Für diejenigen, die ihr feststehendes Weltbild pflegen und nicht mit der schweigenden Mehrheit kollidieren wollen, ist das Buch “Ausnahmezustand” von Wolfgang Bittner ausdrücklich nicht geeignet.

Für diejenigen, die ihr feststehendes Weltbild pflegen und nicht mit der schweigenden Mehrheit kollidieren wollen, ist das Buch “Ausnahmezustand” von Wolfgang Bittner ausdrücklich nicht geeignet.
Der Beitrag von Ullrich Mies, der sich mit den politischen Verhältnissen in Deutschland auseinandersetzt, ist ein Autorentext aus dem bei Blue Tiger Media veröffentlichten Sammelband “Auswandern oder Standhalten – Politisches Exil oder Widerstand”. Mies schreibt: Auf der Suche nach einer treffenden Umschreibung des aktuellen Kampffeldes innerhalb der deutschen Gesellschaft passt folgende Aussage wie die Faust aufs Auge: Eine sich “links-liberal” wähnende Ultra-Rechte befindet sich im “Kampf gegen Rechts”.
Der Kampf um die Ukraine hat eben erst begonnen.
Der Schriftsteller Wolfgang Bittner geht in seinem neuen Buch “Ausnahmezustand” den Verdrehungen, Lügen und Hetzparolen auf den Grund. Er nimmt kein Blatt vor den Mund und nennt die Verursacher für Chaos und Krieg. Mit gedanklicher Schärfe und reichem Faktenwissen fasst er zusammen, wie es dazu gekommen ist, dass die Welt am Abgrund steht.
Der im Dezember vom Valdai Discussion Club veröffentlichte Report “Central Asia and the Ukraine Crisis” fokussiert aus einer russischen Perspektive auf die besondere ökonomische und politische Bedeutung zentralasiatischer Länder, die normalerweise außerhalb des Blickfelds liegen: Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan.
Zbigniew Brzeziński, ehemaliger Sicherheitsberater von US-Präsident Jimmy Carter, bezeichnete die Ukraine als einen geopolitischen Dreh- und Angelpunkt. Und er erteilte den USA den strategischen Auftrag, die Ukraine aus dem eurasischen Block zu lösen und der EU und der NATO einzugliedern. Denn ohne die Ukraine höre Russland auf, ein “eurasisches Imperium” zu sein. Deutschland spielt bei diesen Überlegungen eine entscheidende Rolle. Jetzt scheint die Strategie, dessen Fußabdruck sich zum Beispiel 2019 im Plan “Overextending and Unbalancing Russia” der Rand Corporation fand, aufzugehen – oder vielleicht doch nicht?
Sie wummern jeden Tag: die Abrissbirnen der Zivilisation. Waren es noch vor wenigen Tagen die Empörungswellen über das Gastgeberland der Fußballweltmeisterschaft Katar, ist es jetzt einmal wieder China.
Während hiesige Astrologen exklusiv auf die Teilmobilmachung in Russland starren und diese als Bestätigung ihrer eigenen Position der militärischen Eskalation interpretieren, sind andere Ereignisse weitaus beunruhigender.
Er strahlte ein letztes Mal: der Glanz der Weltherrschaft, die sich in dem immer wieder von britischen Seeleuten kolportierten Satz offenbarte, den sie aussprachen, wenn sie in fremde Gewässern waren. Dann streckten sie die Hand ins Wasser und probierten das Nass. Die Antwort war immer: “Tastes salty, must be British”.
Angesichts der sich neu bildenden Allianzen, die sich aus der Konfrontation mit Russland herausbilden, komme ich über den Rat meiner Tante nicht hinweg: Sage mir, mit wem du verkehrst, und ich sage dir, wer du bist!
Trotz dieser nicht zu unterschätzenden Erfahrung sind die in der Genetik gespeicherten Programme der Selbsterhaltung nicht eliminiert. Sobald ein bestimmter Reizpunkt erreicht ist, werden sie aktiviert und der Gegenangriff wird stattfinden.
Angesichts der Rückkehr zur strategischen Konfrontation liefern die Ereignisse des 20. Jahrhunderts und der Kalte Krieg quasi einen Leitfaden für das Krisenmanagement im 21. Jahrhundert.