Kategorien
Gesellschaft

Jean Gabin oder der Bruch: Ein Räsonnement (Teil 2/2)

Wer nicht aus einer bildungsbürgerlichen Familie stammt und auch in der Schule kalt gelassen wurde von Literatur, klassischer Musik und darstellender Kunst, dem wird nichts fehlen im Laufe seines Lebens. Der wird widerstandslos durch die bizarrsten Ausblühungen des Zeitgeistes stolpern und sich mit ihnen arrangieren.

Kategorien
Gesellschaft

Jean Gabin oder der Bruch: Ein Räsonnement (Teil 1/2)

Nichts von dem, was unsere Vorfahren an Furchtbarerem erleben mussten, ist heute ein für alle Mal überwunden, – egal wie viele “Nie wieder”-Rufe durchs Land schallen. Wir sind weder klüger als sie, noch konnten wir aus ihren Erlebnissen und Erfahrungen etwas lernen. Aber wenigstens ist das Gewordensein des Jetzt begreifbar. Und das ist nicht wenig und hilft, die jeweilige gegenwärtige Lage zu erkennen und geistig ein paar Meter in die Zukunft zu verlängern, also Prognosen zu wagen.

Kategorien
Kultur

Trotz alledem … Zum 225. Geburtstag von Heinrich Heine

“Und wenn jeder im Volke in den Stand gesetzt ist, sich alle beliebigen Kenntnisse zu erwerben, werdet ihr bald ein intellektuelles Volk sehen.” – Heinrich Heine (13.12.1797 bis 17.2.1856)

Kategorien
Kultur

Psychotria viridis: Die Trinker des kleinen Todes

“Alle Erfahrungen geänderter Bewusstseinszustände werden in unserer Gesellschaft ganz automatisch als psychotisch bezeichnet und in den meisten Fällen mit unterdrückender Pharmakotherapie behandelt. Wir haben praktisch die gesamte spirituelle Geschichte der Menschheit pathologisiert.” – Stanislav Grof (Psychotherapeut)

Kategorien
Anarchismus

John Zerzan: Landwirtschaft (Teil 2)

Die Geschichte der Zivilisation zeugt von der zunehmenden Verdrängung der Natur aus der menschlichen Erfahrung. Das Projekt der Unterwerfung der Natur, das mit der Landwirtschaft begonnen hat und durchgesetzt wurde, hat gigantische Ausmaße angenommen. Der “Erfolg” des Fortschritts der Zivilisation, ein Erfolg, der von der früheren Menschheit niemals beabsichtigt gewesen ist, schmeckt mehr und mehr nach Asche.

Kategorien
Anarchismus

John Zerzan: Landwirtschaft (Teil 1)

“Die menschliche Landschaft einebnen und standardisieren, ihre Unregelmäßigkeiten beseitigen und ihre Überraschungen bannen”, diese Worte von Emil M. Cioran beschreiben die Logik der Landwirtschaft ausgezeichnet, das Ende des Lebens als vorrangig sinnliche Betätigung, die Verkörperung und der Erzeuger des vereinzelten Lebens.

Kategorien
Gesellschaft

Die Kunst und der Begriff Freiheit

Das “Vor-Denken” eines neuen Zustandes ist nur jenen vorbehalten, denen die Freiheit gewährt wird, dieses zu tun oder die sich dafür entscheiden, sich die Freiheit einfach zu nehmen, koste es, was es wolle.

Kategorien
Geschichte

Der Sonntag: “Das Land, von dem ich spreche, mein Sohn …”

Vor Kurzem kam mir eine Episode in den Sinn, die sehr lange zurückliegt und die meine Erinnerung wahrscheinlich erreichte, weil ich zurzeit über die eine oder andere Analogie stolpern musste.

Kategorien
Kompass

Leidverhütung und Leidensschutz: Sigmund Freuds “Unbehagen in der Kultur”

Die Kernthese: Freuds Essaytext “Das Unbehagen in der Kultur” spricht zentrale Fragen unserer Conditio humana an im globalen Prozess von Enttraditionalisierung und Entbindung, von Rationalisierung und Verweltlichung, schließlich von “Entzauberung” der Welt und der schon 1930 erkennbar drohenden Tendenz zur Selbstvernichtung der menschlichen Gattung.

Kategorien
Kultur

Komische Ärzte in der Literatur: Doktor Eisenbarth und seine Kollegen

Dr. Wilma Ruth Albrecht hat Texte für ein Bühnenspektakel in Coronazeiten ausgewählt. Darunter sind Zeilen aus Molières “Der eingebildete Kranke”, das Spottlied “Doktor Eisenbarth” natürlich und auch ein kurzer Wortwechsel zwischen Mephistopheles und seinem Schüler.

Kategorien
Kompass

Religionskritik und Kulturtheorie: Sigmund Freuds “Unbehagen in der Kultur”

“Eine besondere Bedeutung beansprucht der Fall, dass eine größere Anzahl von Menschen gemeinsam den Versuch unternimmt, sich Glückversicherung und Leidensschutz durch wahnhafte Umbildung der Wirklichkeit zu schaffen. Als solchen Massenwahn müssen wir auch die Religionen der Menschheit kennzeichnen. Den Wahn erkennt natürlich niemals, wer ihn selbst noch teilt.” – Sigmund Freud

Kategorien
Kultur

Es gibt nichts zu tun. Ich pack es an.

“Inzwischen ist mir jeder Lobgesang auf die Faulheit sympathisch. Besonders an einem Tag wie heute. Das Wetter ist schön, die Bäume schlagen aus und Information von außen kommen mir nicht ins Haus. Da stellt sich Frieden ein.”