Sowohl in der Politik wie in den Medien ist ein radikaler Personalshift erforderlich, und zwar einer, der das “richtige Leben” zurück in den Fokus bringt.
Der Umgang der Regierenden mit der Bevölkerung gleicht dem Umgang von strengen Tierhaltern mit ihren Tieren. Es findet eine Art Dressur statt, auch wenn dies abgestritten werden mag, weil es unvorstellbar klingt.
Die STAB-Analyse unterstellt, dass in jeder Organisation vier Archetypen von Menschen anzutreffen sind: Jäger, Bauern, Entertainer und Wissenschaftler. Sehen Sie sich unser politisches Personal an. Wo man die Jäger nicht findet, wird bereits das Lied vom Tod gespielt!
Zeichen der Zeit müssen interpretiert werden. Und nur wer inspiriert ist, kann sie deuten, oder? “Nach Corona”, der blaue Dunst vom schöneren Kapitalismus, ist die erlaubte und deshalb die einzige Vision.
Auf die Frage, was sich in der Gesellschaft ändern sollte oder muss, damit das Leben für alle besser wird, wird oft über Aggression, Rücksichtslosigkeit und Egoismus geklagt. Aggression und Gewalt sind vor allem unsere eigenen Probleme. Die gilt es, weltweit zu ändern.
Wird das staatliche Gewaltmonopol durch praktisches Handeln in Frage gestellt, kann getrost von einer gefährlichen Krise gesprochen werden.
Soziale Deprivation hat eine psychische Vereinsamung zur Folge, die in schwerer Depression enden kann, die einen Menschen zerstört.
Es geht nicht mehr um Tiefe und Qualitäten, sondern das oberflächliche Arrangement.
Die Existenzangst, so beschreibt es Adorno, produziere immer wieder Untergangsfantasien, denen die Betroffenen mit einfachen Lösungsmodellen begegnen.
“Damit zwei in Frieden leben können, ist es notwendig, dass beide den Frieden wollen …” Eine Betrachtung der Gewalt aus der Perspektive eines Anarchisten.
Waschen wir uns den Schmutz von der Seele, den wir in dieser ruhiggestellten, totalüberwachten Gesellschaft angesammelt haben. Machen wir uns wieder klar, dass wir hier nur zu Gast sind
Andreas Gehrlach, Kulturwissenschaftler an der Humboldt Universität Berlin, beantwortete Fragen zur Aggression als kulturelle Praxis.