Annette van Gessels Kinderbuch “Minka und die Viererbande” zeigt aus der Perspektive einer Katze, wie leicht menschliches Zusammenleben in einer Gemeinschaft sein könnte.

Annette van Gessels Kinderbuch “Minka und die Viererbande” zeigt aus der Perspektive einer Katze, wie leicht menschliches Zusammenleben in einer Gemeinschaft sein könnte.
Die Parodie ist bekannt. Gesucht werden blutjunge Menschen, die reich an Erfahrung im In- und Ausland sind, alles nur mit Sternchen bestanden haben und frei von Allüren sind. Ein perfektes Abbild des Zustandes einer Gesellschaft, die täglich an der Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu scheitern scheint.
Alle, die gelernt haben, dass es zu den Grundprinzipien der modernen Zivilisation gehört, um Wahrheit in einem Wettstreit sich widersprechender Meinungen und Erkenntnisse zu ringen, müssen sich die Augen reiben, wenn sie das betrachten, was von einem gesellschaftlichen Diskurs überhaupt noch zu identifizieren ist.
Das Essay von Dirk C. Fleck ist ein Aufruf, die emotionale Bewusstlosigkeit zu überwinden, um die Gesellschaft von Grund auf zu verändern.
Das, was allgemein so euphemistisch als Individualisierung bezeichnet wird, hat eine Dimension eingenommen, die durchaus auch unter der Bezeichnung der sozialen Deprivation gefasst werden kann.
Auf die Frage, was sich in der Gesellschaft ändern sollte oder muss, damit das Leben für alle besser wird, wird oft über Aggression, Rücksichtslosigkeit und Egoismus geklagt. Aggression und Gewalt sind vor allem unsere eigenen Probleme. Die gilt es, weltweit zu ändern.
Die Verhältnisse, wie wir sie momentan erleben, haben dazu geführt, dass der Park gegen die Straße pöbelt. Und kaum jemand merkt es noch.
Es ist dringend erforderlich, die politischen Mandate all jenen zu entreißen, die zu sozialen Beziehungen nicht fähig sind und im Wahn von Technologien und abstrakten Prozessen ihr Heil suchen.
Reden wir miteinander oder schweigen wir uns schreiend an? Achtsame Kommunikation schafft Verbindungen zwischen den Menschen, zeigt uns gemeinsame Perspektiven und neue Horizonte.
Die Gesellschaft ist auf einem guten Weg. Immer mehr Menschen werden müde an dem blutleeren Angebot, das ein erkaltetes Gier-System ihnen macht.
Verhaltensmuster, unsere Meme, verändern sich, wenn wir uns in heterogenen Netzwerken befinden. Bleiben wir in homogenen Blasen gefangen, verfestigen sich Meme, die wir nicht mehr gebrauchen können.
Jens Lehrich und Dirk C. Fleck unterhalten sich im Videoformat „Zwei Hambürger werden salonfähig“ über die Spezies Mensch und einen möglichen Ausweg aus ihrem zerstörerischen Verhalten.