Wenn sich bei einem kriegerischen Konflikt niemand Gedanken darüber macht, wie es einmal weitergehen soll, dann ist die historische Phase der Amöbenexistenz erreicht.
Es wird noch einen kurzen Sommer geben, in dem gleich einem Begräbnis noch einmal der alten Freiheiten gedacht werden kann, und dann folgt der Notstand in einem notwendigerweise zunehmend autoritären Staat.
Armut ist das bittere und notwendige Ergebnis der kapitalistischen Wirtschaft. Politische Beteiligung von Erwerbsarbeitslosen ist dabei lediglich die Kanalisierung ihrer Unzufriedenheit. Ihre Interessen werden damit politisch repräsentiert, aber nicht durchgesetzt. Es gibt aber einen Gewinn für die bestehenden gesellschaftlichen Machtverhältnisse: Ihre Zementierung. Wie das funktioniert und was Friedrich Engels damit zu tun hat, zeigt ein Lehrstück aus Wuppertal.
Eine der wohl weit verbreitetsten Erzählungen ist die, dass die Kritiker der Auswirkungen der Globalisierung jene seien, die die Komplexität der neuen Welt überfordert. Das ist die Bilanz von Gewinnern. Die Verlierer sollen gefälligst verstummen. Diese Sichtweise ist egoistisch wie borniert.
Was sich für die einen, die wohl meisten Menschen verlockend vernünftig und erstrebenswert anhört, ist für die wenigen anderen, in der Regel machtbesessene und selbstherrliche Menschen erschreckend geschäftsschädigend und antiimperialistisch: Eine Gesellschaft ohne Feinde.
An großen Beratungsthemen mangelt es nicht. Würdig für einen Präsidentengipfel wären gemeinsame Aufrufe an die Welt.
Donald Trump hat auch hierzulande längst sein Erbe hinterlassen. Twitter und Sanktionen sind Gemeingut der politischen Klasse geworden.
Akte des Regime Change werden von großen Teilen der Bevölkerung als feindliches Handeln gegen sich selbst wahrgenommen. Die Akteure der Bundesregierung begreifen dies offenbar nicht.
China wird für alles verantwortlich gemacht, was im Rausch des Wohlstands verbeutelt wurde. Es ist sinnvoll, sich anzusehen, was vorher alles geschehen ist.
Die USA setzen neben militärischen Drohgebärden und wirtschaftlicher Strangulierung vor allem Medienhetze ein, um Russland zu bekämpfen.
Normalsterbliche hatten es in Russland nie leicht. Über Jahrhunderte wurde den Menschen eingeimpft, Leiden sei der Normalzustand.
Wie lassen sich die amerikanischen Kriege der letzten Jahrzehnte rational erklären?