Vor Kurzem kam mir eine Episode in den Sinn, die sehr lange zurückliegt und die meine Erinnerung wahrscheinlich erreichte, weil ich zurzeit über die eine oder andere Analogie stolpern musste.
„Im Leben der Gesellschaften gibt es Zeiten, wo die Revolution zur gebieterischen Notwendigkeit wird, wo sie sich förmlich aufzwingt.“ – Peter Kropotkin (L’Esprit de révolte, 1880)
Menschen sind nicht geboren, um in Reihen zu stehen, den Kopf zu senken und auf die Erlaubnis zu leben zu warten. Das Leben beginnt da, wo wir den Kopf heben, unsere Verlangen bewaffnen und die Macht angreifen: indem wir alle Reihen sprengen.
„An ihren Taten sollt ihr sie erkennen“ ist ein faktenreiches Buch mit in diesen Tagen ungewöhnlichen Blickwinkeln. Manchmal sind die Bezüge nicht unbedingt logisch, als Erhellung der dunklen Seiten von Elitetreiben und Widerstandsorganisation ist es aber wichtig.
Wenn wir die Art der Produktion und des Austausches untersuchen, wie diese sich in den Händen der Bourgeoisie organisiert haben, finden wir einen Zustand, der von einer unheilbaren Krankheit zerfressen ist: (…) Und wir haben das Kommen des Tages begrüßt, an welchem aus aller Mund der Ruf: Fort mit der Bourgeoisie! mit jener Einstimmigkeit ertönen wird, wie seinerzeit die Beseitigung des Absolutismus ausgerufen wurde.
Aufstände sind nicht die Barrikaden auf den Straßen und das Volk in Waffen. Oder zumindest sind sie nicht nur das. Ein Textauszug aus dem Buch “Anarchismus und Aufstand“.
Der Regierung mit ihrem Militär und ihrer Polizei ist es nicht gelungen, die Straßen des Widerstands zurückzuerobern. Die Bevölkerung von Santiago und anderen chilenischen Städten ist bereit, sich jeden Moment wieder in Bewegung zu setzen. Das ist der Grund, warum die Autoritäten sich fürchten und mit zunehmender Gewalt und Irrationalität reagieren.
C. J. Hopkins hat es endlich verstanden. Er schwört, er sei geheilt! Gelobt sei Gott! Er ist bereit, mit anzupacken und seinen Teil zu tun. Denn auch er glaubt nun fest an den Endsieg von GloboCap; den herrschenden globalen kapitalistischen Klassen! Lesen Sie seine alles überzeugende Satire.
Die alte Ordnung taumelt, die Zivilisation ist durch zahllose Krisen gefährdet. Eine radikale Grunderneuerung der Gesellschaft ist nötig. Sie wird durch die Rahmenbedingungen erzwungen oder freiwillig eingeleitet.
Was ist Freiheit? Freiheit ist gemeinschaftlich – oder sie ist gar nicht. Es gibt keine mögliche Freiheit für die einen zum Nachteil der anderen.
„Damit zwei in Frieden leben können, ist es notwendig, dass beide den Frieden wollen …“ Eine Betrachtung der Gewalt aus der Perspektive eines Anarchisten.
Es steht an allen Wänden: „Chile war die Wiege des Neoliberalismus und wird hier beerdigt werden.“