Es gibt einen Punkt, an dem aus kritischem Journalismus böswilliger Rufmord wird.

Es gibt einen Punkt, an dem aus kritischem Journalismus böswilliger Rufmord wird.
Im Podcastformat “Darüber sollten wir reden” setzt sich der Kommunikationswissenschafter Hermann G. Böhm mit dem aktuellen Stand des US-Präsidentschaftswahlkampfs auseinander und analysiert die politische Gesamtlage in den Vereinigten Staaten.
Die Professionalität des Journalismus hat gelitten. Dies ist kaum zu bestreiten. Die Systemkrisen unter anderem in den USA und Frankreich sind aber trotz Berichten über Strandmiezen, Saufgelage und C-Promis sichtbar.
Diskriminierung und Opfer gab und gibt es überall. Zu welchen Schlussfolgerungen hat das geführte? Zu keinen! Diskriminierung wurde unsichtbar, weil ihr sprachlicher Ausdruck getilgt wurde.
Der Mord an George Floyd ist ein trauriger Höhepunkt des Niedergangs der USA, zu dem der Verrat an der Arbeiterklasse massiv beigetragen hat.
Der Westen, der sich weltweit gerne als Wertegemeinschaft zu charakterisieren sucht, ist mit vollem Eifer dabei, sich selbst zu zerlegen.
Der Protest nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd dokumentiert das Dilemma, in dem sich das politische System der USA befindet.