Wer genau hinschaut, der sieht die Abschaffung der Rechte hinsichtlich der Freizügigkeit und Demonstration, der sieht die Kriminalisierung derer, die für sich die Pressefreiheit beanspruchen und der sieht die periodische, immer wieder vorkommende Verletzung des Völkerrechts.
Die Liste des unbedingt zu Klärenden zeigt, was alles zu tun wäre, um nicht in der nervtötenden, zu nichts mehr führenden Starre zu verharren.
Nichts kann gute kameradschaftliche Gespräche zwischen Gleichgesinnten ersetzen. Das gibt Mut und Kraft zum Weiterdenken.
Wer sich gegen die Eskalation des Krieges in der Ukraine stellt oder sich gar Gedanken über einen zukünftigen Frieden macht, wird medial niedergemetzelt, während die Kriegspropaganda auf Hochtouren läuft. Da wird nicht einmal beim Papst eine Ausnahme gemacht.
„Alles, was das Handeln der Kriegslobby behindert, ist zu beflügeln und jeder, der nicht einen möglichen Frieden, sondern eine Eskalation des Krieges befürwortet, ist zu ignorieren, zu isolieren und vom sozialen Leben abzuschneiden.“
„Ich möchte es so deutlich sagen, dass jeder Mann und jede Frau und jedes Kind es versteht, und möchte es so laut sagen, dass alle Welt mich hört. Wenn die Arbeiter zur rechten Zeit aufhören zu arbeiten, wenn die Arbeiter zur rechten Zeit und im rechten Umfang und in der rechten Art die Arbeit einstellen, wenn die Arbeiter streiken, dann ist kein Krieg möglich.“
Sind Sie gegen Krieg? Dann sind Sie sicher bereit, mehr oder weniger täglich gegen jede Form der Kriegsbereitschaft zu mobilisieren, um zu verhindern, dass die Bevölkerung auf die Idee kommt, das eigene wie das Leben anderer zu opfern. Dafür brauchen Sie gute Argumente, vor allem Argumente gegen die Liebe zur Nation.
Eine jugendliche Brieffreundschaft im Kalten Krieg zwischen Wilma aus einer Industriestadt am Rhein und Lore aus dem kirgisischen Leninpol, einem Dorf, das heute Bakaiata heißt und nahe der Stadt Talas liegt. Sie beginnt im März 1962 und endet im Oktober 1967. Es sind jene Jahre nach dem Sputnikschock 1957 und vor, während und nach der ersten bundesdeutschen „Bildungskatastrophe“ 1964.
Angesichts der gezogenen Option eines langen und alle Seiten zerrüttenden Krieges, wird erst später deutlich werden, zu welch geringem Preis man das, was am Schluss in einer Vereinbarung zu lesen sein wird, hätte erreichen können.
Ob die Gewalt zwischen Menschen und Nationen tatsächlich über die Jahrhunderte abnimmt, ist eine in der Forschung umstrittene Frage. Dennoch haben die Erkenntnisse der Friedensforschung dazu beigetragen, dass gewaltfreies Handeln Einzug in alle Ebenen der Gesellschaft gefunden hat, sagt Prof. Dr. Werner Wintersteiner. Der Friedensforscher ist Gast beim politischen Podcast Reiner Wein.
Unaufrichtigkeit ist ein Gift, das den Krieg begünstigt. Im Kleinen wie im Großen.
Der Krieg kann in jeder Sekunde zu einem Flächenbrand werden. Die Mentalität vor allen Dingen derer, die nicht aus unmittelbarer Erfahrung wissen, um was für eine Tragödie es sich dabei handelt, ist vorzüglich bearbeitet. Dort ist das Prinzip der Rechthaberei implantiert, das, sollte es den Blick wie gewohnt trüben, den Überlebenssinn außer Kraft setzt.