Nach der Hatz hat sie mich dann doch wieder. Ich hab es versucht, mit aller Kraft vor ihr wegzulaufen, und es hat doch nichts genutzt …
(M)Eine Reise – Teil 5

Nach der Hatz hat sie mich dann doch wieder. Ich hab es versucht, mit aller Kraft vor ihr wegzulaufen, und es hat doch nichts genutzt …
Wir verlassen uns zu sehr auf das, was wir mit unseren Augen sehen. Materiell, manifestiert vor uns. Doch verlassen wir den üblichen Weg, sehen wir ohne Augen so viel mehr.
Durch den Fall nun auf der anderen Seite angekommen, weiß ich nicht, was ich davon halten soll. Schnell jedoch lerne ich, mich zu orientieren, und mache mich hier auf meinen Weg.
Ich starte dort, wo ich war, um dort zu landen, wo ich nie sein konnte. Vergessen ist dieser Ort; selbst von mir. Nur durch einen tiefen Fall erreichbar.
Nach meiner Reise in meiner weißen Welt mit Lehre, Erkenntnis, Verstand und Mut mir zu begegnen, geht es nun in meine dunklen Ecken. Ich muss tapfer sein!
Wie entsteht mein Wollen? Wollen wir überhaupt noch eigenständig oder wird es schon, von außen manipuliert, von uns selbst nicht mehr steuerbar, gelenkt?
Nun … jetzt … nach langem Harren, Warten, Nachsinnen, innerem Streiten und dem Aushalten der fragenden Verzweiflung fast, wie meine Reise denn nun weitergehen wird, habe ich hier meinen ersten weiteren Schritt.
Jeder Wanderer macht Pausen; gezwungener Maßen. Entweder von der dämmernden Dunkelheit, der schwindenden Kraft oder der Unwissenheit des weiteren Weges wegen. Aber nicht nur im Unterwegssein liegen die Erfahrungen, sondern auch in den Unterbrechungen dazwischen.
Äußere Erlebnisse haben weitreichende Auswirkung auf unser Innenleben. Sie können ganz klein sein, wie ein Tropfen, der von einem Blatt am Birkenbaum herabfällt; in den See. Aber schnell wird das Ereignis weitreichende Kreise ziehen und zeigen, wie weit ein so kleiner Tropfen reichen kann. Bis dahin, das andere Ufer zu erreichen.
Eine fruchtbare Brut: Fruchtbar ist das Entspringen der Liebe; die Brut das Abbild dessen, was war, dessen was nie war und der Gier aus der Vereinigung dieser beiden, sich magnetisch anziehenden und gleichzeitig abstoßenden, Tatsachen.
Hier ist nun der erste Meilenstein erreicht. Die Reise hat ihren Schauplatz erreicht, wo sich das tiefe Sein meines Selbst abspielt. Was wird sich auftun? In meinem inneren Raum?
Auf einer Reise wird der Reisende oft begleitet. Ob es sechs Gefährten sind, ein Fabelwesen mit Feenflügeln oder ein Zwerg mit streitlustiger Axt. Eine Reise bleibt selten unbegleitet.