Berufsgruppen, die dafür sorgten, dass die Krise gemanagt wurde und der Lockdown nicht zum Chaos führte, sind plötzlich diejenigen, die mit ihrer Arbeitsplatzsicherheit zu einer Belastung des Gemeinwesens geworden sind. Dem muss deutlich Widerstand entgegengesetzt werden!
Das Reich der Freiheit beginnt erst da, wo die Notwendigkeit der Arbeit
aufhört. Durch die systematische Offenlegung des Zusammenhanges zwischen Bedürfnissen und notwendiger Arbeit erzeugt die Gesellschaft keinen Gegensatz. Teil 3 der Beitragsserie “Kapitalismuskritik und die Frage nach der Alternative”.
Das Problem sind in erster Linie nicht die sogenannten “ein Prozent” der Nutznießer der Eigentumsordnung, sondern die 99 %, die in ihrer Mittellosigkeit nur eine verpasste Gelegenheit sehen wollen.
Herrschaftseliten nutzen offenbar die Corona-Krise, um ein diktatorisches Regime globaler Governance zu errichten. Eine dystopische „New World Order“ scheint möglich.
Mit rigorosen Maßnahmen will auch Argentiniens Regierung das Corona-Virus stoppen. Doch kann das funktionieren? Das Land ist pleite, nur Investmentgesellschaften reiben sich jetzt die Hände.
„Hüte dich, deine Feinde zu hassen. Es trübt dein Urteilsvermögen.“
Jens Wernicke ist Herausgeber des Rubikon. Anlässlich des Corona-Notstandes äußert er sich zur Lage im unter Quarantäne stehenden Land.
“Menschen müssen kommunizieren und sie wollen kooperieren. Wenn sie das nicht mehr dürfen, dann gehen sie ein.”
Es wäre gut, wenn jeder schon einmal für sich räsonierte, auf welcher Seite sie oder er steht. Das ist eine gute Vorbereitung auf das nächste Jahrzehnt.
Der Kapitalismus ist entfesselt. Er stellt die Gesellschaften vor eine Entscheidung: Wettbewerb bis zum Untergang oder Widerstand als alternativlose Antwort.
Eine Renaissance der humanistischen Werte ist überfällig, meint Günter Buhlke. Dafür sei Aufklärung über die wirtschaftlichen Zusammenhänge notwendig. Die Feiertage liefern dafür eine gute Gelegenheit, denn jetzt wird die Ernte des vorgestreckten Kapitals und der verbrauchten Arbeitszeit eingefahren.
Debatten über Verteilungsstrukturen finden in der Öffentlichkeit nicht mehr statt. Verfestigt hat sich ein Konsens, der ursprünglich in Lateinamerika dem Kapital Bewegungsfreiheit ohne staatliche Begrenzungen verschaffen sollte.