Alle, die gelernt haben, dass es zu den Grundprinzipien der modernen Zivilisation gehört, um Wahrheit in einem Wettstreit sich widersprechender Meinungen und Erkenntnisse zu ringen, müssen sich die Augen reiben, wenn sie das betrachten, was von einem gesellschaftlichen Diskurs überhaupt noch zu identifizieren ist.
Kaum ist ein klarer Gedanke gefasst, bricht der Shitstorm los, während die Agenten der Macht jeden Tag unwidersprochen einen semiotischen, syntaktischen und grammatischen Müll absondern, der es in der Zukunft wird aufnehmen können mit dem Wörterbuch des Unmenschen.
In dieser Folge geht es um die rechte Rede und das rechte Schweigen. Jens Lehrich stellt die Philosophie vor, mit der er in seinem neuen Gesprächsformat „Auf Augenhöhe“ einem verhängnisvollen Trend entgegenwirken möchte.
Damit Kommunikation gelingt, bedarf es nicht nur einer gemeinsamen Intentionalität, einem gemeinsamen Willen, dass diese gelingt. Es bedarf auch der Einsicht in die Möglichkeit der Fehlbarkeit des eigenen Handelns.
Eine Ideologiekritik demokratischer Diskussionsmuster, die selbst Gefahr läuft, als Verschwörungstheorie gelabelt zu werden.
Reden wir miteinander oder schweigen wir uns schreiend an? Achtsame Kommunikation schafft Verbindungen zwischen den Menschen, zeigt uns gemeinsame Perspektiven und neue Horizonte.
Brachial bis barbarisch sind die Umgangsformen, die vom Westen gegenüber anderen Kulturen, die reflektiert handeln, an den Tag gelegt werden.
Der Manipulator der Klarheit zerstört das Gefüge der Differenzen, er verwässert es im binären Universum des Codes, wo die Realität nur in zwei Lösungen möglich scheint.
„Und weil der Mensch auch ein Mensch ist, drum hat er Stiefel im Gesicht nicht gern. Er will unter sich keinen Sklaven sehn und über sich keinen Herrn.“ (Bertolt Brecht)
Welche Rolle können alternative Medien bei der Lösung komplexer Problemstellungen übernehmen?
Das Leben wird uns zugemutet, aber es bietet uns die einmalige Möglichkeit, da zu sein.
Astrid Séville. Der Sound der Macht. Eine Kritik der dissonanten Herrschaft.