Eine jugendliche Brieffreundschaft im Kalten Krieg zwischen Wilma aus einer Industriestadt am Rhein und Lore aus dem kirgisischen Leninpol, einem Dorf, das heute Bakaiata heißt und nahe der Stadt Talas liegt. Sie beginnt im März 1962 und endet im Oktober 1967. Es sind jene Jahre nach dem Sputnikschock 1957 und vor, während und nach der ersten bundesdeutschen „Bildungskatastrophe“ 1964.
Betrachtet man die Träumereien, die das Leben der Menschen bestimmen, könnte man annehmen, alle Welten seien Fiktion und gleichzeitig für diejenigen, die sie leben, absolut real. Die Komplizenschaft mit den medialen Fiktionen ist unser tägliches Brot.
In diesen Worten steckt so viel. Nehmt sie auf, ohne gleich zu hinterfragen. Lasst es nicht zu, dass euer Verstand die Poesie dieses wunderbaren Textes zertrümmert. Behandelt ihn mit Respekt.
Marija Zwenigorodskaja ist ausgebildete Schriftstellerin. Sie studierte am Maxim-Gorki-Literaturinstitut in Moskau. Heute arbeitet sie als Flugbegleiterin. Das Schreiben gibt sie aber nicht auf. Warum? Das erklärt sie in in ihrem Essay.
Nie alleine wirft schnell der Zufall um uns ein Band …
Die Schule erstickt das Interesse für Poesie im Keim, indem sie Schüler zwingt, diese rational zu zergliedern.
Das Leben vom Tod her gedacht versieht uns mit gesünderem und intensiverem Erleben, ob Freude, Traurigkeit, Glück, Zweifel, Mut, Angst. Er ist nach Abzug aller Nebenkosten nun mal das einzige Gesetz.
Alex Ross schreibt über ihre erste Lesung: „Ich weiß nicht, ob es gut ist. Ich weiß nicht, ob es gut für mich ist. Ich weiß nicht, ob es gut für uns alle ist …“
Unsere Welt ist in Aufruhr und im Umbruch begriffen. Der spanische Journalist und Buchautor Luís Mariano Fernandez Pimentel macht sich Gedanken dazu.
Ich kann verstehen, wo Kolumbus stand. Auf einer Karte. Hinter ihm das schon entdeckte Land. Vor ihm eine dicke weiße Wand.
Weißt du, was die eigentliche Aufgabe der Künste, Künstlerinnen und Künstler ist? Beobachter und Botschafter zu sein.
Die poetische Betrachtung einer endlichen Geschichte geschrieben und gesprochen von Dr. Christian Ferch.