Rudolph Bauer, Autor von „Maskierter Totalitarismus“, sagt, die neoliberale Ökonomie sei gescheitert. Der Wahn des Übermenschen und der Weltherrschaft nimmt erneut Gestalt an – sofern wir dem nichts entgegensetzen. Und es ergibt sich eine einmalige Chance.
Der technische Fortschritt ist ein Resultat des menschlichen Verstandes und der gesellschaftlichen Arbeitsteilung. Wo der Gewinn der Maßstab der Produktion ist, kommt technischer Fortschritt nur dort zustande, wo er sich in lohnende Geschäfte umsetzen lässt.
Ein neuer Kalter Krieg der USA gegen China bewegt die Welt. Tatsächlich haben US-Akteure den Konflikt erheblich zugespitzt. Eine vorläufige Übersicht.
Das aktuelle Buch „Schöne neue Welt 2030“ von Ullrich Mies lässt nur einen Schluss zu: Entweder gelingt die radikale Grundsanierung des Systems oder es geht im Laufschritt in eine totalitäre Ordnung hinein, die im Mix aus Machtgier, Kontroll- und Technologiewahn jede Menschlichkeit auflösen wird.
Das Anliegen des Textes ist es, auf die roten Fäden der Digitalisierung hinzuweisen. Sie ist ohne Zweifel eine Produktivkraft, die eine Beschleunigung der Kommunikation bewirkt, auf eine Steigerung der Arbeitsproduktivität hinsteuert und die die Einsparung von Arbeitszeit und damit von Arbeitsstellen zwangsläufig zur Folge hat.
Die Gräben zwischen der selbst ernannten globalen Elite und der Bevölkerung wachsen. Die Parteien sind im vorigen Jahrhundert stehen geblieben. Politische Aussagen werden zur belanglosen Plapperei ohne Sinn und Verbindlichkeit. Es herrschen gedankliche Leere und hoffnungslose Überschätzung eigener Wirkmöglichkeiten. Die Zivilgesellschaft muss das Zepter des Handelns selbst in die Hand nehmen, um den sich abzeichnenden Zerfall vielleicht noch zu verhindern.
Wird das Geld digital zentralisiert, hat eine kleine Elite alle Möglichkeiten, ein totales Überwachungs- und Zwangsregime zu errichten.
Führt die Digitalisierung zu Nachteilen bei Bildung und Wissen? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Gesprächs mit dem Informatiker Prof. Dr. Jesper Larsson Träff.
Das China bei seiner Entwicklung volks- und betriebswirtschaftliche Elemente zur Anwendung bringt, die im Kapitalismus ihren Ursprung haben, bedeutet nicht, dass das Land in das kapitalistische Ordnungssystem abgleitet.
Historische Parallelen allein vermögen die Bedrohung durch Biopolitik und Digitalisierung nicht zu erfassen.
Krisenmanagement ist nur ein Anhaltspunkt für pragmatische Geschäftsfähigkeit und Corona kein politisches Programm. 2021 sind Bundestagswahlen. Dann geht es um die digitale Revolution, um die soziale Disposition der Gesellschaft, Krieg und Frieden und um den Erhalt der globalen Lebensgrundlagen.
Was die dramatische Zerstörung gesellschaftlich relevanter Institutionen versucht zu legitimieren, ist das ständig wiederholte Momentum der allzeitigen und allseitigen Verfügbarkeit alles dessen, was die Menschheit begehrt.