Immer dann, wenn sich der britische Romanautor Robert Harris mit historischen Stoffen befasst, geht es um alles. So auch in seinem neuen Roman, der den schnörkellosen Titel “Königsmörder” trägt.
Robert Harris: Königsmörder

Immer dann, wenn sich der britische Romanautor Robert Harris mit historischen Stoffen befasst, geht es um alles. So auch in seinem neuen Roman, der den schnörkellosen Titel “Königsmörder” trägt.
Als ehemaliger Mitarbeiter der Staatssicherheit der DDR weiß Klaus Eichner ganz genau, wie Politik im Verborgenen arbeitet. Er kennt die Grauzonen von Aktion, stillen Vereinbarungen und bewusstem Ignorieren aus eigener Praxis. Sein Buch “Bis alles in Scherben fällt – Der Kampf der USA um eine neue Weltordnung” ist als Lektüre unbedingt zu empfehlen.
In der Biografie “Made in Germany. Mein Leben für die Musik” lässt Klaus Doldinger sein Leben Revue passieren. Viele Gründe sprechen für die Lektüre. Es handelt sich um ein Sittengemälde des Nachkriegsdeutschlands aus der Distanz betrachtet.
Wer sich jenseits der kurzatmigen politischen Pamphlete ein Bild vom gegenwärtigen Iran machen will, dem sei das Buch “Zwischen den Welten” wärmstens empfohlen. Gerade der Iran ist komplexer, als man von interessierter Seite oft suggerieren will.
Mit seinem Erzählband “Kaffee und Zigaretten” verrät Ferdinand von Schirach nicht nur, was er nie verheimlicht hat, nämlich die notorische atmosphärische Abhängigkeit von Koffein und Nikotin, sondern er gewährt auch einen spannenden und bereichernden Einblick in den Prozess seines Schreibens.
Manchmal sind die Dinge doch recht einfach, auch wenn sie kompliziert erscheinen.
Der Brite Simon Scarrow hat mit Romanreihen über römische Militärgeschichte bereits großen Erfolg gehabt. Auch wenn grundsätzlich eine gewisse Skepsis gegenüber dieser etwas reißerisch angelegten Literatur vorhanden ist, so ist sein Werk “Young Bloods” zu empfehlen. Im Zentrum des Romans stehen die Biografien von Napoleon Bonaparte und dem Duke of Wellington.
Dass ein US-amerikanischer Autor wie der ehemalige 4-Sterne-Admiral Jim Stavridis in der Fiktion eines Thrillers beschreibt, wie es zu einem Krieg zwischen China und den USA kommt und die chinesische Seite mit den kriegerischen Handlungen beginnt, passt zum Zeitgeist. Dass die Sache dann aber eskaliert bis hin zu taktischen Atomschlägen auf beiden Seiten, kann als ein durchaus zu akzeptierender Realismus bezeichnet werden.
Das Buch “Wer schweigt, stimmt zu” der Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot ist nicht nur lesenswert, es ist in seiner konzisen Form ein Muss, wenn man aus dem Albtraum des Corona-Managements erwachen und den Blick für die Zukunft freibekommen will.
“Die politische Absicht ist der Zweck, der Krieg ist das Mittel, und niemals kann das Mittel ohne Zweck gedacht werden.” – Carl von Clausewitz
Der französische Autor Emmanuel Carrère hat im Jahr 2012 eine Romanbiografie über den russischen Dissidenten, Schriftsteller, Desperado und Politiker Eduard Limonow veröffentlicht. Es ist ein realistischer Thriller.
Egbert Scheunemanns Buch “Über uns wird die Kellerwohnung frei” fällt in eine Zeit des geistigen und materiellen Umbruchs, die begleitet wird von der Brutalität kapitalistischer Ausbeutung und Gewalt. Umso nötiger ist es, unter dem Druck der Geschehnisse einen kühlen und nachdenklichen Kopf zu bewahren und sich jetzt erst recht in der “Ekstase des aufrechten Ganges” zu üben.