Die Weltbank will mehr private Investitionen in der Entwicklungsfinanzierung. Doch es drohen nicht die Armen dieser Welt zu profitieren. Stattdessen wird der Weg für die Öffnung der Finanzmärkte der Entwicklungs- und Schwellenländer bereitet.

Die Weltbank will mehr private Investitionen in der Entwicklungsfinanzierung. Doch es drohen nicht die Armen dieser Welt zu profitieren. Stattdessen wird der Weg für die Öffnung der Finanzmärkte der Entwicklungs- und Schwellenländer bereitet.
Das Zeitalter der Nationalstaaten ist vorbei. Weltkonzerne und Finanzplätze haben sich verselbstständigt. Sie agieren global ober- und außerhalb der Nationalstaaten. Das haben große Teile der konservativen Linken nicht bemerkt.
“stimmen aus dem off” ist ein Filmprojekt über den G-20-Gipfel in Hamburg und die Proteste der Menschen gegen die Mächtigen.
Der Westen verliert an Macht und Staaten wie China, Russland, Indien und Brasilien gewinnen an Einfluss. Ausdruck dieser Machtverschiebung sind die Treffen der G20. Im Hintergrund steht die für den Westen so schmerzhafte Tatsache, dass sein wirtschaftliches Gewicht schwindet.
Die Berichterstattung der großen Medien zu G20 in Hamburg hat versagt, meint Evelyn Rottengatter. Es wäre viel zu wenig von den friedlichen und gewaltfreien Protesten gezeigt worden.
Die wesentlichen Entscheidungen über die Welt fallen heute nicht mehr auf Treffen von politischen Statthaltern großer Kapitalinteressen aus den G7- oder G20-Staaten, noch in der UNO. Sie fallen auf einer metastaatlichen Ebene jenseits des Zugriffs irgendwelcher Einzelstaaten und ihrer Jurisdiktion.
In Deutschland wird die G20 fälschlich oft als eine bloße „Erweiterung“ der G7 angesehen. Dabei ist sie kein Geschenk des Westens an die übrige Welt. Sie entstand aus der Not in der Weltwirtschaftskrise 2008, die man ohne die Hilfe Chinas und anderer Schwellenländer alleine nicht mehr bewältigen konnte. Aber wieso dieser Hass auf die G20?
Sinken die Emissionen ab 2020 in nennenswertem Umfang, würde sich die Anpassungszeit bis zur fossilfreien Ökonomie für die Weltwirtschaft um ein gutes Jahrzehnt verlängern.
Im Juli findet der G20-Gipfel in Hamburg statt. Politische und zivilgesellschaftliche Gruppen, Organisationen und Initiativen rufen zu Protesten auf und knüpfen damit auch an die Demonstrationen gegen Treffen der G7 und G8 an. Doch ist eine solche Kontinuität überhaupt gegeben?