Die erste Hälfte der “Kernschmelze” der Demokratie liegt hinter uns. Es wird mehr kommen. Aber noch gibt es Gegenmittel, um Faschismus und Barbarei aufzuhalten.

Paul Mason (Jahrgang 1960) ist ein Journalist, Speaker, Schriftsteller und Filmemacher aus Großbritannien. Er ist Autor mehrerer Bücher, darunter "Postcapitalism, Why It's Kicking Off Everywhere" und "Rare Earth: A Novel". Als Wirtschaftsredakteur sowohl bei BBC Newsnight (2001-13) als auch bei Channel 4 News (2013-16) gewann er zahlreiche Preise und Auszeichnungen (u.a. Africa Business Reporter of the Year, RTS Specialist Reporter of the Year und den Wincott Award). Seine Arbeit als Reporter reichte über die Wirtschaft hinaus: Er berichtete zum Beispiel aus New Orleans während des Hurrikans Katrina, vom ethnischen Konflikt in Kenia 2007 und über die Proteste der Indignados in Griechenland und Spanien. Seine Dokumentationsreihe #ThisIsACoup (Regie: Theopi Skarlatos) behandelte die griechische Krise von 2015 sowohl innerhalb als auch außerhalb der Machtkorridore. 2007 gewann er den "Orwell Prize" für seine Berichte über die sozialen Bewegungen hinter dem Präsidenten Boliviens Evo Morales. Im Jahr 2016 gab Paul Mason den Fernsehjournalismus auf, um sich von den Zwängen der Unparteilichkeit zu befreien. 2020 wurde er mit dem Erich-Fromm-Preis ausgezeichnet. Paul Mason verbinde seine Kritik an wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Missständen mit einem „leidenschaftlichen Engagement für Humanismus“. Sein Buch "Clear Bright Future: A radical defence of the human being" untersucht die moralischen, politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen, die sich aus der heutigen Krise der Demokratie und den kommenden Herausforderungen durch intelligente Maschinen ergeben.
Die erste Hälfte der “Kernschmelze” der Demokratie liegt hinter uns. Es wird mehr kommen. Aber noch gibt es Gegenmittel, um Faschismus und Barbarei aufzuhalten.