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Mensch & Natur

Wahlfang

Die Sorglosigkeit der Parteivorsitzenden zeugte in der Wahlnacht trotz aller guten Klimavorsätze nur von einem: von enormer Ahnungslosigkeit. Eine Ahnungslosigkeit, die man mit einem totalen Wahlboykott hätte beantworten müssen.

Jetzt zerren, hakeln, treten und schmeicheln sie einander wieder in der “politischen Mitte”. Diese leblose, arrogante, selbstverliebte, jede Verantwortung ablehnende, dem Coronagott huldigende Berliner Mischpoke balgt sich um Pöstchen. Ein sattsam bekanntes Schauspiel. Das dauert noch.

Noch vor wenigen Wochen äußerte sich CSU-Chef Markus Söder folgendermaßen: “Platz zwei bedeutet am Ende Opposition.” Punkt. Er sagte das, weil Platz zwei für ihn unvorstellbar war. Aber noch am Wahlabend, als klar war, dass die Wähler der Union krachend in den Allerwertesten getreten haben, sah Söder plötzlich alle Chancen für die CDU/CSU. Gemeinsam mit FDP und Grünen müsse die Union nun eine bürgerliche Regierung anstreben. Sehen Sie, so gutbürgerlich geht es zu bei uns.

Ich will hier nicht groß rum lamentieren, es geht eh alles seinen unappetitlichen Gang. Und fast jeder dieser “Volksvertreter” nimmt nun das Wort Klimaschutz in den Mund. Wichtig, oberwichtig!

Ebenso wie die “Versöhnung” von Ökologie und Ökonomie. Ich rate jedem, der noch bei Trost ist, diese Versprechen in einem Jahr abzuklopfen. Ach was, sparen wir uns die Mühe. Wir wissen doch ohnehin, dass nichts konsequent genug in Szene gesetzt wird, um auch nur das Schlimmste zu verhüten.

Wie hat der leider viel zu früh verstorbene FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher mir in einem Gespräch gesagt: “Alle Versuche, die absehbare Katastrophe zu verhindern, kommen mir vor, als würde man in ein völlig verrottetes Haus noch schnell den Elektriker schicken, um eine Steckdose auszuwechseln.” – “Mir kommt es vor, als würde man an einem gefährdeten Strand noch schnell ein Büschel Seegras pflanzen, um die Macht des herannahenden Tsunamis zu brechen”, antwortete ich und wir beide wussten nicht, ob wir lachen oder weinen sollten.

Der Drops ist gelutscht, Freunde.

“Unsere demokratischen Muster werden nicht ausreichen, um mit der ökologischen Herausforderung fertig zu werden”, schrieb das World Watch Institute bereits 1992, das gewiss nicht in Verdacht steht, ein Haufen alternativer Spinner oder Revoluzzer zu sein (1). Und UN-Generalsekretär Butros Butros-Ghali fand in einem kaum beachteten Dossier im August 1993 zu der Erkenntnis: “Globale Umweltaspekte könnten sogar wichtiger werden, als die Souveränität eines Landes.” (2)

Grünhelme statt Blauhelme? Durchaus möglich, weil von oberster Stelle längst angedacht. Es wäre ein politischer Notwehrreflex, weil unsere auf Wachstum programmierte Gesellschaft das Blatt ohne radikale Gegenmaßnahmen nicht wenden, sondern ausreizen wird. Halten Sie die Herrschaften aus der gutbürgerlichen Mitte für fähig, radikale Gegenmaßnahmen, für die es jetzt größtenteils bereits zu spät ist, einzuleiten? Wir haben es schon mit verheerenden Langzeitfolgen unseres unsäglichen Treibens zu tun: Atommüll, Verlust der Regenwälder, Verlust der Artenvielfalt, globaler Pestizideinsatz Plastikschwemme, Überfischung, Geoengineering, um nur einige zu nennen.

“Unser Planet wird in den nächsten Jahren zu einem globalen Dorf schrumpfen, in dem die Menschen jeder Mitverantwortung enthoben auf ein reines Konsumentendasein reduziert sein werden. Ein manipuliertes und total überwachtes Milliardenheer wird sein Leben im Scheinpluralismus weniger Konzerne fristen. Dies, so scheint es, wäre dann der Gipfel unseres Demokratie-Verständnisses…”, schrieb ich ins Nachwort meines Buches “GO!-Die Ökodiktatur”. Das war 1993. Inzwischen befindet sich die Realität längst auf der Überholspur.

Der Umbau unserer globalen Konsumkultur ist das wichtigste Ereignis in der Geschichte der Menschheit. Ob das Scholz, Laschet, Söder, Baerbock und all den anderen Politdarstellern im Land bewusst ist? Glaube ich kaum.

Dabei hatten wir unsere Chance. Wir hatten sie immer. Wir konnten sie nur nicht nutzen, weil wir als politisches Gemeinwesen keine Idee besaßen, was und wer wir eigentlich sein wollten. Fakt ist, dass die Schöpfung von uns in jeder Sekunde geschreddert wird. Gnadenlos, gefühllos, sinnlos. Obwohl Millionen, wenn nicht Milliarden von Menschen die Mechanismen des kapitalistischen Giersystems, unter dem sie extrem zu leiden haben, inzwischen durchschaut haben, wird sich nichts ändern. Der globalen Finanzelite ist es nämlich einfach zu teuer, die Erde zu retten.

An dieser Stelle möchte ich Abraham Lincoln zitieren, den 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten (3). Er regierte von 1861 bis 1865, bis er am Karfreitag desselben Jahres im Ford’s Theatre in Washington, D. C. einem Attentat zum Opfer fiel.

“Die Macht des Geldes”, so Lincoln, “ist despotischer als eine Monarchie, unverschämter als eine Autokratie und egoistischer als eine Bürokratie. Sie verleumdet all jene als Volksfeinde, die ihre Methode infrage stellen und Licht auf ihre Verbrechen werfen. Eine Zeit der Korruption an höchsten Stellen wird folgen und die Geldmacht des Landes wird danach streben, ihre Herrschaft zu verlängern, bis der Reichtum in den Händen von wenigen angehäuft und die Republik vernichtet ist”.

Seit hundertfünfzig Jahren, seit Beginn der Industrialisierung, stellen sich couragierte Männer und Frauen dem Wahnsinn entgegen. Ich nenne diese Menschen Mahnwesen. Sie wussten und wissen, dass der von den Menschen eingeleitete Ökozid irgendwann an den Nerv allen Lebens geht. Ihnen blieb und bleibt keine andere Wahl, als radikal Position zu beziehen, was in der manipulierten und narkotisierten Gesellschaft, die wir heute vorfinden, mit hohen Risiken für Leib und Leben verbunden ist.

Einer dieser Menschen ist Paul Watson, ehemaliges Gründungsmitglied von Greenpeace (4). Diese Umweltschutzorganisation war ihm aber zu lau, zu kompromissbereit. Seit Jahren schippert Watson nun mit seiner “Sea Shepherd” über die Meere und rammt Walfangschiffe. Watson: “Ich vertrete die Menschen, die noch nicht geboren sind und die mit Verachtung auf unsere Generation zurückblicken werden.”

In einer Zeit, in der die Erde eher einem Industrie- und Verkehrspark als einem paradiesischen Lebensraum gleicht, können solche Botschaften zu Initialzündungen werden. So ist es kein Zufall, dass der ehemalige UN-Mitarbeiter Stéphane Hessel mit seinem Traktat “Empört Euch!” allein in Frankreich über zwei Millionen Leser fand (5). Ähnlich erfolgreich war das Buch “10 Milliarden” von Stephen Emmott, Professor in Oxford und Leiter eines von Microsoft aufgebauten Forschungslabors (6).

Zum ersten Mal zeichnete ein Experte ein zusammenhängendes, aktuelles und für jeden verständliches Bild unserer Lage. Kein theoretischer Überbau, kein moralischer Zeigefinger, nur die Fakten, und die darauf basierende unmissverständliche Botschaft lautete: “Wir sind nicht zu retten”.

Die Sorglosigkeit der Parteivorsitzenden zeugte in der Wahlnacht trotz aller guten Klimavorsätze nur von einem: von enormer Ahnungslosigkeit. Eine Ahnungslosigkeit, die man mit einem totalen Wahlboykott hätte beantworten müssen. Das hätte uns auf die Sprünge geholfen, das wäre eine gute demokratische Wahl gewesen. Man wird ja noch träumen dürfen …


Frau in Weiß. (Foto: Molly Mears, Unsplash.com)

Alles beginnt mit dem ersten mutigen Schritt!

Journalismus hat Zukunft, wenn er radikal neu gedacht wird: Redaktion und Leserschaft verschmelzen zu einem Block – der vierten Gewalt. Alles andere ist Propaganda.


Quellen und Anmerkungen

(1) Das World Watch Institute ist eine interdisziplinäre Forschungseinrichtung. Schwerpunkte liegen auf Themen der Nachhaltigkeit sowie auf umwelt- und sozialverträglichen Technologien. Jährlich gibt sie die Publikation “Zur Lage der Welt …” (State of the world …) heraus. Das Institut, 1974 von dem Umwelt-Analytiker Lester Russell Brown (Jahrgang 1934) gegründet, hat seinen Sitz in Washington.

(2) Boutros Boutros-Ghali (1922 – 2016) war ein ägyptischer Diplomat, Politiker, Autor (u.a. ‘Hinter den Kulissen der Weltpolitik’ und ‘Wider die Tyrannei der Dringlichkeit’) und Hochschullehrer. Er war von Januar 1992 bis Dezember 1996 sechster Generalsekretär der Vereinten Nationen, außerdem Präsident des Kuratoriums der Haager Akademie für Völkerrecht und von 1997 bis 2002 Generalsekretär der Internationalen Organisation der Frankophonie, einer Organisation französischsprachiger Länder. Mehr Infos auf United Nations Secretary-General unter https://www.un.org/sg/en/content/boutros-boutros-ghali (abgerufen am 3.10.2021).

(3) Abraham Lincoln (1809-1865) amtierte von 1861 bis 1865 als 16. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. 1860 wurde er erstmals gewählt, 1864 gelang ihm die Wiederwahl für eine zweite Amtszeit. Am Abend des 14. April 1865, wenige Tage nach der Kapitulation der Konföderierten, besuchte Lincoln eine Vorstellung im Ford’s Theatre. Während der Vorstellung wurde er Opfer eines Attentats. John Wilkes Booth, ein Anhänger der Konföderation, schoss dem Präsidenten mit einer Pistole (44er Deringer) in den Kopf. Lincoln überlebte schwer verletzt, wurde medizinisch versorgt und starb am Morgen des folgenden Tages. Booth sprang auf die Bühne, zog sich dabei eine Verletzung am Bein zu, und rief: Sic semper tyrannis (So soll es immer den Tyrannen ergehen). Booth Flucht endete in dem Örtchen Bowling Green in Virginia: Er widersetzte sich der Verhaftung und wurde von einem Soldaten erschossen. Vier seiner Mitverschwörer wurden von einem Militärtribunal zum Tode verurteilt und am 7. Juli 1865 gehängt. Drei andere erhielten eine lebenslange Haftstrafe und ein weiterer eine sechsjährige Haftstrafe.

(4) Paul Franklin Watson (Jahrgang 1950) ist der Gründer der Sea Shepherd Conservation Society. Anfang der 1970er Jahre stieß Watson zu einer Gruppe der Friedensbewegung (Don’t Make a Wave Committee). Diese wollte einen US-amerikanischen Atombombentest vor der Aleuteninsel Amchitka im Nordpazifik verhindern. Der Atombombentest wurde zwar nicht verhindern, aber als Folge der Aktion entstand 1971 die Umweltschutzorganisation Greenpeace. Der Angabe Watsons, eines der Gründungsmitglieder von Greenpeace zu sein, wird von Seiten der Organisation jedoch widersprochen. Nach einem Protest gegen die Robbenjagd 1977, bei dem Watson erbeutete Felle und den Knüppel eines Robbenjägers ins Wasser warf, kam es innerhalb von Greenpeace zum Streit um den Einsatz von Gewalt. Watson verließ daraufhin die Organisation, die er u.a. als zu bürokratisch und zu harmlos kritisierte. Sea Shepherd soll seit 1979 zehn Walfangschiffe versenkt haben. Die Walfänger bezichtigen Sea Shepherd des “Ökoterrorismus”.

(5) Empört Euch! (Originaltitel: Indignez-vous !) ist eine Essay und eine Art Manifest von Stéphane Hessel (1917-2013), einem ehemaligen französischen Widerstandskämpfer und UN-Diplomaten. Es wurde in mehr als 40 Sprachen übersetzt. In seinem Werk übt er scharfe Kritik an aktuellen politischen Entwicklungen und ruft zum Widerstand auf. Bis Ende 2011 wurden in Frankreich über zwei Millionen Exemplare von Empört Euch! verkauft. Das Manifest endet sinngemäß mit dem Appell: “Neues schaffen heißt, Widerstand leisten. Widerstand leisten heißt, Neues schaffen.” Eine unautorisierte Übersetzung ist verfügbar auf http://jerome-segal.de/empoert_euch.pdf (abgerufen am 3.10.2021).

(6) Stephen J. Emmott (Jahrgang 1960) ist Hochschullehrer, Autor und Wissenschaftler. Sein Fachgebiet ist Wissenschaftliches Rechnen (Computational Science). Bekannt wurde er durch sein Buch “Zehn Milliarden”. Darin prophezeit er den Kollaps der Welt. Seit 2004 ist Emmott Leiter des Bereichs Wissenschaftliches Rechnen bei Microsoft Research im englischen Cambridge. Außerdem ist er Gastdozent am University College London und an der University of Oxford.


Redaktioneller Hinweis: Das Essay von Dirk C. Fleck erschien unter der Überschrift “Wahl-Fang” bei apolut.net und wurde auf Neue Debatte aktualisiert zweitveröffentlicht. Einzelne Absätze wurden zur besseren Lesbarkeit im Netz hervorgehoben und Hinweise und Anmerkungen ergänzt.


Illustration: Iván Tamás (Pixabay.com)

Dirk C. Fleck (Jahrgang 1943) ist freier Journalist und Autor aus Hamburg. Er machte eine Lehre als Buchhändler, besuchte danach in München die Deutsche Journalistenschule und absolvierte Mitte der 1960er ein Volontariat beim „Spandauer Volksblatt Berlin“. 1976 siedelte er wieder nach Norddeutschland über und arbeitete bei der „Hamburger Morgenpost“, wo er Lokalchef wurde. Später war er Chefredakteur des „Hanse-Journal“, Reporter bei „Tempo“ und Redakteur bei „Merian“. Er arbeitete im Auslandsressort der Wochenzeitung „Die Woche“ und schrieb ab Mitte der 90er Jahre als freier Autor und Kolumnist für Tageszeitungen (u.a. Die Welt) und Magazine wie zum Beispiel Stern, GEO und Spiegel. Seit den 1980ern setzt er sich journalistisch mit den ökologischen Folgen der zügellosen kapitalistischen Wirtschaftsweise auseinander und verarbeitet seine Erfahrungen, Überlegungen und Recherchen in Romanen. Das Buch „Palmers Krieg“ erschien 1992 und beschäftigt sich mit der Geschichte eines Ökoterroristen. „GO! Die Ökodiktatur“ (1993) ist eine Auseinandersetzung mit den Folgen des Ökozid. Außerdem erschienen von Dirk C. Fleck die Bücher „Das Tahiti-Projekt“ (2008), „MAEVA!“ (2011), „Die vierte Macht – Spitzenjournalisten zu ihrer Verantwortung in Krisenzeiten“ (2012) und „Feuer am Fuss“ (2015).

Von Dirk C. Fleck

Dirk C. Fleck (Jahrgang 1943) ist freier Journalist und Autor aus Hamburg. Er machte eine Lehre als Buchhändler, besuchte danach in München die Deutsche Journalistenschule und absolvierte Mitte der 1960er ein Volontariat beim „Spandauer Volksblatt Berlin“. 1976 siedelte er wieder nach Norddeutschland über und arbeitete bei der „Hamburger Morgenpost“, wo er Lokalchef wurde. Später war er Chefredakteur des „Hanse-Journal“, Reporter bei „Tempo“ und Redakteur bei „Merian“. Er arbeitete im Auslandsressort der Wochenzeitung „Die Woche“ und schrieb ab Mitte der 90er Jahre als freier Autor und Kolumnist für Tageszeitungen (u.a. Die Welt) und Magazine wie zum Beispiel Stern, GEO und Spiegel. Seit den 1980ern setzt er sich journalistisch mit den ökologischen Folgen der zügellosen kapitalistischen Wirtschaftsweise auseinander und verarbeitet seine Erfahrungen, Überlegungen und Recherchen in Romanen. Das Buch „Palmers Krieg“ erschien 1992 und beschäftigt sich mit der Geschichte eines Ökoterroristen. „GO! Die Ökodiktatur“ (1993) ist eine Auseinandersetzung mit den Folgen des Ökozid. Außerdem erschienen von Dirk C. Fleck die Bücher „Das Tahiti-Projekt“ (2008), „MAEVA!“ (2011), „Die vierte Macht – Spitzenjournalisten zu ihrer Verantwortung in Krisenzeiten“ (2012) und „Feuer am Fuss“ (2015).

13 Antworten auf „Wahlfang“

[ ” Zum ersten Mal zeichnete ein Experte ein zusammenhängendes, aktuelles und für jeden verständliches Bild unserer Lage. Kein theoretischer Überbau, kein moralischer Zeigefinger, nur die Fakten, und die darauf basierende unmissverständliche Botschaft lautete: “Wir sind nicht zu retten”. ” ] – genauso würde ich die lage heut einschätzen …, es sei denn, wir würden 99% der heutigen weltweit agierenden “macher” zum teufel schicken, was träume sind …

Solange Wachstum, d.h. Profit, persönliche Macht und Vermögen sowie privilegierte Staatszuschüsse unsere Politik und unser Verhalten dominieren, solange spielen Menschen und Tiere der weniger Privilegierten keine oder eine sehr begrenzte Rolle.
Mir fallen hierzu die Begriffe “Lemminge” und “Ewig grüßt das Murmeltier” ein. Change geht anders. Aber wer ändert sich schon, wenn es nicht noch mehr Profit gibt. Oder noch mehr Zwang, Angst oder Bedrohung. Ich kenne keine Wahlprogramme, die hier einen Ausweg zeigen. Da müsste schon ein Patchwork her um die Win-Win Elemente zu bündeln und ein Common Sense zu erreichen.
Das ist eine schöne Utopie, an die ich gerne glauben möchte.
In meinem beruflichen Umfeld habe ich viele positiven Erfahrungen gesammelt und erfahren, dass ein Change gelingen kann.

@ dr. wolfgang rühle: ” Da müsste schon ein Patchwork her um die Win-Win Elemente zu bündeln und ein Common Sense zu erreichen. ”

ein solches “patchwork” als konglomerat würde es geben, wenn rein rational und ganz “kalt” regiert/gemacht/getan würde = “ohne mensch-beteiligung”, solange man aber von menschlichen unzulänglichkeiten aller arten förmlich überschwemmt ist, sind zielführende “regierungen” = steuerungen, schlicht unmöglich, schon heutige “parteien” verunmöglichen eine rein rationale regierungsweise, indem sie als ideologien oder mindestens mit ideologischem aufgeladen als residuen aus dem magisch-animistischen welterleben (vergangener zeiten) dem rationalen völlig entgegenstehen (es ist insofern immer falsch irgendeine “partei” zu wählen, an die steuerung von irgendwas zu setzen, unabhängig von den menschlichen unzulänglichkeiten, die dann noch dazukommen, zb korruptionen in allen formen, oder dass man zwar eine beliebige “partei” an die steuerung setzt, die aber einen rattenschwanz von lobbies mitzieht, die dann eigentlich “regieren” = steuern)

so wie bis heute “regiert” wird, und weltweit, ist das immer “mission impossible”, indem es sich auf die interessen von oligarchien, polykratien, kakistokratien, usw beschränkt, und nie den interessen einer lediglich schutzbehaupteten “allgemeinheit” dienen kann, selbst wenn es im ansatz wollte.

wir brauchten eine welt”regierung” = steuerung, die autopilotisch abläuft, ohne mensch-beteiligung an den hebeln und stellschrauben, und mit jedem lebenden menschen als multi-messpunkt zur realtime datenerfassung und verarbeitung durchs system (praktisch wären das realtime-“dauerwahlen”), mit menschen lediglich als systemingenieure, die das sys am laufen halten – und erweitert das ganze um “environmental” messpunkte, die realtime natur-zustände weltweit als steuerdaten ans sys liefern.

bevor man ein solches sys als weltweit implementiert, könnte man es leicht lokal ausprobieren, testen, optimieren, zb in DE eine gemeinde oder stadt oder landkreis als sys-probelauf hernehmen. ich bin überzeugt davon, dass man damit selbst sachen wie die klimadrift sehr zeitnah und leicht unter kontrolle bekäme, während das mit menschen, parteien usw als agierende an den steuerungen völlig unmöglich ist (mensch hat zb nicht die fähigkeit, in form komplexer systeme und strukturen denken zu können, weil das unsere evolution nicht hergab)

leider nur träume …,, stattdessen werden uns weltweit “parteien” und menschliche “führer” weiterhin dem finalen untergang entgegen-manövrieren, letztlich aber nicht aus “bosheit” usw, sondern einfach und simpel weil menschtier mit all seinen unfähigkeiten nicht anders kann …

Der Kapitalismus ist sein eigener Totengräber, der in seine selbst ausgegrabene Grube geworfen wird, wenn die Obrigkeit nicht mehr so weitermachen kann und die Unterdrückten nicht mehr so weiter machen wollen wie bisher. Dazu muss es aber erst kommen, jegliches hat seine Zeit. Veränderungen in den gesellschaftlichen Verhältnissen lassen sich nicht willkürlich herbeiführen.

Ob dieser Kampf im Bewahren der Wirklichkeit oder in deren Beenden mündet hängt im wesentlichen davon ab, wie weit sich dabei das menschliche Selbstbewusstsein entwickeln kann, so dass es Konfrontation in konstruktives Miteinander wandelt, Nützlichkeit statt Profitmaximierung als Triebkraft erkennt, verantwortungsbewusste Eigentümer zu gewinnbringendem Wettbewerb motiviert. Wir alle müssen uns notwendiger Weise in unsere Wirklichkeit integrieren und uns gleichzeitig von naturgesetzmäßig bedingten Zwängen und von Zumutungen emanzipieren. Die aus zunächst meist notwendigen, jedoch ständig erneuerungsbedürftigen und dadurch oft ungerecht werdenden Ordnungsprinzipien, in die hinein ein jeder von uns zufallsnotwendig geboren wird, müssen immer wieder erneuert werden. Nach den Möglichkeiten, das jeweilig Notwendige tun zu können, muss immer wieder aufs Neue gesucht werden. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass die Vernunft immer zwischen Zufall und Notwendigkeiten liegt.
Das Problem von uns Menschen, den Weg in eine bessere Zukunft zu finden, liegt darin, dass wir zu ständigem handeln und zu ständig veränderndem Wirken existenziell gezwungen sind, aber oft lediglich spontan agierend und dabei vermutend, in wachsendem Maße auch zielorientiert gestaltend und dennoch nur näherungsweise wissend sind, ob unser Handeln der gewollten Richtung entspricht. Gleichgültig ob sich die Entwicklung der menschlichen Gesellschaft evolutionär behäbig oder sprunghaft revolutionär vollzieht, sie ist immer dann fortschrittlich wenn sich jeder Einzelne im Rahmen der gegebenen Lebensverhältnisse als selbstbewusst konkrete Persönlichkeit emanzipieren kann und wenn sich eben diese Verhältnisse in Richtung einer Gesellschaft bewegen, in der durch eigenwilliges Wirken der Einzelnen das dauerhafte Bewahren des Mensch-Seins ermöglicht wird. Wir Menschen können uns entscheiden, ob wir bewahrend oder beendend wirken und entsprechend dieser grundlegenden moralischen Orientierung unser Leben sinnvoll oder sinnlos gestalten wollen. Durch unser menschliches Selbstbewusstsein sind wir in der Lage unser eigenes Ich einer umfassenderen Bestimmung zuzuordnen und daraus sinnvolles Handeln für uns selbst herzuleiten.

„Das Gewebe dieser Welt ist aus Zufall und Notwendigkeit gebildet“, stellt Johann Wolfgang von Goethe fest. Und es sei eine von uns Menschen „zu erlernende Kunst“, uns mit Vernunft zwischen beide zu stellen, um sowohl den Zufall, als auch die Notwendigkeit beherrschen zu können. Denn unsere Vernunft wisse, dass das Notwendige der Grund unseres Daseins ist, und dass man mit Vernunft das Zufällige lenken und leiten kann.

@ herr nöthlich:

(1) sind die der welt zugrunde liegenden “naturgesetze” nicht verhandelbar (das wusste schon feynman anlässlich des challenger-desasters) – siehe zb jetzt-problem anthropogene klimadrift, da gibts nur entweder – oder, kein durchlarvieren, keine kompromisse möglich, werden bestimmte triggerpunkte des sys überschritten, wars das für uns unwiderruflich

(2) ist es historische tatsache, dass mensch nicht “aufrecht und voller verstand”
in zukünfte würdevoll schreitet, sondern dass er so gut wie immer von bereits eingetretenen katastrophen in zukünfte an den haaren gezogen und “geprügelt” wurde, warum sollte dies ausgerechnet heute anders sein?
der haken daran ist, dass wir uns eine zb wirklich eingetretene klimakatastrophe nicht leisten können, weils danach nichts mehr -menschentypisch- zu regeln und zu machen gibt

anderes beispiel der irreversibilität: die heutige ausrottung von geschätzten 100-150 lebewesensorten TÄGLICH weltweit, ist völlig klar, wie das enden wird, und auch dabei wird das ende unumkehrbar sein, wir müsstens also “vorgestern schon” gestoppt haben, um die beherrschbarkeit der auswirkungen zu behalten, stattdessen, wir glauben auch hierbei, es sei dann noch zeit genug, wenn die vollkatastrophe erst eingetreten sei

das management von problemen im nachhinein, wenn sie erstmal eingetreten sind, in dem heutige politiker halbwegs firm sein mögen, funktioniert nicht bei problemen wie den obigen und vielen anderen, die ein im nachhinein regeln aus eben naturgesetzlichen gründen nicht zulassen.

und im antizipieren genau wie im systemischen = komplexen denken sind menschen ausserordentlich schlecht und unterbegabt, weil unser hirn dafür evolutionär nicht ausgelegt ist (und nicht sein kann)

Die Frage warum das Ökosystem Erde, der Existenz-Raum aller Lebewesen rigoros zerstört wird, braucht heutzutage nicht mehr gesellt werden.

Da sitzen sie nun einmal im Jahr in Davos beziehungsweise in München, die negativen Helden unserer Zeit, die Oligarchen mit ihren Marionetten. Von Jahr zu Jahr, immer mehr durchdrungen von der Melancholie des Untergangs, spielt sich auch immer hemmungsloser dieser Untergang nach dem Muster ab: Verlieren – ja, aber erst zum Schluss. Ein Motto, das in der modernen Welt bekanntlich einen Riesen Erfolg hat.

Unsere Welt wird immer deutlicher von der allgemeinen Krise des Kapitalismus geprägt. Akut äußert sich diese, dass sie in kurzer Zeit aufeinanderfolgend in vielen Varianten erscheint, wie Wirtschafts- und Finanzkrisen, die Ukrainekrise, die Flüchtlingskrise, die Terrorkrise, die Syrienkrise und so weiter. Das auf Sand gebaute Kartenhaus der neoliberalen Global-Player fällt zusammen. Die Bestien im Haifisch-Becken werden immer bösartiger. Aggressives Gegeneinander um geostrategische Einflusssphären, um Rohstoffe, Energiequellen, Absatzmärkte und billige Arbeitskräfte endet immer mit Zerstörung und Krieg.

Darum muß besonders beachtet werden, dass die menschliche Gesellschaft ein Teil des Ökosystems Erde ist

Leben kann ein Mensch nur, wenn er die Vielzahl der von ihm lebensnotwendiger Weise zu erbringenden Leistungen unter Verwendung seines Bewusstseins in menschlicher Gemeinschaft erarbeitet, austauscht, verteilt und nutzt.

In Ökosystemen geschieht Gleichwertiges durch Interaktionen zwischen Erzeugern, Verbrauchern und Rückgewinnern, wobei jedes in die ökologischen Kreisläufe integrierte Lebewesen sowohl den Produzenten, als auch den Konsumenten und den Reduzenten zugeordnet werden kann.

In diesen Systemen und selbstverständlich auch im gesamten Ökosystem Erde in dem auch wir Menschen leben, werden Stoffe, Energie und Informationen produziert, verteilt, ausgetauscht und verbraucht, wodurch die momentane Existenz und die künftige Entwicklung sowohl der einzelnen als auch aller Beteiligten in ihrer Gesamtheit ermöglicht wird.

Von Menschen nicht genutzte Ökosysteme passen sich spontan an die sie bestimmenden äußeren Bedingungen im Rahmen der sie bewirkenden und durch sie selbst mitverursachten Auf- und Abbauprozesse an und bewegen sich erhebend, verkomplizierend und ihre Existenz bewahrend, solange es eben die vorhandenen äußeren und inneren Bedingungen zulassen.

Erst das zu Bewusstsein befähigte und zu Kreativität begabte Wesen Mensch kann die Spontaneität natürlicher Entwicklungslinien in der Kultur seines Willens aufheben und sich mit harmonisch verlaufenden Wirtschaftskreisläufen in das Ökosystem Erde bewusst und zielorientiert eingliedern.

Wissenschaft ist als Resultat der schöpferischen Fähigkeiten der Menschen, die Herausbildung ihrer produktiven Kräfte.

Durch spielen, lernen und arbeiten entwickeln sich die Menschen vom hilfebedürftigen Kind zum selbstbewusst handelnden Erwachsenen. Durch gemeinsames handeln im historischen Werdegang der Menschheit erwerben wir immer mehr Kenntnisse und werden immer befähigter uns als bio-psycho-soziale Wesen zu begreifen, unsere Bedürfnisse zu befriedigen und unsere Wirklichkeit in ihrer Schönheit zu bewahren.
Kurzum der Mensch wird mittels der Natur- und Technikwissenschaften zur Produktivkraft. Humane Daseinsbedingungen sind in zunehmendem Maße nur durch das aktive Wirken, durch die organisierte und koordinierte Teilhabe vieler, wenn nicht aller Menschen zu realisieren.
Wissenschaft kann Möglichkeiten erschließen, um Gefahren abzuwenden, alternative Lösungen zu finden und sozialen Fortschritt zu befördern und so den vielfältigen Erwartungen, Erfahrungen und Hoffnungen aller Rechnung tragend, die Humanität in der Gesellschaft zu garantieren.

Nichts muss so bleiben wie es ist, wenn man das jeweils Notwendige benennt und das Mögliche tut. Aufklärung über das Warum, das Was und das Wie ist die Grundlage für zielorientiertes Verändern.

@ nöthlich
” Erst das zu Bewusstsein befähigte und zu Kreativität begabte Wesen Mensch kann die Spontaneität natürlicher Entwicklungslinien in der Kultur seines Willens aufheben und sich mit harmonisch verlaufenden Wirtschaftskreisläufen in das Ökosystem Erde bewusst und zielorientiert eingliedern.

Wissenschaft ist als Resultat der schöpferischen Fähigkeiten der Menschen, die Herausbildung ihrer produktiven Kräfte. ” usw

meinen Sie das im ernst ?

real ist doch, der mensch als DER spitzen-prädator auf diesem planeten frisst feuer, erde, wasser, luft restlos leer, und zerstört so die gesamte lebens-sphäre dieses planeten inkl. seiner eigenen existenzgrundlagen = nicht also mensch anabolisch zugange = aufbauend, sondern katabolisch = abbauend alles und jedes, woran immer mensch seine realen und geistigen finger legt, es wird am ende unweigerlich zerstört, de-gradiert = bewahre uns davor, dass mensch weiterhin “zieleorientiert verändert”, denn immer gehts am ende als verschlimmbesserung aus.

wir werden die klimadrift wohl NICHT unter kontrolle bringen, also dürften sich in näherer zukunft alle “philosophien” über “homo sapiens sapientissimus” und seine “großartigen” leistungen von selbst erledigen …

Wie kann eine Frage und eine Äußerung, wie ich die Aussage wahrnehme ein Verstoß gegen die Netiquette sein?
Sollte das so wahrgenommmen worden sein, liegt dann der Fehler bei mir oder beim Wahrnehmenden?
Wenn eine Kritik zu äußern hier nicht erlaubt ist, steht es mir ja frei die Seite zu meiden.

Ja, Frau oder Mann “waldemarhammel “, ich Frank Nöthlich meine das im ernst, was ich schreibe.

Darum bleibe ich auch dabei: Nichts muss so bleiben wie es ist, wenn man das jeweils Notwendige benennt und das Mögliche tut. Aufklärung über das Warum, das Was und das Wie ist die Grundlage für zielorientiertes Verändern.

@ herrn nöthlich:
Sie scheinen ein positiv gestimmter, optimistischer zeitgenosse zu sein, wie ich Ihren einlassungen entnehme, ich bewundere das angesichts der probleme, in die wir heute hineinlaufen, und die meiner ansicht nach nicht mehr unter kontrolle zu bringen sind, wenn wir alle weltweit nicht “vorgestern” schon umzusteuern begonnen hätten, was nicht der fall ist,

zb überbevölkerung, zb klimadrift, zb massen-extinktion unserer mitlebewesen durch uns, und einiges mehr = die sog “globalisierung” dient ganz real dazu, dass unsere (auch westlichen) wirtschafts-systeme ihre selbsterzeugten entropien in der 3. und 4. welt als entropiesenke = abfalleimer, entsorgen können (von CO2 bis plastikmüll usw), mit der folge, dass uns allen das jetzt auf die füße fällt = der müll stinkt quasi jetzt weltweit, und eben nicht nur in der 3./4. welt, wie beabsichtigt, weil die anfängliche entropiesenke mittlerweile gefüllt ist, und ihre funktion nicht mehr erfüllt, zb weltweite überfischung und gleichzeitig vermüllung der meere (selbst die weltmeere drohen ihre funktion als entropiesenke für zb CO2, als wärmepuffer, und müll zu verlieren, und wir haben das in kürzester zeit “geschafft”)

und weiter sollte man nicht mehr einzelne 8 mrd menschen als akteure dieses ganzen irrsinns sehen, also ca 8 milliarden einzelne personen, sondern “mensch” als “superorganismus”, der heute aus ca 8 milliarden einzelzellen besteht und erbarmungslos weiter wächst = wie ein mikropilzrasen (zb penicilium notatum) einer petrischale, der alles in seiner umgebung (“hof” um den pilzrasen herum) frisst oder vernichtet = so gesehen ist “mensch” heute eine existentiell bedrohliche “pandemie ausser kontrolle” für die lebens-sphäre dieses planeten geworden, und da ist es mit “jeder lebende mensch sollte sich halt ein wenig mehr am riemen reissen, dann wird schon alles gut” nicht getan, und auch das vertrauen auf unsere kulturtechniken wie wissenschaften und “industrien” aller arten dürfte obsolet sein, weil gerade auch diese uns einen großteil der heutigen problemlagen mit-eingebrockt haben, statt sie im vorfeld schon aufzulösen = das “schneller, weiter, höher” läuft heute sehr rasch auf naturgesetzliche grenzen zu, und naturgesetze nicht eben leider nicht verhandelbar (was zb ein herr laschet/cdu vermutlich nie begreifen wird)

*
noch ein wort zu
” In diesen Systemen und selbstverständlich auch im gesamten Ökosystem Erde in dem auch wir Menschen leben, werden Stoffe, Energie und Informationen produziert, verteilt, ausgetauscht und verbraucht, ”

es ist falsch, “information” als 3.grundgröße neben materie und energie zu begreifen = kategorienfehler = “information” ist nicht “neg-entropie” = es gilt vielmehr S-I-N = physikalische S-ignale, als beispiel “licht”, wenn sie denn vom einem detektor rezipiert werden (zb auge), werden durchs rezipiert -werden zu (detektor)-I-nformation, die dann in form nachverarbeitung (zb im gehirn) zu N-achricht wird/werden kann, “information” ist also ein reiner detektoren-subjektivismus, und hat mit den “objektiven” physikalischen grundgrößen materie+energie nichts zu tun (wobei selbst diese beiden letzteren zusammenfallen, als “materie” lediglich unter den heutigen kosmischen bedingungen ausgefrorene energie darstellt)

@ noethlich: “Wir alle müssen uns notwendiger Weise in unsere Wirklichkeit integrieren und uns gleichzeitig von naturgesetzmäßig bedingten Zwängen […] emanzipieren.

wie soll das gehen, sich von naturgesetzmäßigen zwängen zu emanzipieren?
die natürlichen gesetzmäßigkeiten (“naturgesetze”) sind doch
(1) nicht verhandelbar = sie sind, wie sie sind = “friss oder stirb”
(2) und sie sind die absolute, unhinterfragbare grundlage auch für alles, was mensch tun und lassen kann

es gibt also keine irgendwie (nichtmal denkbare) “emanzipation” von den naturgesetzen, man kann nur in ihren rahmen/frame handeln und leben und überleben, oder garnicht. ??

wenn ich zb zuviel CO2 in die luft blase, mehr als die natürlichen kreisläufe wieder in vertretbarem zeitrahmen recyceln können (zb das meer als jetzt schon nicht mehr CO2-senke = abfalleimer), dann hat das naturgesetzlich folgen, denen ich nicht entgehen werde, ob mir das “schmeckt” oder nicht, wenn ich mir den hals durchschneide, werde ich unweigerlich verbluten, wie sollte/könnte ich mich davon “emanzipieren”?

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