Seit 20 Jahren ist Deutschland am Krieg in Afghanistan beteiligt – dieser Sündenfall der Nachkriegsgeschichte interessiert heute kaum jemanden mehr. Anfang März wurde im Bundestag erneut über das Mandat zum Afghanistankrieg debattiert und entschieden.
Der Showdown mit China, dem Konkurrenten der USA um die Weltherrschaft, wird vorbereitet. Dazu braucht man Verbündete, um die Flanke Europa/Russland zu sichern.
Die Stürme, die uns erwarten, werden vieles von dem übersteigen, was wir bis dato erleben durften.
Dass in Reden, die zu stärkerem militärischen Engagement Deutschlands in der Welt aufrufen, immer die demokratischen Werte bemüht werden, ist eine Kriegserklärung an die eigene Bevölkerung.
Deutschland soll künftig nicht nur am Hindukusch und in der Sahelzone, sondern auch wieder in Osteuropa und wo sonst auch immer man meint, Streit mit Russland anfangen zu wollen, „verteidigt“ werden.
Die Prosa folgt der Tradition der Antikriegsliteratur zur Verteidigung des Humanismus!
Deutschland rüstet auf. Das Wort Krieg geht den Verantwortlichen aber nicht über die Lippen.
Die Bundeswehr wirbt offensiv um Rekruten und schickt auch Minderjährigen Werbebriefe zu.
Die Welt ist überrüstet und der Frieden ist unterfinanziert, hat UN-Generalsekretär Ban Ki-moon so treffend gesagt. Dies stellt die große Herausforderung dar, der sich der Friedenskongress in Berlin stellen will. Die Frage der Abrüstung soll wieder auf die internationale Tagesordnung gesetzt werden und das kann nur die Zivilgesellschaft gemeinsam mit der Friedensbewegung erreichen.