Angesichts der Tatsache, dass wir in jeder Sekunde gemeinsam von diesem Planeten gefegt werden können, heben sich die Feindbilder auf, sind wir allesamt Staub vor dem Wind.
Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis aus einem wilden Zellhaufen ein Schmetterling erwächst.
Unsere Psyche und unsere Geselligkeit geben uns die Möglichkeit, das von uns Wahrgenommene mit Willen zu beeinflussen. Nach Bestimmung und Sinn unserer Existenz zwischen Last und Lust müssen wir suchen. Das Leben wird uns zugemutet, aber es bietet uns die einmalige Gelegenheit, da zu sein.
Wir brauchen den weltweiten Dialog und weltweites Zusammenwirken, um uns auf der Erde einen würdigen und schönen Wohnsitz zu errichten. Helfen wir uns selbst!
Woher sind wir gekommen? Wohin gehen wir? Entspringt unser Dasein einem Zufall oder einer zwingenden Notwendigkeit? Ist es wirklich wahr, dass es uns Menschen gibt? Oder sind wir nur eine Illusion?
Das Schicksal von Karthago scheint der Menschheit näher zu sein, als das Bewusstsein, dass jeder bewahrend wirken kann und dadurch allem Leben Sinn verleiht.
Seinen Lebensweg immer nach den gesellschaftlichen Erwartungen auszurichten erscheint nicht nur ziemlich ungesund, sondern bedeutet im Grund, seine eigene Einzigartigkeit abzustreiten. Viel mehr noch: Das ist de facto Unfreiheit.
Das Essay von Dirk C. Fleck ist ein Aufruf, die emotionale Bewusstlosigkeit zu überwinden, um die Gesellschaft von Grund auf zu verändern.
Betrachtet man die Träumereien, die das Leben der Menschen bestimmen, könnte man annehmen, alle Welten seien Fiktion und gleichzeitig für diejenigen, die sie leben, absolut real. Die Komplizenschaft mit den medialen Fiktionen ist unser tägliches Brot.
Die Welt wird durch die neoliberale Wirtschaftsweise an den Rand des Verfalls gedrängt. Aber nichts muss bleiben, wie es ist. Die Vereinzelung aufzuheben ist wesentlich, um sich gegen die destruktiven Entwicklungen zu wehren.
Die Einschränkungen, die der Öffentlichkeitsbegriff der bürgerlichen Gesellschaft mit sich brachte, sind im Strukturwandel der Öffentlichkeit durch Jürgen Habermas benannt: Besonders durch das Tempo der Technologie und die Monopolisierung des Besitzes verursacht, bleibt ein Großteil des Publikums stumm.
Wer soll den völligen Verfall des Kapitalismus in die Barbarei aufhalten? Wer soll den Lauf der Geschichte ändern … Vielleicht jene, die die Angst voreinander wegwerfen.