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Meinung

Klub der Ignoranz: Marie Antoinette als Vorbild?

Aufmerksame Beobachter werden eine Ahnung haben, worauf der zeitgenössische Vergleich mit Marie Antoinette, der französischen Königin, die 1793 in Paris Kopf und Leben verlor, hinausläuft.

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Meinung

Von Herrschern, Professoren, Huren und Ballerinas

Mit den Grundrechten, so hatten es bereits die Göttinger Sieben verstanden, die 1837 gegen die Aufhebung der liberalen Verfassung im Königreich Hannover protestierten, verhält es sich wie mit der Unschuld: Man kann sie nicht ein bisschen verlieren. Entweder das Volk hat Rechte oder das Volk hat sie nicht. So einfach ist das.

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Geschichte

Die Geburtsstunde der Propaganda

Zwischen 1900 und 1920 entstanden die Grundbausteine medialer Massenmanipulation und Propaganda – die Werkzeuge wurden bis heute in erschreckendem Ausmaß verfeinert.

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Meinung

Die Zeichen der Zeit: Le pain est le droit du peuple!

Die immer wieder geleugnete Tatsache der Spaltung der Gesellschaft hat sozial seit Langem stattgefunden. Dass daraus ebenfalls eine mentale Entzweiung resultiert, ist folgerichtig.

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Rezension

Simon Scarrow: Young Bloods

Der Brite Simon Scarrow hat mit Romanreihen über römische Militärgeschichte bereits großen Erfolg gehabt. Auch wenn grundsätzlich eine gewisse Skepsis gegenüber dieser etwas reißerisch angelegten Literatur vorhanden ist, so ist sein Werk “Young Bloods” zu empfehlen. Im Zentrum des Romans stehen die Biografien von Napoleon Bonaparte und dem Duke of Wellington.

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Ökonomie

David Graeber: Schenken Sie!

Der Soziologe Marcel Mauss kam bei seinen Forschungen zu dem Schluss, dass es keinen Grund zu der Annahme gibt, dass eine auf Tauschhandel basierende Gesellschaft jemals existiert hat. Stattdessen wurden Gesellschaften entdeckt, in denen die meisten Gegenstände als Geschenke hin- und hergeschoben wurden, in denen das “wirtschaftliche” Verhalten also auf Großzügigkeit beruhte und der Weigerung, genau zu berechnen, wer wem was gegeben hatte. In diesen “Geschenkökonomien” wurde nicht darum gerungen, wer am meisten anhäufen konnte, sondern es gewann derjenige an Prestige und Macht, der am meisten verschenkte.

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Anarchismus

Joseph Déjacque: Nieder mit den Bossen!

In seinem historischen Text, verfasst am Vorabend des Bürgerkriegs in den USA, geht der französische Dichter Joseph Déjacque (1821 bis 1864) auf Macht und Herrschaft und die Diktatur des Proletariats ein. Déjacque schreibt: “Es gibt nur eine revolutionäre Diktatur, nur eine humane Diktatur, nämlich die des Geistes und der Moral. Jeder ist frei, daran teilzunehmen. Es genügt, es zu wollen, um es zu können.”

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Kompass

Marx und der totalitäre Transhumanismus (Teil 1): Die Entfremdung

Die “Vierte industriellen Revolution” wird begleitet von Versuchen, Gesellschaft und Politik komplett umzubauen und verändert die ökonomischen Grundlagen dramatisch. Dabei wird der Mensch selbst zum Objekt. Er wird zunehmend von seinen Mitmenschen, der Natur und letztlich von sich selbst entfremdet. Rudolph Bauer analysiert in seinem Essay die politisch-ökonomischen Verhältnisse und den Zustand der Gesellschaften unter dem Eindruck von Künstlicher Intelligenz, Bio- und Nanotechnologie und augenscheinlich überraschenden Krisen und Kriegen aus dem Blickwinkel von Karl Marx.

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Anarchismus

Peter Kropotkin: Der Geist der Empörung

“Im Leben der Gesellschaften gibt es Zeiten, wo die Revolution zur gebieterischen Notwendigkeit wird, wo sie sich förmlich aufzwingt.” – Peter Kropotkin (L’Esprit de révolte, 1880)

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Anarchismus

Peter Kropotkin: Der Krieg

“Der Anblick, den Europa heute bietet, ist sehr traurig, aber auch sehr lehrreich. (…) Jeder Tag bringt uns neue Erfindungen, um unsere Nächsten besser ausrotten zu können, neue Ausgaben, neue Anleihen, neue Steuern. Patriotismus zu schreien, in Chauvinismus zu machen, den Haß zwischen den Völkern anfachen, wird in der Politik und im Journalismus zum einträglichsten Geschäft.” – Peter Kropotkin (1885).

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Anarchismus

Peter Kropotkin: Die Notwendigkeit der Revolution

Peter Kropotkin schrieb 1885 in seinem Essay “La nécessité de la Révolution” über die Ungleichheit der Besitztümer, die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen und die Beherrschung der Massen durch wenige Menschen. Die Grundlagen des Lebens und die Existenz der Gesellschaften werden dadurch untergraben. Kropotkin leitete eine Konsequenz ab: “(…) In solchen Zeiten, wo die aufgeblasene Mittelmäßigkeit jeden Verstand erstickt, der sich nicht vor den Hohepriestern auf die Knie wirft, wo die Moral der goldenen Mittelstraße das allgemeine Gesetz ist und die Gemeinheit siegreich herrscht – in diesen Zeiten wird die Revolution zur Notwendigkeit, …”

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Meinung

Out of Control: Im kollektiven Amok

Alles, was sich aufstaut, drängt darauf, der Begrenzung zu entfliehen. In bestimmten Kulturen, in denen das Freilassen von Frustration, Unwillen oder Zorn als ungebührlich gilt, kommt es zuweilen zu extrem destruktiven und pathologisch Exzessen.