Die Aktualisierung Goethe’scher sensualer Wissenschaftslehre als Dimension sozialwissenschaftlicher Erkenntnis.
„Das menschlich-soziale Leben [ist] ein Teil der Natur, ohne sich jedoch darin zu erschöpfen“, bemerkte der Soziologe René König über die widersprüchliche Einheit des Mensch-Natur-Verhältnis. Im vierten Teil seiner Einführung in soziologische Sichten setzt sich Richard Albrecht mit Biosphäre und Soziosphäre auseinander.
2014 veröffentlichte Dr. Richard Albrecht in der Zeitschrift ‚Aufklärung und Kritik‘ das Essay „Gesellschaft: Eine Einführung in soziologische Sichten“. Für Neue Debatte wurde das Werk aktualisiert. Es erscheint in fünf Teilen, um eine intensive Auseinandersetzung mit den vorgestellten theoretischen Ansätzen und praktischen Beispielen zu ermöglichen. Der erste Teil reflektiert auf „Macht und Gewalt“. Der Beitrag finalisiert in einer Beschreibung des Soziologen Heinrich Popitz: „Keine umfassende soziale Ordnung beruht auf der Prämisse der Gewaltlosigkeit. Die Macht zu töten und die Ohnmacht des Opfers sind latent oder manifest Bestimmungsgründe der Struktur sozialen Zusammenlebens.“
Die Öffentlichkeit ist stark affektiv aufgeladen. Kleinste Anlässe führen zu Shitstorms, gezielte Provokationen lösen Erregungswellen aus, und wer es nicht schafft, in der Öffentlichkeit emotional zu wirken, hat es schwer – gerade in der Politik.
Zum Zusammenhang von Macht, Ohmacht und Gewalt.
Der Soziologe Ferdinand Tönnies bringt Klarheit in die gesellschaftliche Kakophonie und zeigt, warum die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens unabdingbar ist.