„Wenn wir die neu entstehende Ordnung menschlich gestalten wollen, muss jeder einzelne von uns klug und entschlossen handeln“, appelliert Rubikon-Herausgeber Jens Wernicke in seinem Aufruf an die Demokratinnen und Demokraten im Land.
Mit der Monopolisierung der Kommunikationsmedien hat der archaische Kapitalismus gepunktet. Nachrichten sind Ware, sie werden gemacht und verkauft. Mit Bildung hat das wenig zu tun. Immer mehr Informationsware entspringt den Pathologien einer degenerierenden Zivilisation: Gewalt, Pornografie und Nonsense. Das ganze Gebilde der Kommunikation wird in seinem Fundament erschüttert.
Der Rubikon tut, was fast die gesamte Medienlandschaft verweigert: Man glaubt keine Ammenmärchen, arbeitet investigativ, stellt unbequeme Fragen und fordert die Politik nun auch juristisch heraus.
Journalismus wird nicht mehr als kulturelle Leistung begriffen. Seine Ökonomisierung war der Anfang einer Fehlentwicklung. Der Journalismus wurde zum Konsumgut.
Die Professionalität des Journalismus hat gelitten. Dies ist kaum zu bestreiten. Die Systemkrisen unter anderem in den USA und Frankreich sind aber trotz Berichten über Strandmiezen, Saufgelage und C-Promis sichtbar.
Das Urgestein der linken Medienszene ist im Fokus des Verfassungsschutzes. Peter Nowak erkennt einen Angriff auf die Meinungsäusserungs- und Pressefreiheit. Er fordert zur Solidarität auf.
Bundespressekonferenzen? Sehen Sie es sich an, es sind Geisterstunden, die Entsetzen oder Schamesröte hervorrufen, aber sonst nichts.
Alles ist Ware und alles wird zur Ware: auch der Journalismus. Er ist dem Dreiklang aus Lohn, Preis und Profit unterworfen.
Der Kulturwissenschaftler und Journalist Anselm Lenz geißelt die „moralische Panik“ der Mächtigen und die Duldungsstarre, mit der die meisten Bürger ihre totale Entrechtung über sich ergehen lassen.
Die Menschenrechtsanwältin Jennifer Robinson spricht über die Gefahren für die weltweite Pressefreiheit im Falle einer Auslieferung von Julian Assange.
Im Interview mit Weltnetz.tv geht der Jurist Gerhard Baisch detailliert auf die skandalösen Umstände der Verfolgung von Chelsea Manning und Julian Assange ein.
Jens Wernicke ist Herausgeber des Rubikon. Anlässlich des Corona-Notstandes äußert er sich zur Lage im unter Quarantäne stehenden Land.