Statt fundierter Wissenschaft erleben wir ein Wiedererstarken des Szientismus und seines politischen Gebrauchs – der Idee, dass es ein naturwissenschaftliches Wissen gibt, das auch den Menschen und alle Aspekte unserer Existenz umfasst, und dass sich die Gesellschaft gemäss diesem Wissen planen und gestalten lässt. Dagegen ist Aufklärung geboten im Sinne eines Ausgangs aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit, in die unsere Gesellschaft durch eine unheilige Allianz aus angeblichen wissenschaftlichen Erkenntnissen und politischen Zwangsmassnahmen hineinzulaufen droht.
Folter ist unethisch, darin herrscht weitestgehende Übereinstimmung. Doch darf Folter angewandt werden, um ein schlimmes Verbrechen zu verhindern?
Die teleologische und die deontologische Ethik sind nicht nur in der Philosophie und im Ethikunterricht anzutreffen. Dr. Christian Weilmeier erklärt den Unterschied.