Wo ist die unabhängige Presse geblieben? Wo versteckt sich der kritische Journalismus? Beides ist aufgegangen in einer gigantischen Vermarktungsmaschine.
Nicht das Interesse an Wahrhaftigkeit schwingt in den Redaktionen das Zepter, sondern die Erlöse aus Anzeigen und dem Geschäft mit der Werbung. Der journalistische Inhalt ist lediglich das Lockmittel, um Werbung an den Medienkonsumenten zu bringen.
Das kritische Wort und die harte Reportage, die öffentliche Kontroversen auslösen, sind versunken im Einheitsbrei der kommerzialisierten Medien. Meinungsvielfalt?! Ja, klar, die gibt es, und zwar reichlich. Zu allem wird Meinung publiziert, ob sich dahinter eine Ahnung findet, das Urteil sei dem Betrachter überlassen.
Die Gesellschaft ist die vierte Gewalt
Was zur Mangelware wurde, ist die Kontrollfunktion, die der Presse den Ruf als vierte Gewalt einbrachte. Abgasbetrügereien werden “verzwergt” zur Schummelei, strukturelle Korruption zu persönlichen “Fehltritten” umgedeutet. Wie sollte es anders sein? Die Hand zu beißen, die einen füttert, dazu gehört Courage.
Mehr und mehr schmiegt sich die Presse an die Zentren der Macht an: Parteien, Wirtschaftsverbände, Global Player. Nachrichtenagenturen kauen die Inhalte vor, die die Zeitungsspalten füllen. So vollzieht sich eine inhaltliche Monopolisierung des Journalismus, die zunehmend zur Unbekömmlichkeit führt. Wie kann dem begegnet werden? Durch eine radikale Demokratisierung und Entkommerzialisierung der Medien!
Nur ein Journalismus, der den Menschen gehört und der Leserschaft wie auch der Gesellschaft verpflichtet ist, kann das leisten, was verlangt wird: Unabhängigkeit, Glaubhaftigkeit und Problembewusstsein. Zu wissen, wo der Schuh drückt und Lösungen vorzustellen, damit sich unhaltbare Zustände und überholte Denkmuster verändern können, ohne sich Oberflächlichkeiten abzuarbeiten – darum geht es. Und das ist zusammen machbar.
Unabhängiger Journalismus ist gemeinsam möglich
Werden Sie Miteigentümer, Verleger und Medienmacher in einer Genossenschaft, deren einzige Aufgabe darin besteht, den Journalismus vor dem Fegefeuer der Kommerzialisierung und dem Fall in die totale Bedeutungslosigkeit zu retten. In einer Genossenschaft kann der Journalismus das sein, was er sein soll.
Was wir wollen?
Eine Genossenschaft gründen, um den Journalismus zu stärken und unabhängige Medien aufzubauen, die sich als vierte Gewalt dauerhaft etablieren.
Was ist daran gut?
Die Mitglieder einer Genossenschaft bestimmen den Kurs der Unternehmung. Alle Genossenschaftsmitglieder werden Herausgeber eines journalistischen Mediums und stellen gemeinsam die Weichen für die Zukunft einer unabhängigen Berichterstattung.
Wann geht es los?
Jetzt, in diesem Moment! Wir bereiten alle notwendigen Schritte vor. Unser Ziel war es, Ende 2019 die Genossenschaft zu realisieren. Dieses Vorhaben wurde zu Gunsten anderer Projekte verschoben und durch die neuerliche Krise gebremst.
Nun aber, wo die ganzen Mängel des kommerzialisierten Journalismus offen auf dem Tisch liegen, ist die Tat das Mittel der Wahl, denn auf was sollte noch gewartet werden? Du bist hier und mit Deiner Hilfe schaffen wir es.
Wenn Du eine unabhängige und freie Presse für wichtig halten, um das Handeln der Bürokraten und Technokraten in den Institutionen kritisch zu beobachten, die Korruption in Politik, Wirtschaft und Staatsapparat aufzudecken, die Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft anzuprangern und die Demokratie vor dem klebrigen Zugriff von Machteliten zu verteidigen, dann wage das Unmögliche: Gründe mit uns gemeinsam eine Zeitung, die den Menschen gehört, den Menschen dient und den Mächtigen Contra bietet!
Hast Du Fragen zur Genossenschaft?
Hast Du Fragen? Schreibe uns bitte über das Kontaktformular! Und vielleicht sitzen wir schon morgen zusammen und realisieren gemeinsam das Bürgermedium der Zukunft!