Der Vorteil anspruchsvoller Sprachen ist die Komplexität der Denkstrukturen, die sich dahinter verbergen. Und die ändern sich beständig. Aber auch wiederum nicht so schnell, wie sich das manche wünschen.
Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis aus einem wilden Zellhaufen ein Schmetterling erwächst.
Wir brauchen den weltweiten Dialog und weltweites Zusammenwirken, um uns auf der Erde einen würdigen und schönen Wohnsitz zu errichten. Helfen wir uns selbst!
Das Essay von Dirk C. Fleck ist ein Aufruf, die emotionale Bewusstlosigkeit zu überwinden, um die Gesellschaft von Grund auf zu verändern.
Vielleicht sollten wir uns einfach wieder mehr Geschichten erzählen, anstatt bis zur Erschöpfung gegen ein System zu kämpfen, das sich von ganz allein abschaffen wird.
Als Psychoanalytiker muss sich Prof. Klaus-Jürgen Bruder zwischen den Registern des Psychischen bewegen und immer wissen, in welchem dieser Bereiche er sich befindet. Er beschreibt, womit es die Gesellschaft gegenwärtig in der Coronakrise zu tun hat: mit einem Verschwimmen dieser Sphären, das Imaginäre überschwemmt geradezu das Reale und begräbt auch das Symbolische unter sich.
Sagt mir, was bedeutet der Mensch? Woher ist er kommen? Wo geht er hin? Wer wohnt dort oben auf goldenen Sternen?
Auf die Frage, was sich in der Gesellschaft ändern sollte oder muss, damit das Leben für alle besser wird, wird oft über Aggression, Rücksichtslosigkeit und Egoismus geklagt. Aggression und Gewalt sind vor allem unsere eigenen Probleme. Die gilt es, weltweit zu ändern.
Alle großen Religionen begannen mit transpersonalen Erfahrungen. Aber in der Psychiatrie werden diese als schizophrene oder psychotische Erfahrungen beschrieben.
Im Grunde müssen wir heute zwei Aufgaben zugleich bewältigen: als Sterbebegleiter für ein abgewirtschaftetes System und als Geburtshelfer für eine neue Kultur.
Sollen gesellschaftliche Umgestaltungen durchgesetzt werden, reicht es nicht aus, aufzuzeigen, was und warum etwas verändert werden soll. Es bedarf Strategie, Taktik und Handlung.
Im Angesicht des drohenden Kollaps ist zu klären, wie ein besseres menschliches Miteinander erreicht werden könnte. Es gilt, das Notwendige zu suchen.