Ohne Zweifel kann festgestellt werden, dass alles, ob nun Bedeutendes oder Profanes, eine Kommentierung von überallher erfährt. Vor der digitalen Revolution waren die Orte, an denen die Kommentare produziert wurden, die Stammtische, die Küchen und die Pissoirs. Heute ist alles im virtuellen, aber öffentlichen Raum.
Die Verkehrung aller menschlichen Verhältnisse und Begriffen wie Freiheit, Sicherheit und Solidarität in ihr Gegenteil ist in der Pandemie-Inszenierung auf die Spitze getrieben.
Die Erzeugnisse der „Leitmedien“ wirken zunehmend wie aus einem Guss – diese Eindimensionalität gefährdet mittlerweile die Demokratie. Das kollektive Gedächtnis weiß noch, was eine Presse anrichten kann, die im Gleichschritt marschiert.
Im Exklusivinterview mit Rubikon erklärt Professor Michael Meyen, warum der Kampf für freie Medien über unsere Zukunft entscheidet.
Der Kampf für freie Medien entscheidet über unsere Zukunft. Wir alle müssen über das reden, was wirklich zählt. Deshalb wird ein anderer Journalismus gebraucht.
Sowohl in der Politik wie in den Medien ist ein radikaler Personalshift erforderlich, und zwar einer, der das „richtige Leben“ zurück in den Fokus bringt.
Die Einschränkungen, die der Öffentlichkeitsbegriff der bürgerlichen Gesellschaft mit sich brachte, sind im Strukturwandel der Öffentlichkeit durch Jürgen Habermas benannt: Besonders durch das Tempo der Technologie und die Monopolisierung des Besitzes verursacht, bleibt ein Großteil des Publikums stumm.
Kurz vor der Corona-Pandemie erschien im Westend Verlag der Sammelband „Mega-Manipulation – Ideologische Konditionierung in der Fassadendemokratie“. Die von Ullrich Mies, dem Herausgeber von „Mega-Manipulation“ verfasste Einleitung, die er auf Neue Debatte veröffentlicht, ist eine radikale Positionierung: Der Informationskrieg gegen die Öffentlichkeit läuft auf Hochtouren. Es geht um Macht, Herrschaft, Desinformation, Geheimdienstaktivitäten und Propaganda in den westlichen Demokratien, die im Schatten der medial geschürten Corona-Angst in einen neuen Totalitarismus überführt werden.
Die Öffentlichkeit ist stark affektiv aufgeladen. Kleinste Anlässe führen zu Shitstorms, gezielte Provokationen lösen Erregungswellen aus, und wer es nicht schafft, in der Öffentlichkeit emotional zu wirken, hat es schwer – gerade in der Politik.
Ein Appell an eine neue, impulsive, entfesselte geistige Offensive, die erforderlich ist, um den inszenierten Tiefschlaf zu beenden.
Der Vater von Julian Assange, John Shipton, spricht über die Unterdrückung der Pressefreiheit und den Kampf um das Leben seines Sohnes.