Historische Parallelen allein vermögen die Bedrohung durch Biopolitik und Digitalisierung nicht zu erfassen.
Krisenmanagement ist nur ein Anhaltspunkt für pragmatische Geschäftsfähigkeit und Corona kein politisches Programm. 2021 sind Bundestagswahlen. Dann geht es um die digitale Revolution, um die soziale Disposition der Gesellschaft, Krieg und Frieden und um den Erhalt der globalen Lebensgrundlagen.
Was die dramatische Zerstörung gesellschaftlich relevanter Institutionen versucht zu legitimieren, ist das ständig wiederholte Momentum der allzeitigen und allseitigen Verfügbarkeit alles dessen, was die Menschheit begehrt.
Wie ist dieser Text zu deuten? Zunächst ist eines klar: er unterminiert die NSA-Suchmaschinen.
Die Zeit der Priester ist vorbei. Das Individuum kommuniziert direkt mit der Agentur des Komplexen. Alles, was dazwischen steht, ist obsolet geworden.
Soziale Deprivation hat eine psychische Vereinsamung zur Folge, die in schwerer Depression enden kann, die einen Menschen zerstört.
Es geht nicht mehr um Tiefe und Qualitäten, sondern das oberflächliche Arrangement.
Die technologische Scham ist nunmehr ungezügelt auf den Menschen losgelassen worden.
Individuum versus Kollektiv: Wahrscheinlich wird es in den nächsten Jahren genau darum gehen.
Beim Kongress 2020 der Neuen Gesellschaft für Psychologie geht es auch um die Frage, was zu tun ist im Übergang zu einer neuen Phase der Digitalisierung oder “Digitalen Revolution”?
Mit der Digitalisierung wollen sich die Herrschenden ihren Traum von lückenloser Überwachung und Verhaltenssteuerung in naher Zukunft erfüllen.
Der Punkt ist längst erreicht, von dem Marx prognostizierte, dass die Produktivkräfte zu Destruktivkräften werden, sagt Prof. Dr. Klaus Jürgen Bruder im Gespräch über die Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft.