„Die Existenzform des Alleinstehenden ist kein abweichender Fall auf dem Weg in die Moderne. (…) Die Negation sozialer Bindungen, die in der Marktlogik zur Geltung kommt, beginnt in ihrem fortgeschrittensten Stadium auch die Voraussetzungen dauerhafter Zweisamkeit aufzulösen … “ (Ulrich Beck)
Sprechen ist Handeln und will zum Handeln bringen – nicht selten manipulieren. In meinem inneren Ohr schnurrt die bemüht ruhige, vertrauenswürdige Stimme eines österreichischen Spitzenpolitikers, dem Wolf, der so viel Kreide gefressen hat, dass ihm viele Geißlein in Österreich mehrere Jahre auf dem Leim gegangen sind…weil sie für die Zwischentöne stumpf geworden sind.
Mit der Monopolisierung der Kommunikationsmedien hat der archaische Kapitalismus gepunktet. Nachrichten sind Ware, sie werden gemacht und verkauft. Mit Bildung hat das wenig zu tun. Immer mehr Informationsware entspringt den Pathologien einer degenerierenden Zivilisation: Gewalt, Pornografie und Nonsense. Das ganze Gebilde der Kommunikation wird in seinem Fundament erschüttert.
Angst vor dem Virus, Angst vor Armut und Angst vor der Diktatur: Und alle drei Ängste triggern die Urangst vor dem Tod. Warum ist das so und was kann man gegen die Angst tun? Digital Detox ist eine Option, um wieder mehr Klarheit in die Welt der Gedanken zu bringen. Ein Vortrag von Dr. Daniele Ganser.
Lob für den bloßen ersten Versuch scheint deplatziert, wenn es erst gar nicht mehr dazu kommt, den zweiten, dritten oder vierten Anlauf honorieren zu müssen, weil nicht eine, sondern mehrere Niederlagen zwischen dem Scheitern und dem Beherrschen liegen.
Kurz vor der Corona-Pandemie erschien im Westend Verlag der Sammelband „Mega-Manipulation – Ideologische Konditionierung in der Fassadendemokratie“. Die von Ullrich Mies, dem Herausgeber von „Mega-Manipulation“ verfasste Einleitung, die er auf Neue Debatte veröffentlicht, ist eine radikale Positionierung: Der Informationskrieg gegen die Öffentlichkeit läuft auf Hochtouren. Es geht um Macht, Herrschaft, Desinformation, Geheimdienstaktivitäten und Propaganda in den westlichen Demokratien, die im Schatten der medial geschürten Corona-Angst in einen neuen Totalitarismus überführt werden.
Was sich überlebt hat, geht auch unter. Und was kommen muss, das kommt. Mit und ohne innere Erregung.
Die Dauer und Güte getroffener Entscheidungen sind ein Indiz für den Zustand der Organisation, in der das Phänomen beobachtet wurde.
Die herrschenden Verhältnisse, die sich überlebt haben, werden apologetisch verteidigt. Der gesellschaftliche Diskurs ist dadurch ins Stocken geraten. Nach Argumenten wird nicht mehr gesucht.
Gekauft, gewählt, gelesen, gelikt wird, was am besten zum bestehenden Meinungs- und Überzeugungsinventar passt.
Lernen wir, dem Pragmatismus mehr Raum zu geben, und nehmen wir unserem Alltag das Sakrale!
Die Unterscheidung nach Wert- und Zweckrationalität einer Handlung ist nützlich. Aber es muss genau hingeschaut werden. Im Politischen lauert die Manipulation.