Der mentale Todesstoß für die oft zitierte Wertegemeinschaft des freien Westens war der Spruch, mit dem die vielfältigen Krisen der letzten beiden Jahrzehnte gemanagt wurden: There is no alternative. Von Maggie Thatcher bis Angela Merkel hat sich dieser anti-aufklärerische Slogan als Staatsräson etabliert und die mentale Verfasstheit der damit traktierten Gesellschaften ruiniert.
Wenn Kultur die Gesamtheit des Wissens ist, das die Menschheit unterwegs angesammelt hat, dann ist der Schutz des Lebens in all seinen Erscheinungsformen ein Akt der Inanspruchnahme angesichts der Versuche des Wirtschaftssystems, das Wenige zu zerstören, das vom natürlichen Reichtum auf dem Planeten übrig geblieben ist.
Es wird Zeit, dass Menschen aus dem Handwerk, der Industrie, kleine Unternehmer und eben auch die Underdogs, die als die tatsächlichen Verlierer der Globalisierung zu sehen sind, in die Parlamente kommen.
Der Regierung mit ihrem Militär und ihrer Polizei ist es nicht gelungen, die Straßen des Widerstands zurückzuerobern. Die Bevölkerung von Santiago und anderen chilenischen Städten ist bereit, sich jeden Moment wieder in Bewegung zu setzen. Das ist der Grund, warum die Autoritäten sich fürchten und mit zunehmender Gewalt und Irrationalität reagieren.
Bei Reiner Wein, dem politischen Podcast aus Wien, spricht Ullrich Mies über das Ende der Demokratie und sein Buch „Mega-Manipulation“.
Der Wirtschaftsliberalismus rüstet zum letzten Gefecht.
Alp Kayserilioglu und Jan Schwab vom re:volt magazine sprechen im Interview mit ‚Left Report‘ über den Putsch und die sozialen Kämpfe in Bolivien und die Reaktionen der deutschen Linken.
„Wir können nicht beides retten: das Ökosystem und unser dysfunktionales Wirtschaftssystem – von einem von beiden müssen wir uns trennen“, kommentiert Dirk Pohlmann im Interview zum ersten Rubikon-Buch.
Der Kosmopolitismus ist nahezu tot. Die Uniformität hat die Herrschaft übernommen. Das Individuum wird geführt durch das Delirium eines Konsumtempels.
Die Menschen in Chile sind auf der Straße, kämpfen für ihre sozialen Rechte und stehen an der Schwelle zur Revolution.
Wie der Kapitalismus Krisen erzeugt ist eindeutig. Es stellt sich die Frage: Wettbewerb bis zum Untergang oder Widerstand als alternativlose Antwort auf Propaganda und Agitation?
Der Kapitalismus ist entfesselt. Er stellt die Gesellschaften vor eine Entscheidung: Wettbewerb bis zum Untergang oder Widerstand als alternativlose Antwort.