Es hängt vom Charakter der Gesellschaften ab, ob sie gegen die Herrschaft der Angst rebellieren, damit sich die Menschheit in Richtung sozialer Gerechtigkeit und hin zur Gestaltung harmonischer Wechselbeziehungen zwischen den ökologischen und wirtschaftlichen Kreisläufen bewegen kann oder ob sie in Starre verharren und dem zivilisatorischen Niedergang tatenlos entgegensehen in Erwartung des Infernos.
Aufrüstung ohne Punkt und Komma
So oder so scheint der Umbruch (noch) offen für einen positiven oder negativen Wandel. Positiv wird er sein, wenn jenen, die die Frage nach Frieden oder Krieg leichtsinnig mit “Krieg” beantworten, die Gefolgschaft aufgekündigt wird. Vergangenheit oder Gegenwart: Es finden sich genug Protagonisten, die als Beleg taugen. Donald Trump zum Beispiel, der ehemalige US-Präsident.
“US-Präsident Trump forciert die Rüstungsausgaben, kündigt Abrüstungs- und Rüstungskontrollverträge oder stellt sie in Frage (INF, Iran Atomabkommen, Open Skies, Teststoppvertrag) und strebt neue Atomwaffen an, die ein nukleares Wettrüsten mit Russland, China und anderen Atommächten provozieren.” (1)
Unter dem Deckmantel einer vermeintlichen “Sicherheit” werden Konfrontationen heraufbeschworen, die die Existenz ausufernder militärischer Apparate inklusive nuklearer Sprengköpfe und autonomer Waffensysteme diesseits und jenseits aller Grenzen rechtfertigen sollen, die ihrerseits derartig destruktiv sind, dass sie die gesamte Menschheit gefährden. Dies ist nicht erst durch den Krieg in der Ukraine offensichtlich geworden, wo ohne den Einsatz von Atomwaffen Städte in Schutt und Asche versinken.
Und während die Diplomatie unter die Räder kommt, schreiben die Regime und Militärs weltweit und last, but not least die Bundesregierung die “Strategie und Taktik” der Aufrüstung im Namen der “Sicherheit” ohne Punkt und Komma fort.
“Obwohl weltweit jährlich mehr als 1,8 Billionen US-Dollar für Rüstung ausgegeben werden, verfolgt die NATO das Ziel, die Rüstungsbudgets auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu steigern, um kostspielige Waffensysteme und Militärinterventionen zu finanzieren. Entsprechend steigert auch die deutsche Bundesregierung fortwährend ihre Militärausgaben, um neue Kampfflugzeuge und weitere Rüstungsprojekte im europäischen Kontext zu beschaffen, bis hin zu einer Neubestimmung der nuklearen Teilhabe.” (2)
Was könnte die Menschheit mit diesen Ressourcen gestalten; wie viele Schulen, Universitäten und Theater bauen, wie viele Menschen vor dem Hungertod retten, wie viele Kranke heilen, wie viele Seen und Flüsse entgiften, wie viele Bäume pflanzen?
Der Blick ins Inferno
Doch keine Summe scheint den Regimen zu niedrig und keine Waffe zu schrecklich, um einem “Feind”, der nach Bedarf aus dem Hut gezogen wird, mit Vernichtung zu begegnen. Die Begründungen werden mitgeliefert: Tonkin-Zwischenfall, Brutkastenlüge, angebliche Biowaffenfabriken im Irak oder der im September 2001 von US-Präsident George W. Bush verkündete Kreuzzug gegen den Terror (3), ein Kreuzzug der Militärs, Rüstungskonzerne und der geheimen Dienste, der selbst zum Kreuzzug des Terrors wurde.
Unzählige schlimmste Verbrechen geschahen und geschehen im Namen des Guten. Lager wie Guantanamo Bay (4), Foltergefängnisse wie Abu-Ghuraib, über den Planeten verteilte Black Sites (5), die Misshandlung von Gefangenen in russischen Gefängnissen, Quälereien in chinesischen Umerziehungslagern, Polizeigewalt in den USA, Lateinamerika, Deutschland, Frankreich, Iran, Saudi-Arabien usw., usw., usw. …
Wie lässt sich dieser Ausdruck des globalen moralischen Bankrotts beschreiben? Vielleicht so: Wo die Guten mit ihrer Gewalt herrschen, sitzt das Grauen mit am Tisch. Doch vielleicht ist alles ganz anders. Vielleicht sind die aufgeklärten Zivilisationen lediglich notdürftig mit Religion, Recht, Gesetz, Wissenschaft, Technik und Forschung ummantelte Ableger eines alles überdauernden Primitivismus (6), der grundsätzlich der Gewalt und in der Gegenwart zusätzlich der Profitorientierung huldigt.
Es wird eine Art Göttliche Komödie aufgeführt, zu deren wichtigsten Requisiten Kredite für Waffen und Granaten gehören, damit sich Menschen gegenseitig umbringen können. Auf der Reise ins Jenseits werden flüchtige Blicke in Nebenräume des Infernos erlaubt (7), um die Menschheit wieder und wieder in Panik zu versetzen. Denn mit Angst lässt sich Volk (ver-)führen und leichtes Geschäft machen.
Es ist kaum zu bestreiten, dass alles, was gegenwärtig in der Weltgesellschaft geschieht, durch finanzwirtschaftliches Kalkül mindestens massiv beeinflusst, wenn nicht gar gesteuert wird.
Was heute COVID-19 erledigt, vollbrachte in den 1980er-Jahren das HIV-Virus. Trotz des weltweiten Wettrüstens im Kalten Krieg und immer neuer Krisenherde auf dem Planeten, machte man sich in den westlichen Gesellschaften mehr Gedanken über die Gestaltung der Freizeit und des Konsums als um eine sichere Zukunft der Menschheit. Folgerichtig schockierte nicht etwa die Stationierung von Mittelstreckenraketen, Hungertote in Afrika oder der Falklandkrieg die saturierte Gesellschaft, sondern die medizinische Entdeckung Aids.
Die Medien griffen die vier Buchstaben dankbar auf und spekulierten unter der Tarnkappe der Aufklärung ins Blaue hinein. Jede Mutmaßung, jede Statistik, jede Modellrechnung wurde begierig aufgesaugt, durchgekaut und als apokalyptische Offenbarung ausgespuckt. Denn die künstliche Angstmache verkauft sich gut, während der wirkliche Horror, der alles in den Schatten stellt, weit genug entfernt ist, um das gesättigte Gemüt nicht nachhaltig anzukratzen.
Der Journalismus führte seinen lukrativen Aids-Feldzug um und in den Köpfen der Menschen und die bürgerliche Politik zog mit. Gehetzt wurde gegen Homosexuelle, Drogenabhängige und Prostituierte. Gegen “Ansteckungsverdächtige” wurden Zwangsmaßnahmen gefordert (8). Erst mit dem fortschreitenden Wissen über Aids und verbesserte Behandlungsmethoden, verlor die Krankheit ihren Schrecken und die Aids-Panik ließ nach.
Doch trotz dieser Erfahrung wiederholte sich 40 Jahre später das Scharmützel, lediglich das mediale Waffenarsenal hatte sich verfeinert: Videos, Podcasts, Animationen, Social Media, Breaking News, Fakten Checker, Experten-Meinungen und noch viel mehr Vermutungen …
Problemlösungen unerwünscht
Kapitalwirtschaftlich konkurrierende (Gesundheits-)Unternehmen sind prinzipiell dazu stimuliert, therapeutische Lösungen zur symptomatischen Behandlung und lindernden Intervention zu konzipieren. Die dazu notwendigen produktionsvorbereitenden Aufwendungen müssen dabei (zum Beispiel durch Kredite) vorfinanziert werden. Investitionen in Forschungsprogramme, die kausale Problemlösungen erbringen könnten, können aber mangels Garantie für die spätere Einlösung finanzieller Verbindlichkeiten kaum getätigt werden. Das gilt sowohl für Fragen, die die Gesundheit des Menschen allgemein betreffen, als auch für die Grundlagenforschung insgesamt.
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht können vom Kapital abhängige Wirtschaftsgefüge gar nicht daran interessiert sein, die Ursache eines Problems und damit das Problem selbst zu beseitigen, da eine finale Lösung gleichzeitig bedeutet, investiertes Kapital zu vernichten. Kapitalistisches Wirtschaften ist also letztlich nicht in der Lage, die für die Weiterentwicklung der Produktivkräfte notwendigen Erkenntnisse zu gewinnen und nutzbringend zu verwenden.
Würde zum Beispiel eine Arznei entwickelt, die die Infektionskrankheit COVID-19 besiegt, würden Produkte wie beispielsweise Impfstoffe überflüssig. Die Konsumtion ginge zurück und am Ende würde die Einnahmequelle, aus der sich auch die Rückführung von Krediten etc. speist, versiegen. Anders gesagt: Sofern kein neues Problem an die freie Stelle rückt, ist aus kapitalistischer Sicht eine Problemlösung ein unerwünschter Effekt. Dies gilt überall, wo Profit angestrebt werden muss. Dieser Umstand wird auch nicht dadurch gemildert, dass der Staat als Kapitalgeber auftritt, um profitorientierte Forschung usw. zu fördern, da auch sein Interesse die Rückführung des investierten Kapitals ist. Als Ausweg bleibt die Vergesellschaftung des gesamten Gesundheitswesens.
Bei der Nahrungsmittelerzeugung und dem elementaren Problem des Hungers tritt der Komplex noch deutlicher zum Vorschein. In seinem Buch “Tschüss, ihr da oben” (9) schreibt Peter Zudeick:
“Täglich verhungern weltweit 50.000 Menschen, vor allem Kinder. Dabei könnten sie alle satt werden. Allein die Menge des weltweit geernteten Getreides könnte die Weltbevölkerung ernähren. Aber Getreide wird in den Industrieländern vorzugsweise als Viehfutter verwendet. Und in den reichsten Ländern verbrauchen die Menschen vierhundertmal so viel wie die in den ärmsten.”
Damit endet seine Kritik nicht. Zudeick geht auf die Wucht der Finanzkrise 2008 und auf die Nahrungsmittelkrise ein, die nicht grundlos den Globus erfasste.
“Mais, Weizen, Reis wurden plötzlich sprunghaft teurer. Der Preis für Reis stieg in der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince um fast 80 Prozent.”
Hungerrevolten seien die Folge gewesen, nicht nur in Haiti. Auch im Senegal, in Burkina Faso, Mauretanien und Kamerun seien die Menschen auf die Straße gegangen. Wer oder was ist verantwortlich? Zudeick nennt Ross und Reiter:
“Ein Grund für die Preisexplosion waren Spekulationen an der Board of Trade in Chicago, der einzigen Terminbörse, an der Reis gehandelt wird. Der Kapitalismus ist nicht gerecht, er will es nicht sein. Kann es nicht sein wollen.”
Das System als Problem erkennen
Die Welt wird immer deutlicher von der allgemeinen Krise des Kapitalismus geprägt, der Elend und Leid nicht nur erzeugt, sondern erzeugen muss, um sich erhalten zu können. Und sollte dafür Krieg nötig sein, wird er geführt werden. Aber nichts muss so bleiben wie es ist, wenn man das jeweils Notwendige benennt und das Mögliche tut.
Aber nichts muss so bleiben, wie es ist. Wird das Notwendige benannt und das Mögliche getan, kann sich zielorientiert alles (ver-)ändern. Aufklärung über das Was, die Begründung des Warum und der Plan für das Wie sind dafür Grundlagen, die bereits in der Kindheit vermittelt werden sollten.
Durch gemeinsames Handeln im historischen Werdegang der Menschheit erwerben die Subjekte immer mehr Kenntnisse über die Natur, um sich selbst als bio-psycho-soziales Wesen zu begreifen, das seine Grundbedürfnisse erfüllen muss, um die lebendige Wirklichkeit in ihrer Schönheit zu bewahren.
Es muss nicht nur deutlich werden, dass der Mensch mittels der Natur- und Technikwissenschaften zur Produktivkraft wird, sondern er sodann versucht Möglichkeiten zu erschließen, um Gefahren abzuwenden, alternative Lösungen für anhaltende Probleme zu finden und sozialen Fortschritt zu befördern, um so den vielfältigen Erwartungen, Erfahrungen und Hoffnungen Rechnung zu tragen und die Humanität in der Gesellschaft zu garantieren.
Wird die Entscheidung über humane Daseinsbedingungen aber jenen ökonomischen und politischen Zirkeln überlassen, die dem Profit verpflichtet sind und sich ans kapitalistische System klammern, wird es niemals eine Welt des Humanismus geben, in der Waffen, Krieg und Elend abgeschafft sind.
Quellen und Anmerkungen
(1) NatWiss (2020): Herausforderungen für Frieden und Umwelt. Auf http://natwiss.de/wp-content/uploads/2020/10/NatWiss_Online_Kongress_Herausforderungen-f%C3%BCr-Frieden-und-Umwelt.pdf (abgerufen am 6.2.2023).
(2) Ebd.
(3) Spiegel (19.4.2004): Bush spricht erneut von “Kreuzzug” gegen den Terror. Auf https://www.spiegel.de/politik/ausland/wahlkampf-bush-spricht-erneut-von-kreuzzug-gegen-den-terror-a-295911.html (abgerufen am 7.2.2023).
(4) WikiLeaks: WikiLeaks Reveals Secret Files on All Guantánamo Prisoners. Auf https://wikileaks.org/gitmo/ (abgerufen am 6.2.2023). Bilder der US-Verbrechen auf Salon.com (2006): The Abu Ghraib Files. Verfügbar im Webarchiv unter https://web.archive.org/web/20110902064601/http://www.salon.com/news/abu_ghraib/2006/03/14/introduction (abgerufen am 7.2.2023).
(5) Black Sites ist die Bezeichnung für von den USA betriebene geheime Gefängnisse, die außerhalb des US-Staatsgebiets liegen und die offiziell nicht existieren. Über Geheimgefängnisse der CIA in Polen berichtete zum Beispiel CNN. CNN (8.6.2007): Report: CIA had prisons in Poland. Verfügbar im Webarchiv auf http://www.cnn.com/2007/WORLD/europe/06/08/poland.cia.ap/index.html (abgerufen am 7.2.2023).
(6) Primitivismus ist die Bezeichnung für eine politische und philosophische Strömung, die eine gesellschaftliche Rückkehr zu vorindustriellen (teilweise auch vorlandwirtschaftlichen) Lebens- und Produktionsverhältnissen anstrebt.
(7) Inferno ist der erste Teil des epischen Gedichts “Göttliche Komödie” des italienischen Schriftstellers und Philosophen Dante Alighieri (1265 bis 1321). Das Inferno beschreibt Dantes Reise durch die Hölle, geführt von dem antiken römischen Dichter Vergil (70 v. Chr. bis 19 v. Chr.).
(8) Der Standard (30.11.2018): HIV und Aids: Als die “Schwulen-Pest” in der Gesellschaft ankam. Auf https://www.derstandard.de/story/2000092298837/hiv-und-aids-als-die-schwulen-pest-in-der-gesellschaft (abgerufen am 8.2.2023).
(9) Peter Zudeick: Tschüss, ihr da oben. Vom baldigen Ende des Kapitalismus (Westend Verlag, Frankfurt am Main 2009).

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Frank Nöthlich (Jahrgang 1951) wurde in Neustadt/Orla (Thüringen) geboren. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und sechs Enkelkinder. Er studierte Biologie, Chemie, Pädagogik, Psychologie und Philosophie von 1970 bis 1974 in Mühlhausen. Nach dem Studium war er an verschiedenen Bildungseinrichtungen als Lehrer tätig. Von 1985 bis 1990 war er Sekretär der URANIA-Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse. Später arbeitete er als Pharmaberater und ist heute Rentner und Buchautor (www.briefe-zum-mensch-sein.de). Er sagt von sich selbst, dass er als Suchender 1991 in der Weltbruderkette der Freimaurer einen Hort gemeinsamen Suchens nach Menschenliebe und brüderlicher Harmonie gefunden hat.
3 Antworten auf „Was ist los: Dasein im eskalierenden Verfall?!“
>> Wird die Entscheidung über humane Daseinsbedingungen aber jenen ökonomischen und politischen Zirkeln überlassen, die dem Profit verpflichtet sind und sich ans kapitalistische System klammern, wird es niemals eine Welt des Humanismus geben, in der Waffen, Krieg und Elend abgeschafft sind. <<
das ist das problem und die crux, denn diese entscheidung IST ja bereits vor langer zeit gefallen, und quasi irreversibel zugunsten der "mörderischen eliten", die nicht daran denken, sich ihren einfluss auch nur einen millimeter wieder abnehmen zu lassen, eher ihre opponenten physisch, und wenn es darauf ankommt auch massen-zu-vernichten.
"die macht kommt aus den läufen von gewehren", das stimmt noch immer, nur sind die "gewehre" heute multifunktionen-tools, und eben aussschließlich in den händen der weltumspannenden "durchseuchenden" 1-2-3% elite, während der rest der menschheit in einer art halbschlaf vor sich hin krüppelt.
was also wäre/ist zu tun, um diesen unerträglichen weltzustand so schnell es geht zu verändern (= ohne erst ein "opus majus" zu inszenieren und aufzuführen)?,
denn wir normalmenschen sind weltweit in tatsächlicher realer geiselhaft der eliten …
Heute Nacht hatte ich eine Vision. Wahrscheinlich wegen des gestrigen Auftritts von Selenskyj gestern vor dem Europäischen Parlament und seiner Forderung nach Kampfflugzeugen.
1. Aktion
Es wäre aus technischer Hinsicht durchaus möglich, ca. 1000 Aktivisten mit kleinen Flugzeugen in die Kriegsgebiete in der Ukraine zu bringen. Sie springen über der Front ab, gleichzeitig werden Zelte und Lebensmittel abgeworfen. Das wäre sicher eine Herausforderung für Greenpeace aber durchaus machbar.
Die Aktion wird live auf Youtube übertragen und man kann davon ausgehen, dass innerhalb weniger Minuten Millionen Menschen das Spektakel verfolgen werden.
Den kriegführenden Parteien bleibt nichts anderes übrig, als die Kampfhandlungen augenblicklich einzustellen. Dafür ist ja nur ein einfacher Befehl erforderlich.
2. Verhandlungen
Wie kann man verhindern, dass die Kampfhandlungen wieder aufgenommen werden?
Es geht ja ausschließlich um Geld. Geld für die Rüstungsindustrie die am Krieg am meisten verdient und Geld für das internationale Finanzsystem, das von der Wirtschaft Zinsen kassiert und die Wirtschaft braucht die billige Steinkohle aus dem Donbas, um diese Zinsen bezahlen zu können. Nachdem die Ukraine der EU beigetreten ist. Im Donbas fragt ja auch niemand nach Klimaschutz.
Kommt jetzt jemand drauf, wie man den Krieg beenden kann?
Ja, natürlich. Man muss das Geld entwerten oder ganz und gar abschaffen. Das ist keine Utopie sondern wäre kurzfristig realisierbar.
Viele Klima-Initiativen fordern, einen Schuldenerlass für den globalen Süden. Um die Gläubiger zu entschädigen, würde man wieder Unmengen an Geld „schöpfen“, was die Inflation noch weiter in die Höhe treiben würde. Und am Nord-Süd-Gefälle würde sich vermutlich nicht viel ändern weil man nicht weiß, wo das Geld wirklich landet.
Die weltweite Abschaffung aller Schulden dagegen käme jedem Menschen zugute. Schließlich ist jede vierköpfige Familie mit 120.000 Euro alleine an der Staatsverschuldung beteiligt. Wenn man darüber abstimmen würde, fände man also mit Sicherheit eine überwältigende demokratische Mehrheit. Damit jedoch die Gläubiger nicht benachteiligt werden, funktioniert das nur, wenn man gleichzeitig alles Geld abschafft. Danach bekommen die Gläubiger alles, was sie täglich benötigen, kostenlos. Niemand würde dadurch benachteiligt denn selbst die reichsten Menschen der Welt haben überschaubare Lebenshaltungskosten. Es gibt nichts, wofür sie ihre Milliarden dann noch brauchen würden.
Aber würde die Wirtschaft weiter produzieren, wenn die Menschen nicht durch den Entzug von Geld zur Arbeit gezwungen werden? Natürlich würde die Wirtschaft weiter produzieren, aber nur noch das, was die Menschen wirklich brauchen und nicht mehr das, was nur hergestellt wird, um Wachstum zu generieren.
Natürlich würden wir weiterhin arbeiten. Schließlich werden 40 Prozent der geleisteten Arbeit, hauptsächlich Care-Tätigkeiten, ohnehin nicht bezahlt. Die gesamte Zivilgesellschaft funktioniert ohne Bezahlung. Und so solidarisch und diszipliniert, wie sich die Menschheit bei der Bekämpfung der Pandemie verhalten hat, werden wir auch handeln, wenn es um die Sicherung unserer Zukunft geht.
@ Eberhard Licht
Ja, das sehe ich ähnlich, aber ich ernte bei der Idee von einer Kapital/geldfreien Gesellschaft seit Jahren nur Kopfschütteln und Gelächter. Das zeigt mir, dass die Menschheit noch weit davon entfernt ist, wirklich solidarisch und uneigennützig zu kooperieren. Denn wenn man den Eliten das Geld weg nimmt verlieren sie auch ihre Macht. Das ist die stärkste Droge, kommt gleich nach Gier und Ehrgeiz.
Und was die Solidarität und Disziplin während der Coronainszenierung betrifft, so hatten die allermeisten Menschen ANGST, vor Tod, staatlicher Bestrafung und gesellschaftlicher Ächtung was letztendlich zu irrwitzigen Verhaltensmustern und zur Spaltung der Gesellschaft, auch innerhalb der Familien, geführt hat, – die bis heute noch anhält.
PS: Sie vergessen, dass fast alle TV-Sender den 2. US-geführten Irakkrieg weltweit live übertrugen, aber die Gräueltaten haben niemanden abgeschreckt, geschweige denn, dass der Krieg beendet wurde. Übrigens sitzt Julian Assange immer noch im Hochsicherheitstrakt in GB, weil er die Kriegsverbrechen der USA in diesem Krieg offen legte.
Aber Sie haben recht, auf Youtube würden sich Millionen am (inszenierten/kontrollierten*) Spektakel „erfreuen“…
*sonst würde youtube die Übertragung zensieren ;-)