Die Müdigkeit hat ihren legitimen Platz im Lauf der Dinge. Diese Erkenntnis nimmt dem Revolutionär die Traurigkeit und Gelassenheit tritt an ihre Stelle.
Fundstück: Die große Gelassenheit

Die Redaktion von NEUE DEBATTE sucht im Netz nach Beiträgen und Artikeln, die überraschen, erstaunen oder verwundern.
Die Müdigkeit hat ihren legitimen Platz im Lauf der Dinge. Diese Erkenntnis nimmt dem Revolutionär die Traurigkeit und Gelassenheit tritt an ihre Stelle.
Nicht nur die Ideologisierung dessen, worüber berichtet wird, hat die Grenze des Akzeptablen überschritten, sondern auch das Ausmaß und der Stellenwert dessen, worüber nicht berichtet wird.
Wer ein Monopol innehat, wird irgendwann faul und träge.
Der einzige strategische Bündnispartner, mit dem Europa die USA ausstechen könnte, Russland, ist diskreditiert als vermeintlicher Todfeind. Schlimmer konnte Europa, das bekanntlich bis zum Ural reicht, nicht gegeneinander ausgespielt werden.
Der deutsche Michel ist seit jeher als Genosse Gleichmut und Bruder Wurstigkeit eine durchaus beständige Größe im Ablauf der Zeit.
Es darf nicht mehr geduldet werden, dass Kriegstreiberei als Kavaliersdelikt akzeptiert wird.
Ja, wir sind wieder so weit. 70 Jahre nach dem großen, heillosen und verlorenen Krieg stehen wir wieder am Anfang. Die Dummheit regiert und die Zerstörung macht sich gerade zurecht, um zu folgen.
Honoré de Balzac war es, der in seinem Roman “Verlorene Illusionen”, der im Paris des 19. Jahrhunderts entstand und spielte, in seiner atemberaubenden Art sehr detailliert beschrieb, wie der Beruf des Journalisten entstand.
Das Fazit aus der großen Katastrophe des 20. Jahrhunderts ist für Oskar Maria Graf so einfach wie bestechend. Er bringt das einzelne Individuum erneut in die Verantwortung. – 11. Januar 2009
Es wäre einmal wieder angebracht, auf jenen berühmten Satz aus dem 18. Brumaire des Louis Bonaparte zu verweisen, in dem es heißt, in der Geschichte geschehe vieles zweimal: einmal als Tragödie und einmal als Farce. – 14. März 2014
Mit der Implosion der Sowjetunion war für viele die Geschichte zu Ende. Es wurden gar Bücher darüber verfasst. Der Untergang der bipolaren Welt, der unter der Chiffre des Ost-West-Konfliktes firmierte, sollte die Suprematie des Westens zur Folge haben. So sahen das viele, so hofften es viele. Nichts davon ist eingetreten.
Gerade einmal acht Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung wurde der Moralismus zum Schlüssel einer neuen Politik militärischer Präsenz.