In Bolivien stürzt ein rechter Putsch mit Hilfe des Militärs und der Polizei die Linksregierung von Evo Morales. Die deutsche Linke reagiert verhalten. Über wiederholte Entsolidarisierung schreiben Alp Kayserilioglu und Jan Schwab vom re:volt magazine.
Dass in Reden, die zu stärkerem militärischen Engagement Deutschlands in der Welt aufrufen, immer die demokratischen Werte bemüht werden, ist eine Kriegserklärung an die eigene Bevölkerung.
Andrej Hunko war in Venezuela, um sich ein Bild von der Lage im Land zu verschaffen. Ullrich Mies hat ihn befragt zur humanitären Situation, den geopolitischen Zusammenhängen und zur Rolle der US-Administration.
Dass der klassische Putsch in Venezuela nun offenbar auch gescheitert ist, heißt für das Land noch lange nicht, dass die Gefahr vorüber wäre.
Es tobt in Venezuela bereits der Krieg der Zukunft. Wie der aussieht? Man dreht den Strom ab!
Wäre irgendjemand an einer realistischen Berichterstattung über die Zustände in Venezuela interessiert, so müsste nur ein wenig in den amerikanischen Medien gestöbert werden.
Die westlichen Industrieländer opponieren gegen alle Alternativen zur herrschenden Wirtschaftsordnung. Die Straße wird mobilisiert. Das Logistikzentrum der Aktionen liegt in den USA.
Wir erleben den Showdown des Wirtschaftsliberalismus. Der Ton ist rustikal und die Form, die in solchen Fällen gewählt wird, ist der Krieg.
Was der offiziellen Ideologie von Ökologie und Nachhaltigkeit widerspricht, wird kurzerhand ins Ausland exportiert.