Wenn die Mönche fett und die Bauern dürr sind, dann hilft nicht der von den Mönchen vermittelte Gott, sondern nur ein Aufstand der Bauern.

Wenn die Mönche fett und die Bauern dürr sind, dann hilft nicht der von den Mönchen vermittelte Gott, sondern nur ein Aufstand der Bauern.
Ja, es ist jetzt die Stunde, sich zu besinnen und darüber nachzudenken, ob die Form von Außenpolitik, die in den vergangenen 25 Jahren nichts weiter hinterlassen hat als Krieg, Flucht, Terror und strategische Nachteile nicht einer radikalen Revision bedarf.
Die Gräben zwischen der selbst ernannten globalen Elite und der Bevölkerung wachsen. Die Parteien sind im vorigen Jahrhundert stehen geblieben. Politische Aussagen werden zur belanglosen Plapperei ohne Sinn und Verbindlichkeit. Es herrschen gedankliche Leere und hoffnungslose Überschätzung eigener Wirkmöglichkeiten. Die Zivilgesellschaft muss das Zepter des Handelns selbst in die Hand nehmen, um den sich abzeichnenden Zerfall vielleicht noch zu verhindern.
Die Donut-Ökonomie, die den neoliberalen Kapitalismus überholt, ist weit mehr als eine einfache Geschichte. Es funktioniert!
Tragen Naturereignisse dazu bei, bestehende Gesellschaftsordnungen durcheinanderzuwirbeln? Philipp Blom geht in seinem Buch “Die Welt aus den Angeln” dieser Frage nach. Als Beispiel dient die Kleine Eiszeit.
Sollte die Wirtschaft nach den gleichen Prinzipien fortbestehen wie bisher, wird es ökologisch zu einer Beschleunigung des Zustands der Unbewohnbarkeit des Planeten kommen – gesäumt von Kriegen. Das Spiel ist bekannt, weiter führt es nicht. Nichtsdestotrotz sind es Zeiten, in denen die Lage günstig ist.
Blickt man hinaus in die Welt, hat bereits sehr manifeste Bewegungen gegeben, die zeigen, dass die letzten Zuckungen des Wirtschaftsliberalismus auf knallharte Widerstandsbewegungen stoßen.