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Denken & Bildung

Luhmann, Luhmann über alles …

Im Zentrum von Luhmanns “Die Gesellschaft der Gesellschaft” zur Trias Variation, Selektion, Destabilisierung steht das naturwissenschaftlich wie philosophisch wichtige Problem des Verhältnisses von Zufall und Notwendigkeit als Paradoxie der Wahrscheinlichkeit des Unwahrscheinlichen.

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Ökonomie

David Graeber: Schenken Sie!

Der Soziologe Marcel Mauss kam bei seinen Forschungen zu dem Schluss, dass es keinen Grund zu der Annahme gibt, dass eine auf Tauschhandel basierende Gesellschaft jemals existiert hat. Stattdessen wurden Gesellschaften entdeckt, in denen die meisten Gegenstände als Geschenke hin- und hergeschoben wurden, in denen das “wirtschaftliche” Verhalten also auf Großzügigkeit beruhte und der Weigerung, genau zu berechnen, wer wem was gegeben hatte. In diesen “Geschenkökonomien” wurde nicht darum gerungen, wer am meisten anhäufen konnte, sondern es gewann derjenige an Prestige und Macht, der am meisten verschenkte.

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Kompass

Leidverhütung und Leidensschutz: Sigmund Freuds “Unbehagen in der Kultur”

Die Kernthese: Freuds Essaytext “Das Unbehagen in der Kultur” spricht zentrale Fragen unserer Conditio humana an im globalen Prozess von Enttraditionalisierung und Entbindung, von Rationalisierung und Verweltlichung, schließlich von “Entzauberung” der Welt und der schon 1930 erkennbar drohenden Tendenz zur Selbstvernichtung der menschlichen Gattung.

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Kompass

Religionskritik und Kulturtheorie: Sigmund Freuds “Unbehagen in der Kultur”

“Eine besondere Bedeutung beansprucht der Fall, dass eine größere Anzahl von Menschen gemeinsam den Versuch unternimmt, sich Glückversicherung und Leidensschutz durch wahnhafte Umbildung der Wirklichkeit zu schaffen. Als solchen Massenwahn müssen wir auch die Religionen der Menschheit kennzeichnen. Den Wahn erkennt natürlich niemals, wer ihn selbst noch teilt.” – Sigmund Freud

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Gesellschaft

Postmoderne Himmelfahrtskommandos

Vor allem in Zeiten des „gesellschaftlichen Schwebens“ wie der Ausbildung ändern sich Umfeld und damit Wahrnehmung häufig. So veröffentlichte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) 2014 eine Studie, der zufolge Selbstmord mit 17,4 % die am häufigsten anzutreffende Todesursache von 15-29-Jährigen darstellt.