Auseinandersetzung mit den Folgen des Ökozid. Außerdem erschienen von Dirk C. Fleck die Bücher „Das Tahiti-Projekt“ (2008), „MAEVA!“ (2011), „Die vierte Macht – Spitzenjournalisten zu ihrer Verantwortung in Krisenzeiten“ (2012) und „Feuer am Fuss“ (2015).

Von Dirk C. Fleck

Dirk C. Fleck (Jahrgang 1943) ist freier Journalist und Autor aus Hamburg. Er machte eine Lehre als Buchhändler, besuchte danach in München die Deutsche Journalistenschule und absolvierte Mitte der 1960er ein Volontariat beim „Spandauer Volksblatt Berlin“. 1976 siedelte er wieder nach Norddeutschland über und arbeitete bei der „Hamburger Morgenpost“, wo er Lokalchef wurde. Später war er Chefredakteur des „Hanse-Journal“, Reporter bei „Tempo“ und Redakteur bei „Merian“. Er arbeitete im Auslandsressort der Wochenzeitung „Die Woche“ und schrieb ab Mitte der 90er Jahre als freier Autor und Kolumnist für Tageszeitungen (u.a. Die Welt) und Magazine wie zum Beispiel Stern, GEO und Spiegel. Seit den 1980ern setzt er sich journalistisch mit den ökologischen Folgen der zügellosen kapitalistischen Wirtschaftsweise auseinander und verarbeitet seine Erfahrungen, Überlegungen und Recherchen in Romanen. Das Buch „Palmers Krieg“ erschien 1992 und beschäftigt sich mit der Geschichte eines Ökoterroristen. „GO! Die Ökodiktatur“ (1993) ist eine Auseinandersetzung mit den Folgen des Ökozid. Außerdem erschienen von Dirk C. Fleck die Bücher „Das Tahiti-Projekt“ (2008), „MAEVA!“ (2011), „Die vierte Macht – Spitzenjournalisten zu ihrer Verantwortung in Krisenzeiten“ (2012) und „Feuer am Fuss“ (2015).

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