„Die sogenannte Corona-Krise, in der wir uns nach wie vor befinden und die uns noch sehr, sehr lange begleiten wird, hat glasklar ans Tageslicht gebracht, dass es in einer Bevölkerung wie der deutschen offenbar kein Einvernehmen mehr gibt, was Recht und was Unrecht ist. Das ist eine vollständige Katastrophe.“ – aus: Corona Staat
Wer heute aufbegehrt, dem wird kein Denkmal gebaut. In einer Zeit „alternativloser“ Politik ist das Gewissen zwar nicht verboten, verkümmert aber wie ein zu wenig genutzter Muskel. Die beste Möglichkeit, das Gewissen einzuschläfern, besteht darin, zu leugnen, dass überhaupt eine Gewissensentscheidung ansteht. Es gibt aber auch einen hoffnungsvollen Aspekt: Das Gewissen genießt von allen Motiven zum Widerstand das höchste Ansehen.
Vor Kurzem kam mir eine Episode in den Sinn, die sehr lange zurückliegt und die meine Erinnerung wahrscheinlich erreichte, weil ich zurzeit über die eine oder andere Analogie stolpern musste.
Wie passt das zusammen? Einerseits das unkontrollierte Jonglieren mit Waffen in der eigenen Provinz zu beklagen und andererseits international sogar darauf zu setzen, dass es zu einem Eklat mit großem Schaden für Leib und Leben unzähliger Menschen kommt?
Ob die Gewalt zwischen Menschen und Nationen tatsächlich über die Jahrhunderte abnimmt, ist eine in der Forschung umstrittene Frage. Dennoch haben die Erkenntnisse der Friedensforschung dazu beigetragen, dass gewaltfreies Handeln Einzug in alle Ebenen der Gesellschaft gefunden hat, sagt Prof. Dr. Werner Wintersteiner. Der Friedensforscher ist Gast beim politischen Podcast Reiner Wein.
„Im Leben der Gesellschaften gibt es Zeiten, wo die Revolution zur gebieterischen Notwendigkeit wird, wo sie sich förmlich aufzwingt.“ – Peter Kropotkin (L’Esprit de révolte, 1880)
In anderen europäischen Kapitalen hat sich die Erkenntnis bereits durchgesetzt: Die jetzige Situation dokumentiert das komplette Scheitern der westlichen Außenpolitik,…
Wenn man sich ansieht, wer letztendlich vom Ukraine-Krieg profitiert, dann hat man das System erkannt. Es sind die Rüstungsindustrie, die Militärstrategen, die ‚Dogs of War‘, denen das Schicksal der Bevölkerung in der Ukraine, seien es ethnische Ukrainer oder Russen, unter dem Strich egal ist.
Es wird noch einen kurzen Sommer geben, in dem gleich einem Begräbnis noch einmal der alten Freiheiten gedacht werden kann, und dann folgt der Notstand in einem notwendigerweise zunehmend autoritären Staat.
„Nicht die Weltbeherrschung, sondern die Welterkenntnis ist der Sinn menschlichen Daseins. Denn wenn der Mensch nicht mit Vernunft seine Zukunft gestaltet, dann vernichtet er sich selbst.“ – Aristoteles (384 – 322 v. Chr.)
Die Aussage des Soziologen Lewis A. Coser, dass nur ein hinreichend entwickeltes kritisches Potenzial garantiert, dass sich die Soziologie neben den manifesten sozialen Problemen auch den latenten Problemen zuwenden kann und somit der Gefahr entgeht, dass ihre Ergebnisse gesellschaftlich folgenlos bleiben, scheint sich in der Gegenwart negativ zu bestätigen: das kritische Denken verschwimmt im Mainstream. Im 5. Teil seiner Einführung in soziologische Sichten geht Richard Albrecht auf die Bedeutung der Nonkonformität ein.
Es gibt einen Punkt, an dem aus kritischem Journalismus böswilliger Rufmord wird.