Die Berichterstattung der großen Medien zu G20 in Hamburg hat versagt, meint Evelyn Rottengatter. Es wäre viel zu wenig von den friedlichen und gewaltfreien Protesten gezeigt worden.

Jede Verbesserung der sozialen Lebensumstände muss erkämpft werden. NEUE DEBATTE berichtet in dieser Rubrik über kleine und große Erfolge, aber auch Niederlagen, bei dem Versuch, Widerstand gegen die herrschenden Verhältnisse zu leisten, um eine bessere Gesellschaft aufzubauen.
Die Berichterstattung der großen Medien zu G20 in Hamburg hat versagt, meint Evelyn Rottengatter. Es wäre viel zu wenig von den friedlichen und gewaltfreien Protesten gezeigt worden.
In Deutschland wird die G20 fälschlich oft als eine bloße „Erweiterung“ der G7 angesehen. Dabei ist sie kein Geschenk des Westens an die übrige Welt. Sie entstand aus der Not in der Weltwirtschaftskrise 2008, die man ohne die Hilfe Chinas und anderer Schwellenländer alleine nicht mehr bewältigen konnte. Aber wieso dieser Hass auf die G20?
Im Juli findet der G20-Gipfel in Hamburg statt. Politische und zivilgesellschaftliche Gruppen, Organisationen und Initiativen rufen zu Protesten auf und knüpfen damit auch an die Demonstrationen gegen Treffen der G7 und G8 an. Doch ist eine solche Kontinuität überhaupt gegeben?
Nazis bauten nach dem 2. Weltkrieg die Bundesrepublik mit auf. Die 68er rebellierten und wurden niedergeknüppelt. Wenige blieben rebellisch, viele passten sich. Deshalb haben sie versagt.
“Ein Chlorhühnchen hätte ich lieber als unsere Antibiotikahendln.” Lorand Tasnadi schreibt über TTIP und CETA.
Psyche kaputt, Rückgrat gebrochen: Der Mensch geht als Humankapital in der Verwertungsgesellschaft zugrunde.
Deutschland baut ab und sieht dabei super aus, weil die übrigen Staaten der EU auf dem Zahnfleisch kriechen. Ein Kommentar von Rainer Kahni.
Der Tod einer 81-Jährigen im katalanischen Reus bringt in Spanien die Menschen auf die Straße.
Bürgerbewegungen und -initiativen brechen mit den Werten der wachstums- und produktionszentrierten Konsumgesellschaft. Doch ihre Erfolge sind gering. Die Fragmentierung ist die Achillesferse der Massen.
Die soziale Ungleichheit nimmt weltweit zu und führt zu massiver Kritik am neoliberalen Herrschaftssystem. Die Menschen murren, der Ruf nach einem Systemwechsel wird lauter. Das ist auch schon alles.
Sergio Ortega komponierte 1970 das Lied “El pueblo unido jamas será vencido” (Das vereinigte Volk wird niemals besiegt werden). Es wurde in Chile zum Symbol des Widerstands gegen die Diktatur Augusto Pinochets. Heute ist es wieder aktuell.