Schlagwort: Gerhard Mersmann

Die fünfte Kolonne und die Journaille
Medien degenerieren zu Propagandaorganen einer Politik, die nicht den Frieden will. Der Westen ist gut, der Russe böse. Wer anmahnt, einmal über Zusammenhänge nachzudenken, wird direkt oder indirekt als "Fünfte Kolonne" diskreditiert. Ein durchschaubares Spiel.

Die Regime-Change-Achse und der Großinquisitor
Zu dem Zeitpunkt, als in Syrien die terroristischen Verbände sogenannter Rebellen vertrieben wurden, greift die Regime-Change-Achse USA, Frankreich und Großbritannien ein. Reden wir nicht weiter von Werten. Reden wir von Macht und Raub.

Nachlassende Bildung: Keine Ordnung im Kopf
Eine Gesellschaft, die ihre Sprache verliert, hat sich quasi von der historischen Bühne verabschiedet. Die beste Diagnose liefern Texte, die zur allgemeinen Verkehrsform gehören und politische Bulletins, die Besonderheiten der Abstraktion bei gleichzeitiger Sinnentleerung aufweisen.

Abgesang: Der alte Westen ist nicht mehr
Der Westen, der sich 1990 als Gewinner im Wettstreit einer bipolaren Welt wähnte, existiert nicht mehr. Er hat seine Ordnung verloren und steht heute wieder gegen die frühere Sowjetunion.

US-Schutzzölle: Der Skandal im Haus des freien Marktes ist nur die halbe Wahrheit
Der EU-Protektionismus, der sich vor allem gegen China richtet, blieb der Öffentlichkeit verborgen, weil viele der mit Zöllen belegten Produkte den EU-Markt gar nicht erreichten. Zahlreiche europäische Produkte wären schon lange verschwunden, würden sie nicht vor dem freien Markt geschützt. Und jetzt kommt Trump ...

Die Falken und die Nachrichten
Das Weltbild, das aktuell in vielen Medien produziert wird, stimmt in auffälliger Weise mit dem Bild überein, das in vielen US-amerikanischen Think Tanks vorherrscht und dem der Falken entspricht. Das Wissen um diesen Zusammenhang muss dazu führen, eine Mitgliedschaft von Journalisten in einer dieser Kriegswerkstätten anzuzweifeln.

„Sie hängen halt am Bändel.“
Korea ist so geteilt wie es einst Deutschland war. Viele Koreaner, in Nord wie Süd, wünschen sich deshalb, dass sich Deutschland für eine Wiedervereinigung einsetzt. Das geschieht aber nicht. Man hängt am Bändel und alles hängt von den USA ab.

Der soziale Vergleich
Das Prinzip des sozialen Vergleichs greift nicht nur in nahezu allen Lebensbereichen, sondern funktioniert selbst im Schattenreich weiter. Wer nichts auf den ganzen Zirkus gibt, der geht unter wie der Betonsockel im sizilianischen Kanal.

Die Herrschaft des Formalismus
Die formalistische Korrektheit, die alles und jeden in den Wahnsinn treibt, lässt oft genug jede Sinnhaftigkeit vermissen und ist in letzter Konsequenz nur noch im Rausch zu ertragen.