Wenn man so will, ist das Modell Deutschland als eine Nation mit einer gut ausgebildeten Workforce, einer entwickelten Technologie und einer effizienten wie effektiven Produktion tot.

Wenn man so will, ist das Modell Deutschland als eine Nation mit einer gut ausgebildeten Workforce, einer entwickelten Technologie und einer effizienten wie effektiven Produktion tot.
Wir stehen vor einem Herbst und Winter verschärfter Not, Knappheit und Ungleichheit. Die Mittelschicht erodiert, und die zuvor schon Armen fallen ins Bodenlose. Die Politik indes gefällt sich darin, die Bevölkerung auf diese Entwicklung seelenruhig “einzustimmen”, anstatt alles zu tun, um sie aufzuhalten. Im Gegenteil verschärfen wahnwitzige Rüstungsprojekte und andere Ausgabenorgien die Misere.
Kinder und Jugendliche werden in unseren Gesellschaften dauernd an den Rand gedrängt und die Auswirkung dieses Angriffs – eingebürgert durch eine falsche Auffassung von Autorität der sie umgebenden Erwachsenen, hat langfristige Folgen in Form von verpassten Entwicklungschancen als auch in Form von Missbrauch und Ausgrenzung.
Die Welt wartet nicht darauf, von Deutschland beglückt zu werden. Im günstigen Fall wird sie anbieten, einen Teil dazu beitragen zu können, vieles zum Besseren zu wenden. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Die Donut-Ökonomie, die den neoliberalen Kapitalismus überholt, ist weit mehr als eine einfache Geschichte. Es funktioniert!
Die alte Ordnung taumelt, die Zivilisation ist durch zahllose Krisen gefährdet. Eine radikale Grunderneuerung der Gesellschaft ist nötig. Sie wird durch die Rahmenbedingungen erzwungen oder freiwillig eingeleitet.
Vielleicht fragt sich Comandante Ernesto Che Guevara in seinem Mausoleum in Santa Clara, was in Europa und Deutschland gerade so los ist.
Der Konnex von Produktion, Rohstoff, Ausbeutung, Zerstörung und Vernichtung ist offensichtlich. Wer die Welt verändern will, kann davor die Augen nicht verschließen.
In diesen Worten steckt so viel. Nehmt sie auf, ohne gleich zu hinterfragen. Lasst es nicht zu, dass euer Verstand die Poesie dieses wunderbaren Textes zertrümmert. Behandelt ihn mit Respekt.
Ganze Länder unter Quarantäne, Börsen stürzen ab, Schulen und Unis schließen, Menschen verlieren ihre Arbeit. Eine virale Krise des Kapitalismus versetzt die Welt in Starre und trifft die Schwächsten. Dagegen gilt es, Solidarität zu organisieren und linke Perspektiven stark zu machen.
Es ist dringend erforderlich, die politischen Mandate all jenen zu entreißen, die zu sozialen Beziehungen nicht fähig sind und im Wahn von Technologien und abstrakten Prozessen ihr Heil suchen.
Schon nach kurzer Zeit flauen Emotionen ab. Wer sie aber beibehält, ist dabei sie zu ritualisieren und landet in der großen Leere.