“Die politische Absicht ist der Zweck, der Krieg ist das Mittel, und niemals kann das Mittel ohne Zweck gedacht werden.” – Carl von Clausewitz

“Die politische Absicht ist der Zweck, der Krieg ist das Mittel, und niemals kann das Mittel ohne Zweck gedacht werden.” – Carl von Clausewitz
Egbert Scheunemanns Buch “Über uns wird die Kellerwohnung frei” fällt in eine Zeit des geistigen und materiellen Umbruchs, die begleitet wird von der Brutalität kapitalistischer Ausbeutung und Gewalt. Umso nötiger ist es, unter dem Druck der Geschehnisse einen kühlen und nachdenklichen Kopf zu bewahren und sich jetzt erst recht in der “Ekstase des aufrechten Ganges” zu üben.
“Auch wenn ein Reisebericht als Lektüre wohlbehalten bei einer Tasse Tee zu verrichten ist, hat mich “100 Gramm Wodka” von Fredy Gareis emotional sehr angestrengt. Er verdeutlichte am Beispiel der sogenannten Russlanddeutschen die Leiden und Verheerungen der europäischen Geschichte.”
So verwunderlich das Genre, so mächtig der Stoff: In dem Roman “Vom Untergang” geht es um Geschichte, um Politik und die Frage, ob es historische Analogien gibt und ob aus der Geschichte gelernt werden kann.
Es passt zu der totalitären wie dummen Auffassung, dass ein aktueller Krieg im Jahr 2022 zur Folge haben sollte, die gesamte Kulturgeschichte einer Partei aus der Rezeption unserer Gesellschaft zu verbannen.
Michael Lüders hat mit seinem neuen Buch mit dem Titel “Die scheinheilige Supermacht. Warum wir aus dem Schatten der USA heraustreten müssen” den Gedanken unterschiedlicher Interessenlagen wieder aufgegriffen.
In seinem Buch “Gegen Wahlen – Warum Abstimmen nicht demokratisch ist” zeigt David van Reybrouck auf, das Demokratie eben nicht bedeutet, sich einen Kampf um Ressourcen zu liefern und im Status quo zu verharren, sondern gemeinsam über die Zukunft zu beraten und sie zu gestalten.
Maxim Biller gehört zu den wenigen deutschsprachigen Schriftstellern, die sich einen Dreck darum scheren, was die faulige Saturiertheit über ihn denkt. Allein das macht ihn so lesenswert, aber alles andere auch.
In seinem neusten Buch “Vor der Revolution” skizziert Robert Foltin das absehbare Ende des Kapitalismus und den radikalen Bruch mit dem System. Eine Debatte über die Schattenseite von revolutionären Auseinandersetzungen führt er aber nicht.