Anders als gern behauptet, besteht keinerlei Gefahr für „unsere Demokratie“, denn wir leben in einer Konzerndiktatur.
Der Feind im Innern

Chris Hedges ist Journalist, Pulitzer-Preis-Träger und Autor der New York Times-Bestsellerliste. Er war früher Professor an der Princeton Universität, Aktivist und ordinierter presbyterianischer Pastor. Unter seinen Büchern befinden sich Bestseller wie „Der Lohn des Aufstands: Der moralische Imperativ der Revolte“, „Das Reich der Illusion: Das Ende der Bildung und der Triumph des Spektakels“ und „Amerikanische Faschisten: Die christliche Rechte und der Krieg mit Amerika“. Sein Buch „Krieg ist eine Kraft, die uns Bedeutung verleiht“ wurde 40.000 Mal verkauft und war Finalist des Nationalen Preises des Buchkritiker-Verbandes für Sachliteratur. Er schreibt eine wöchentlich erscheinende Kolumne für das Internet-Magazin Truthdig und moderiert die Sendung „On Contact“ bei RT America.
Anders als gern behauptet, besteht keinerlei Gefahr für „unsere Demokratie“, denn wir leben in einer Konzerndiktatur.
Will die Menschheit nicht gemeinsam mit ihrem Lebensraum zugrunde gehen, muss sie sich aus dem Bann der neoliberalen Narren und Betrüger befreien.
Der Pulitzer-Preisträger Chris Hedges stellt klar: „Den Planeten zu retten, heißt die herrschenden Eliten zu stürzen.“
In den USA gibt es neben der sichtbaren noch eine unsichtbare Regierung, die aus anonymen Technokraten, Geheimdienstlern, Generälen, Bankern, Unternehmern und Lobbyisten besteht.
Mit der Zerstörung des Rechtsstaates ebnen die US-amerikanischen Eliten dem Totalitarismus den Weg.
Endlich erhebt sich spürbarer Widerstand gegen die Unterwerfung und Ausbeutung von Mensch und Natur.
Seymour Hersh beklagt in seinen Memoiren den Tod des Investigativjournalismus.
Die Elite der USA errichtet ein neues Feudalsystem, in dem die Arbeitenden erneut die Hölle des Industriezeitalters durchleben.
Das Konzept der Diversität verschleiert gravierende Ungerechtigkeit.
Der Krieg gegen Julian Assange ist ein Krieg gegen die Pressefreiheit.
Das letzte Stadium jeder Zivilisation ist gekennzeichnet durch die Ignoranz herrschender Oligarchen gegenüber rationalen, umsichtigen und durchdachten Antworten auf soziale, ökonomische und politische Probleme. Sie verwüsten lieber den verwesenden Kadaver des Staates. Die Demokratie befindet sich in einem tödlichen Zangengriff. Nicht nur in den USA droht der Abstieg in die Barbarei.
Linke begeistern heute niemanden mehr. Kein Wunder, übersehen sie doch in aller Regel, dass Konzernkapitalismus nicht reformierbar ist.